Industrie der Steine und Erden. 2407 Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Obl. von 1906, Stücke zu M. 500, M. 1000 u. M. 2000 bzw. nach Aufwert. RM. 75, RM. 150 u. RM. 300. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./10. 1927. Ablös.-Betrag für je RM. 75 = RM. 69.18. Ablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 35.25 für je M. 500 bzw. Genussrechtsurkunde Über RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), Vornahme sämtl. Abschr. u. Rückstell., dann 7 % Div. auf Vorz.-Akt. u. 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausserd. erhalten die Mitgl. des A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von insges. RM. 18 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 1 166 900, Werksanl. mit Zubeh. 4 007 712, Eff. u. Beteil. 115 446, Kassa 10 066, Wechsel 2727. Debit.: Banken u. Verbände 48 625, Hyp.-Debit. 46 347, verschied. Debit. 45 751, (Aval-Debit. 170 000, Tratten-Debit. 275 0000), Inventurbestand: Vorräte an Zement, Zementkalk, Halbfabrikaten, Ersatzteilen, Materialien, Kohlen, Säcken, Tonnen etc. 655 354, Verlust 225 331. – Passiva: St.-Akt. 4 900 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 752 127, do. II 100 000, Delkr.-K.: Rückstell. für Verlust 53 000, Verpflicht aus Öbl.-Anleih. 452, rückständ. Div. 4759, Arb.-Versich.-Beiträge 31 500, Akzepte 67 400, Kredit.: verschied. Kredit. 147 324, Banken 262 697, (Aval-Kredit. 170 000, Tratten-K. 275 000). Sa. RM. 6 324 259. In den ausgewiesenen Tratten 1ebitoren ist eine Solidarbürgschaft bei der Golddiskontbank für den Westdeutschen Zement-Verband G. m. b. H., Bocbum, in Höhe des noch nicht eingezahlten Anteils von RM. 30 000 an dem Kapital dieser Ges. enthalten. Der Restbetrag betrifft Ziehungen auf die Consortialbanken im Rahmen des von der Ges. ausgewiesenen Bankkredites. Am 31./12. 1931 waren an Wechseln mit Unterschrift der Ges. RM. 137 262 im Umlauf. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 487 072, do. auf Eff. u. Beteil. 55 717, Delkr.-K.: Zuweis. für Verluste 53 000, Zs. 37 610. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 133 040, Pachten u. Mieten 19 083, Rohüberschuss 255 945, Verlust 225 331. Sa. RM. 633 399. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1931 haben RM. 83 100 betragen. Der Verlust von RM. 225 331 wird durch Auflösung des R.-F. II in Höhe von RM. 100 000 und durch Ent- nahme von KM. 125 331 aus dem gesetzl. R.-F. gedeckt. Kurs: Ende 1913: 77.50 %; Ende 1925–1930: 72 %, 199.25, 215, 194.50, 170.25, 72 %:; 1931 (30./6.): – (75) %. Notiert in Berlin. St.-Akt. 2000 St. zu M. 1000, Nr. 21 001–23 000 u. 2400 St. zu M. 5000, Nr. 23 001 bis 35 000 im Dez. 1923 in Berlin zugelassen. Dividenden: 1912/13: St.-Akt. u. Vorz.-Akt. je 0 %: 1924–1931: St.-Akt.: 10, 12, 14, 14, 14, 14, 7, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1930: Je 7 9% 1931 0% Vorstand: Paul Schrader; Stellv.: E. Schmittus, Hannover. Aufsichtsrat (5–13): Vors. Bankier Otto Schweitzer; Stellv. Bankier Dr. Paul von Schwa- bach (Bankhaus S. Bleichröder); Bankier René H. Thalmann (Bankhaus S. Bleichröder); Bankdir. Dr. jur. Dr.-Ing. e. h. Felix Theusner (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Breslau; Bankdir. Dr. Emil Teckener (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Wuppertal-Elberfeld; Bank- dir. Hugo Heinemann (Dresdner Bank), Hannover; Kaufm. Wilhelm Schröder (Schröder Gebrüder & Co.), Hamburg; Fabrik-Dir. Alexander von Engelberg (Geschäftsführer der Dyckerhoff & Söhne, Portland-Zementfabrik G. m. b. H.), Wiesbaden-Biebrich; vom Betriebs- rat: Walter Drehkopf, W. Poggensee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Wuppertal-Elberfeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Glogau u. Hannover: Dresdner Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das ganze Jahr 1931 stand im Zeichen der fort- schreitenden wirtschaftlichen Abwärtsbewegung, welche sich auf unsere Industrie mit besonderer Schwere auswirkte. Staat und Gemeinden stellten bis auf ein Minimum die Bautätigkeit ein. Ebenso wurde von industriellen Neubauten fast gänzlich Abstand ge- nommen und die private Bautätigkeit schrumpfte mehr und mehr ein. Die Folge war ein neuer scharfer Rückgang des Absatzes unserer Produkte, so dass der Cement-Versand auf beiden Werken kaum der Höhe des Vorjahres und ½ der Höhe des Jahres 1929 erreichte. Nicht minder ungünstig gestaltete sich das Kalk-Geschäft. Unter solchen Um- ständen konnten wir unser Werk in Misburg nur 6 Monate und das in Ennigerloh sogar nur 4 Monate in Betrieb halten. Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Aktien-Gesellschaft in Hannover, Warmbüchenstr. 22. Gegründet: 19./7. 1872 als einfache Kommandit-Ges. unter der Firma Vorwohler Port- land-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co., alsdann wurde die Firma am 24./4. 1875 (eingetr. 4./5. 1875) in eine Kommandit-Ges. auf Aktien umgewandelt; am 15./12. 1888 entfiel der Zusatz Prüssing aus der Firma, lt. G.-V. v. 23./2. 1907 wurde die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Firma bis 2./5. 1928: Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. A.-G. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen Gegenständen, Herstell. u. Zubereitung von sonstigen Baustoffen u. Handelsbetrieb mit derartigen Gegenständen.