Industrie der Steine und Erden. 2395 Fürther Spiegelglas-Akt.-Ges. vorm. Leopold Büchenbacher in Fürth, Gebhardtstrasse 17. Gegründet: 8., 25./11. 1922; eingetr. 15./12. 1922. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Fortführ. des bisher unter der Firma Leopold Büchenbacher geführten Geschäfts, insbes. die Herstell. u. der An- u. Verkauf von Glas u. Spiegeln aller Art sowie Möbeln. Kapital: RM. 390 000 in 3900 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./12. 1924 wurde das A.-K. von 6 Mill. auf RM. 390 000 in 3900 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch., Fahrzeuge u. Inv. 19 347, flüss. Mittel 354 285, Debit. 292 817, Vorräte 916. – Passiva: A.-K. 390 000, R.-F. 39 000, do. II 105 000, Delkr. 45 000, Kredit. 12 493, Gewinnvortrag 1927 u. 1928 75 872. Sa. RM. 667 365. Dividenden: 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Büchenbacher, Fürth; Joseph Hofmann, Nürnberg. Aufsichtsrat: Fabrik-Dir. Wilhelm Staudt; Mannheim-Waldhof; Dir. Sebastian Palgen, Gen.-Dir. Dr. Otto Seeling, Köln; Simon Büchenbacher, Fürth; Dir. B. de Jong, Herzogen- rath. Porzellanfabrik Günthersfeld A.-G. in Gehren (Thür.). Gegründet: 4./8. 1902 mit Wirkung ab 1./8. 1902; eingetr. 30./10. 1902. Zweck: Herstell. von Porzellan u. verwandter Artikel. 1928 erfolgte teilweise Umstell. des Betriebes auf Steingut-Herstell., da durch Einführung des Porzellan-Zolles in England das Hauptabsatzgebiet der Ges. fast ganz verloren gegangen ist. Zur teilweisen Deckung der Umstell.-Kosten Aufnahme einer Anleihe (s. u.). Kapital: RM. 650 000 in 650 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 650 000. Urspr. M. 650 000, It. G.-V. v. 26./4. 1924 in voller Höhe umgestellt auf RM. 650 000. 6¾ % Anleihe von 1928: RM. 55 000, aufgenommen bei der Thür. Landeshypotheken- bank Weimar. Ende 1931 noch RM. 50 187 betragend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 34 740, Gebäude 312 565, Öfen 17 047, Masch. u. Lichtanlage 57 036, Pferde u. Geschirr 7488, Inv. 13 752, Modelle u. Formen 816, Anleihe- disagio 3285, Hyp. 2952, Eff. 6080, Kassa, Postscheck, Wechsel 2157, Aussenstände 51 506, Vorräte 103 605, Verlustvortrag 1930 110 778, Verlust 1931 100 463. – Passiva: A.-K. 650 000, Tilg.-Anleihe 50 188, R.-F. 5822, Kredit. 118 260. Sa. RM. 824 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 30 264, Fabrikationskosten 588 852, Abschr. 44 670, Verschiedenes 12 281. – Kredit: Zs. 948, Verschiedenes 2367, Warenerlös 572 289, Verlust 100 463. Sa. RM. 676 067. Dividenden: 1924–1931: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Heydenreich. Aufsichtsrat: Vors. Otto Degenring, Eisenach: Stellv. Rob. Heydenreich, Kassel; Dr. Max Jäger, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Läbbey-Owens-Gesellschaft für maschinelle Glasherstellung, Akt.-Ges. (Delog) in Gelsenkirchen-Rotthausen. Gegründet: 20./10. 1925; eingetr. 13./4. 1925. Eingebracht in die Ges. sind von der Compagnie Internationale pour la Fabrication Mécanique du Verre in Brüssel Ausübungs- u. Benutzungsrechte der Libbey- Owens-Verfahren u. Patente u. von der Bergwerks-Ges. Dahlbusch in Gelsenkirchen Grundstücke in Rotthausen in Grösse von 648.65 a, 57.93 a, 9.76 a. Firma bis Mai 1927: Deutsche Libbey-Owens- Ges. zur maschinellen Glasherstell. Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Glas unter Ausbeutung aller Verfahren u. Patente, die sich auf die Glasherstell. in jeglicher Art u. Form beziehen; im besonderen die Herstell. von Glas in Deutschland nach den Patenten u. Verfahren Libbey-Owens; der Vertrieb von Glas u. Glaserzeugnissen, im besonderen der Vertrieb des nach dem Libbey-Owens-Verfahren her- gestellten Glases im Deutschen Reich. Beteiligungen: Mit Wirk. ab 1./1. 1930 hat die Ges. an der Fensterglashüttengewerk- schaft „Kunzendorfer Werke“ in Kunzendorf/N.-L. Interesse genommen. — 1931 übernahm die Ges. Anteile der Vereinigten Vopeliusschen u. Wenzelschen Glashütten G. m. b. H., Sulzbach. Gleichzeitig is mit dieser Ges. ein Übereinkommen getroffen worden, wonach die beiden Ges. sich zu einer ziemlich engen Arbeitsgemeinschaft verbinden. Verbände: Die Ges. ist beteiligt an dem Verein deutscher Tafelglashütten G. m. b. H. in Frankf. a. M. sowie an dem Verein deutscher Spiegelglasfabriken in Köln. Im Juli 1928 wurde die Verkaufsstelle für gezogenes Dickglas in Köln gegründet, der die Ges. bei- getreten ist.