Industrie der Steine und Erden. 2403 Lehrer =von Siemens Akt.-Ges. in Halle i. Westf. Geschäftsstelle: Bochum, Grabenstr. 25/29. Gegründet: 10./10* 1922; eingetr. 25./11. 1922. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Kalkwerkes, einer Düngermergelfabrik u. einer Zement- fabrik in den von der Gräfl. von Korff-Schmising'schen Renteiverwalt. in Schloss Taten- hausen i. W. gepachteten Kalkbrüchen. Das Kalkwerk ist seit Mitte 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 bis 1923 auf M. 20 000 000 in Aktien zu M. 1000 u. M. 10 000. (Näheres über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 26./1. 1926 Umstell, von M. 20 000 000 auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Öfen 1, Schuldner 13 587, Verlust 204 193. – Passiva: A.-K. 10 000, Gläubiger 207 781. Sa. RM. 217 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 186 919, Unk. 377, Steuern 15, Pacht 2000, Abschr. auf Grundst. 16 574. – Kredit: Zs. 875, versch. Einnahmen 817, Verlust 204 193. Sa. RM. 205 885. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Dir. Alfred Eltrop, Bochum, Overhoffstr. 15. Aufsichtsrat: Vors. Dir. L. Schärf, Osnabrück. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alsen'sche Portland-Cement-Fabriken in Hamburg, Neueburg 16. Gegründet: 23./7. 1884; eingetr. 31./7. 1884. Filialen in Itzehoe. Zweck: Betrieb von Zement- u. Tonwaren-Fabriken sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., sofern sie den Interessen der Ges. dienen Besitztum: Die Ges. übernahm von O. F. Alsen & Sohn die in Itzehoe, Lägerdorf und Uetersen belegenen Zementfabriken mit allem Zubehör, Schutzmarken u. Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu kam später durch Ankauf die Fewer'sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe, deren Betrieb am 1. Jan. 1906 der Fil. Itzehoe angegliedert wurde. Es werden jetzt 3 Zementfabriken betrieben, eine vierte Betriebsstätte (Tonförderanl.) wurde 1907 in Agethorst eingerichtet. Das Rohmaterial wird aus den Kreidegruben des Werkes Lägerdorf gewonnen u. den Fabriken zugeführt. Zu diesem Zweck ist Lägerdorf mit dem Werk Itzehoe durch eine Industrie-Eisenbahn, Itzehoe mit dem Werke Wacken durch eine 12 km lange Drahtseilbahn verbunden. Lägerdorf besitzt zwar Zementöfen aber keine eigene Vermahlungsanlage, viel- mehr erfolgt die Vermahl. u. die Verlad. des fertigen Zements durch das Werk in Itzehoe, das gleichfalls eine Ofenanlage besitzt. Die Ges. besitzt 4 Schleppdampfer, 21 Schuten u. 6 Leichter sowie Grundeigentum von ca. 1050 ha, wozu noch 2 Hausgrundstücke in Hamburg- Neueburg 16 u. Eiffestr, 74/78, kommen. Auf den Werken befinden sich insges. 162 Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Die Produktionsfähigkeit der Werke beträgt ca. 2 Mill. Normalfass Portland-Zement. Die Fabrikanl. sind mit den neuesten technischen Hilfsmitteln ausge- stattet und verfügen über Kraftquellen mit einer Leistungsfähigkeit von 8000 PS;: seit Mitte 1926 ist die Umstellung auf elektr. Betrieb erfolgt; der Strom wird von der Überland- zentrale bezogen. – Ca. 900 Arb. u. Beamte bei normaler Beschäftigung. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Norddeutschen Zementverbandes G. m. b. H., Berlin. Kapital (Herabs. beschlossen): RM. 6 020 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 5 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. –— Vorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht bis 1905 auf M. 9 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1919 um M. 1 000 000, 1922 erhöht um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des St.-A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 6 000 000 (2: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. des Vorz.-A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 20 000 in 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. — Lt. G.-V. vom 12./5. 1932 Herabsetz. des St.-Kapitals in erleichterter Form von RM. 6 000 000 auf RM. 5 700 000 durch Einzieh. von nom. 300 000 eigenen Aktien. Grossaktionäre: Familie Alsen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage an Vorst. u. A.-R. zus. 15 % Tant., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Ton- u. Kreideläger u. sonstiges Grundeigentum, Zementfabriken u. Reederei 5 914 874, Waren u. Vorräte 1 077 383, Kassa 11 650, verschied. Schuldner u. Banken 1 104 336, Wertp. u. Beteil 927 591. – Passiva: St.-Akt. 6 000 000, Vorz.-Akt. 20 000, R.-F. 600 000, Extra-R.-F. 1 130 363, versch. Gläubiger 1 277 487, noch nicht abgehob. Div. 7985. Sa. RM. 9 035 835. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern RM. 820 950. – Kredit: Vor- trag aus 1930 70 639, Betriebsgewinn in 1931 719 484, Zs. 30 827. Sa. RM. 820 950. Die Aufwendungen für den Vorstand u. A.-R. betrugen im Geschäftsjahr 1931 RM. 86 040. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 214.75 %; Ende 1925–1930: 119, 247, 231.75, 218, 154.25, 102 %; 1931 (30./6.): 80 %. – In Hamburg: Ende 1913: 213 %; Ende 1925–1930: 119.50, ―