Industrie der Steine und Erden. 2399 verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Nordd. Cement-Verbandes G. m. b. H. in Berlin u. hat hier ein Kontingent von 1 648 792 Fass. Kapital: RM. 3 530 000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht bis 1914 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 31 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 30 000 000 (nach Umwandl. von 2000 St.-Akt. in Stimmrechts-Akt. zu RM 3) auf RM. 4 200 000 (M. 1000 = RM. 150) das Vorz.-A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 5000 (M. 1000 = RM. 5). Die G.-V. v. 2./10. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 1 100 000 in 11 000 St.-Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Akt. wurden an die Ostwerke A.-G. gegeben gegen Lieferung von RM. 1 100 000 Aktien der Schlesischen Portland-Cement-Industrie A.-G. in Oppeln. Bei Hereinnahme eines Betrages von Stammaktien und der Vorzugsaktien der „Adler-' Deutsche Portland-Cement-Fabrik A.-G., Berlin, wurden diese Aktien später zurückgegeben. Lt. G.-V. v. 8./12. 1930 Herabsetz. des A.-K. um RM. 11 000 auf RM. 5 300 000 durch Einziehung der 20 St.-Akt. zu RM. 300 u. der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. – Lt. G.-V. v. 21./6. 1932 Herabsetz. des Grundkap. um RM. 1 770 000 auf RM. 3 530 000 durch Einzieh. von nom. RM. 5000 eigener Akt. u. durch Zus. legung des verbleibenden Betrags im Verh. 3:2 gemäss den Vorschriften über die Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form. Grossaktionäre: Ca. 92 % des A.-K. sind im Besitz der Schlesischen Portland-Zement- Industrie A.-G. in Oppeln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. besond. Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an persönl. haft. Gesellschafter, 10 % an A.-R. (ausser einer festen ahresentschädig. von RM. 2500 pro Mitgl. u. RM. 5000 für den Vorsitz.), Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen (4 465 627); Grundst. 417 000, Wohn.- u. Verwalt.-Gebäude 336 000, Fabrikgebäude 608 900, Masch., Ofen, Transportanl. 3 063 727, Inv. 40 000, Kasse 6394, Beteil. 787 840, Wertp. 14 982, Hyp. 15 000, Bestände: Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffe 354 614, halbfert. Erzeugn. 37 815, fertige Erzeugnisse 152 571. Debit. 310 470, Anspr. auf Ausgl.-Zahlung von den I.-G.-Partnern 71 253, (Avale 77 000). – Passiva: A.-K. 3 530 000, R.-F. 353 000, Hyp. 15 200, unerhob. Div. 111 182, Kredit.1) 1 684 851, Rückstell. für vertragl. Verpflicht. 522 333, (Avale 77 0000. Sa. RM. 6 216 566. ) Unter den Kredit. stehen Bankverpflicht. in Höhe von 4 57 500 u. RM. 200 000. Weiterhin ist unter den Kredit. ein Guthab. der Godhard-Prüssing-Stiftung enthalten. – Die übrigen Posnionen beir. Lieferanten u. Rückstell. für Steuern. Giro Verbindlichkeiten bestand. am 31. Dez. 1931 in Höhe von RM. 45 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 472 347, Steuern 113 814, Zs. 113 775, Abschr. auf Anlag. u. Bestände 1 752 008, Rückst. für vertragl. Verpflicht. 522 333. – Kredit: Vortrag aus 1930 27 865, Betriebs-Kto. 758 159, Anspruch auf Ausgleichszahl. von den I.-G.- Partnern 71 253, Buchgewinn aus der Kap.-Herabsetz. u. aus der Herabsetz. des R.-F. 2 117 000. Sa. RM. 2 974 277. Für das Jahr 1931 betragen die gesamten Bezüge des A.-R. u Vorstandes einschl. aller Naturalleistungen insges. RM 65 205. Die Gen.-Unk. erscheinen gegenüber dem Vorjahre höher. Dies hängt mit Sonderkosten zusammen, die im Jahre 1931 durch die vollständige Stillegung des Werkes Göschwilz bzw. die damit verbundene Entlassung des grössten Teiles der Angestellten entstanden sind. Ebenso ist in diesen Kosten noch ein Betrag für die Abwicklung von Thurvia-Verpflicht. enthalten. Weitere Verpflicht werden der Ges. aus dem Thurvia-Geschätt nicht mehr erwachsen. Kurs: Ende 1913: 189 %; Ende 1925–1930: 77, 202, 192.50, 200, 145, 58 %; 1931 (30./6.): 62 %. Notiert in Berlin. Eingeführt 1897; erster Kurs 130 %. – Zulass. v. RM. 1 100 000 Akt. (Em. v. Okt. 1928) im August 1929 in Berlin. Dividenden: 1913: 16 %; 1924–1931: 8, 12, 12, 12, 12, 6, 6, 0 % (Div. 1930 zahlbar am 1./7. 1933). Vorstand: Richard von Bentivegni, Hans Piper, Berlin; Ernst G. W. Prüssing, Nienburg a. S. Prokuristen: Dir. R. Grimm, Göschwitz (Saale); O. Krause, Nienburg (Saale); J. Schmautz, Unterwellenborn; A. Willich, F. Wöhlbier, H. Brandschwei, A. Böhm, Berlin. Aufsichtsrat: Frau Käte Jarislowsky, Berlin; Dr. e. h. Dr. Hugo Jost. Weimar; Kurt Landsberg, Berlin; Bernhard Märtens, Welsow, N.-L.; Otto Müller, Jena; Dr. Hans Konstantin Paulssen, Singen-Hohentwiel; Otto Schäfer, Hannover; Dr. Walter Sobernheim, Berlin; Wilhelm von Wedelstaedt, Kausche, Post Neu-Petershain, N.-L. Zahlstellen: Für Div.: Kasse der Hauptniederlassung in Göschwitz (Saale); Berlin u. Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Jena: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. Jena: Thüringische Staatsbank. Brandenburgische Steinbruch-Aktiengesellschaft in Goldberg in Schles. Gegründet: 6./5. 19257 eingetr. 25./6, 1925,. Firma bis 30./6. 1931: Brandenburgische Kreissteinbruch-A.-G. mit Sitz in Belzig (Mark). Sitz bis 28./1. 1932 in Michendorf (Mark). Zweck: Einricht. u. Unterhalt. von Steinbrüchen sowie von sonstigen Betrieben, die als Hilfsbetriebe für die Unterhaltung von Chausseen angesehen werden können. – Die Ges. besitzt einen Steinbruch u. ein Schotter- u. Edelsplitterwerk in Goldberg in Schles.