Industrie der Steine und Erden. 2397 u. Wasserkalkwerke, G. m. b. H., Geseker Kalkwerke, G. m. b. H., Allg. Baugesellschaft m. b. H., sowie die gesamten Fabrikanlagen der „Meteor“ Akt.-Ges. Geseker Kalk- u. Portl.- Cementwerke, sämtlich zu Geseke, zu erwerben. Kapital: RM. 1 800 000 in 6000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 240 000 (Vorkriegskapital). 1918 Erhöh. um M. 2 760 000, 1920 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 17./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 1 800 000. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien befindet sich im Besitz der Wicking'schen Portland-Cement- & Wasserkalkwerke A.-G., Münster. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. noch besond. Rückl., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 2./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Werkanlagen 1 683 850, Vorräte 324 174, Beteil. 26 357, Kassa u. Wechsel 14 955, (Bürgschaften 30 000), Schuldner 121 559, Gewinn u. Verlust 188 496. – Passiva: A.-K. 1 800 000, gesetzl. Rückl. 180 000, Gläubiger 379 392, (Bürgschaften 30 000). Sa. RM. 2 359 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 43 179, Geschäftsunk. 160 457, Abschr. auf Anlagen 140 120. – Kredit: Gesamt-Betriebsüberschuss 155 261, Verlust 188 496, (gedeckt durch Auflos. des R.-F., Rest mit RM 8496 vorgetragen). Sa. RM. 343 758. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Arnold Bockelmann, Heinrich Täupker. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. Heinr. Linnemann, Münster i. W.; Dir. L. Schärf, Osnabrück; Dir. Heinrich Strätling, Ennigerloh; Dir. Dr. Jos. Kampers, Bochum; Dir. A. von Engelberg, Wiesbaden-Biebrich; Dir. Dr. Walter Dyckerhoff, Amöneburg b. Wies- baden; Dir. Dr. L. Wewer, Wiesbaden; Dir. Otto Mundhenke, Neubeckum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Wilhelm Gail'sche Tonwerke, Akt.-Ges. in Giessen, Erdkauter Weg 40 u. 50. Gegründet: 6./12. 1919 mit Wirkung ab 1./10. 1918; eingetr. 31./1. 1920. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des von Geh. Komm.-Rat Dr. Wilh. Gail, Giessen, unter der Firma Gail'sche Dampfziegelei u. Tonwarenfabrik Wilhelm Gail in Giessen be- triebenen Fabrikunternehmens; Herstell. u. Vertrieb von Ton- u. Porzellanwaren aller Arten, sowie deren An- u. Verkauf in rohem u. veredeltem Zustande, ferner die Gewinnung u. Veredelung von Mineralien für obige Zwecke. Kapital: RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 175 u. 300 Akt. zu RM. 1750. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 erhöht um M. 3 000 000 in 300 Akt. zu M. 10 000. Lt. Goldmarkbilanz v. 31./12. 1923 Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 175 u. 300 Akt. zu RM. 1750. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundbesitz 473 330, Masch. u. Inv. 74 927, Waren 167 217, Kassa, Aussenstände u. Eff. 149 305, Verlust 178 077. – Passiva: A.-K. 700 000, gesetzl. Reserve 70 000, Rückl. 155 044, Kredit. 117 812. Sa. RM. 1 042 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausschüttung aus dem Gewinn von 1930 14 421, Betriebsverlust 115 466, Kursverlust 30 698, Abschr. 35 977. – Kredit: Reingewinn: Vortrag von 1930 17710, Delkr. 776, Verlust (Verlust in 1931 181 366 abz. Vortrag von 1930 3289) 178 076. Sa. RM. 196 562. Dividenden: 1924–1931: 0, 4, 4, 6, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Raimund Wagenschein. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Dr. Georg Gail, Bank-Dir. Müller, Giessen; Major A. Moeller. 0 Hirschberg i. Rsgb. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberschlesische Chamotte-Fabrik, früher Arbeitsstätte Didier A.-G. in Gleiwitz, Lindenstr. 1. Gegründet: 16./7. 1888. Zweigniederlass. in Brieg u. Ruppersdorf. Zweck: Fabrikation von Chamottesteinen u. ähnlichen Waren, Übernahme der Hirsch- feld & Wolff'schen Chamottefabrik zu Gleiwitz, 1888 wurde die Brieger Chamottefabrik von Süss & Lange hinzugekauft. Die Ges. besitzt ferner in Ruppersdorf eine Dampf- schlämmerei u. Tongruben sowie ausgedehnte, ca. 8½ Morgen grosse, reiche Tongruben u. ein Quarzsandlager in Pschyschowka. Kapital: RM. 1 750 000. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht um M. 750 000. 1920 Erhöh. um M. 1 750 000 (also auf M. 3 500 000). Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 3 500 000 auf RM. 1 750 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vom verbleib. Überschuss ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V.