Industrie der Steine und Erden. I 393 Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Peter Schrader, Aachen; Gen.-Dir. Moritz Grossbüning, Gelsen- kirchen-Schalke; Dir. Paul Bohne, Ratingen; Waldgutsbes. Dr. jur. Carl Tielsch, Neulobitz; Gen.-Dir. Paul Mols, Porz-Urbach; Dir. Wilhelm Staudt, Mannheim-Waldhof; Dir. Bauke de Jong, Herzogenrath. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Jacob Büchenbacher & Söhne Akt.-Ges. in Fürth, Schwabacher Strasse 32. Gegründet: 27./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 6./4. 1923. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Jacob Büchenbacher & Söhne seither geführten Betriebs sowie die Fabrikation u. der Vertrieb von Glas u. Glaswaren, die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an anderen Unternehm. gleicher oder verwandter Art sowie deren Erwerb. Kapital: RM. 560 000 in 560 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 8 500 000 in 500 Nam.- Vorz.-Akt., 2000 St.-Akt zu M. 1000 u. 600 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 % u. 600 Akt. zu 600 %. Die G.-V. v. 20./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 8 500 000 auf RM. 640 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 600 St.-Akt. zu RM. 800. Die G.-V. v. 29./4. 1932 beschloss Kap.-Herabsetz. um RM. 80 000 in erleichterter Form durch Einzieh. von nom. RM. 80 000 eigenen Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. = Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen 281 981, Hyp. 20 000, Kassa u. Eff. 96 168, Debit. 159 990, Waren 265 710. – Passiva: A.-K. 560 000, R.-F. 64 000, Rückstell. 33 000, Pensions- u. Unterstütz.-F. 45 000, Kredit. 100 273, Gewinn 21 576. Sa. RM. 823 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 289 888, Abschr. u. Rückstell. 19 541, a. 0. Abschr. wegen dauernder Teilstillegung des Betriebes 140 000, Gewinn 21 576, – Kredit: Vortrag 21 185, Waren u. Sonst. 309 820, Ertrag an Auflös. R.-F. I 60 000, do. Kap.- Herabsetz. in erleichterter Form durch Einzieh. von nom. 80 000 eigene Aktien 80 000. Sa. RM. 471 005. Dividenden: 1924–1931: 0, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 0 %. Direktion: Paul Lang, Nürnberg; Stefan Weil, Fürth; Stellv. Fritz Gütermann, Berlin. Aufsichtsrat: Geh. Sanitätsrat Prof. Dr. Heinrich Rosin, Berlin; Bankdir. Carl Hirsch- mann, Frau E. Büchenbacher, Fürth; Emanuel Büchenbacher, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Tafelglas Aktiengesellschaft (Detag) in Fürth, Nürnberger Str. 21. (Börsenname: Tafelglas Fürth.) Gegründet: 5./5. 1899. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Ed. Kupfer in Weiden. Firma bis 18./9. 1899: Glasfabrik Weiden, vorm. Ed. Kupfer A.-G. mit Sitz in Weiden. Firma bis 16./6. 1932: Tafel-, Salin- u. Spiegelglasfabriken Aktiengesellschaft. Zweck: Herstell., Verarbeit. u. Vertrieb von Glas aller Art. Das Fabrikat.-Programm um- fasst die Herstell. von Fenster-, Spiegel-, Tafel-, Salin-, Schock- u. Trockenplattenglas, Uhrengläsern. Entwicklung: 1899 Erwerb der Spiegelglasfabriken der Firma Krailsheimer & Miederer in Mitterteich u. Fürth für M. 1 200 000. 1903 Ankauf einer dem Mitterteicher Etabliss. benachbarten Tafelglasfabrik. Mit Wirkung ab 1./1. 1930 wurde das Werk Mitterteich im Zug einer Verständigung über die Abgrenzung der Fabrikationsgebiete an die Deutsche Spiegelglas A. G. in Grünenplan verkauft. Die G.-V. v. 16./6. 1932 genehmigte die Fusion mit der Glasfabrik Crengeldanz A.-G., Witten-Ruhr, und der Gewerkschaft Kunzendorfer Werke, Kunzendorf N.-L., sowie den Erwerb von Geschäftsanteilen der Vereinigten Vopeliusschen und Wentzelschen Glashütten G. m. b H., Sulzbach/Saar unter Anderung des Firmennamens in Deutsche Tafelglas-A.-G. (DETAG). und Kap.-Erhöh. um RM. 3 000 000. Besitztum (Stand v. 15./6. 1932): Der Grundbesitz der Ges. hat nach den Katastern eine Grösse von insgesamt rd. 57 000 qm, wovon rd. 13 600 qam bebaut sind, davon entfallen auf die Betriebe: Fürth i. B. 2860 qm, davon bebaut 1860 am; Weiden 54 100 qm, davon behaut 11 737 qm. Die Werksanlagen in Fürth i. B., die an der nach Nürnberg führenden Hauptstrasse gelegen sind, bestehen in der Hauptsache aus einer grossen dreistöckigen Fabrik, in der die Silberbeleganstalt, mit einer Jahresproduktion von 300 000 qm, untergebracht ist, ferner aus verschied. Nebengebäude für Facettierbetrieb, Kraftzentrale usw. Der Krafterzeug. dient eine Dampfmasch. von 75 PS. Ausserdem ist dort ein 1922 erbautes Verwalt.-Geb. mit Direktoren- wohnung u. ein Beamten wohnhaus vorhanden, welch letzteres vier Familien Wohngelegenheit bietet. Das Werk Weiden, das mit dem unmittelbar benachbarten Rangierbahnhof durch ein Industriegleise von rd. 200 m Länge verbunden ist, besteht aus einer Tafelglaswannenanlage