2418 Industrie der Steine und Erden. hierzu dienenden Anlagen auch Ausführ. von Bauten u. Schiffahrtsbetrieb. 1924 Neubau des Werkes Körle (Schotter- u. Basaltin-Werk). Mit der Basalt-A.-G. in Linz wurde 1930 ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen, der eine Zus. fassung der Verwaltung u. eine Verbilligung der Geschäftsorganisation ermöglichte. Verbände: 1930 schloss sich die Ges. der Hessisch-Hannoverschen Basalt-Union, Kassel an. Kapital: RM. 1 675 000 in 1675 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 7 000 000, übern. von den Gründern zu 114 %. Erhöht 1922 um M. 13 000 000 in 13 000 Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 22./4. 1925 Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 1 000 000 (20: 1) in 1000 Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 25./7. 1930 beschloss Erhöh. um RM. 675 000 durch Ausgabe von 675 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Akt. dienten zur Ablösung eines der Ges. gegebenen amortisierbaren Darlehens von RM. 675 000. Grossaktionäre: Fast das gesamte A.-K. ist im Besitz der Basalt-Akt.-Ges. in Linz a. Rh. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundbesitz u. Gerechtsame 247 000, Gebäude 161 000, Bahnanl. 618 000, Betriebsinv. einschl. Wagen u. Lokomotiven 218 000, Steinbrecheranlagen einschl. Antriebsmasch. 480 000, Basaltinwerk 305 000, Mobil. 1, Beteil. bei anderen Ges. 15 000, Warenvorräte 203 782, Guth. bei Banken 20 763, Guth. auf laufender Rechn. 370 019, Kassa 1715, (Avalschuldner 1 198 100). – Passiva: A.-K. 1 675 000, R.-F. 135 000, Gläubiger in laufender Rechnung 792 612, Sparverein 33 112, (Aval-Gläubiger 1 198 100), Gewinn 4556. Sa. RM. 2 640 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.- u. Geschäfts-Unk. 137 091, Zs. 88 464, Steuern 67 666, soziale Versicher. 92 821, Anpacht., Feuerversicher. u. die Unterhalt. der Gebäude 58 144, Abschreib. 54 061, do. auf Beteil. bei anderen Ges. 17 000, Gewinn 4556. —– Kredit: Vortrag aus alter Rechn. 4556, Überschuss aus allg. Betrieb 515 249. Sa. RM. 519 806. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes betrugen in 1931 RM. 11 550. An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurde bereits seit mehreren Jahren kein Vergütung mehr gezahlt. – Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse belaufen sich am 31. Dez. 1931 auf RM. 171 432 aus der Begebung von Wechseln und Schecks. Dividenden: 1924 (1./7.–31./12.): 0 %; 1925–1931: 20, 8, 12, 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr.-Ing. Wilhelm Heim, Linz a. Rh. Aufsichtsrat: Vors. Wilhelm Werhahn, Neuss; Stellv. Bankier Friedr. Karl Freiherr v. Oppenheim, Köln; Dir. P. Pranzner, Dir. A. Rautenberg, Linz a. Rh.; Dir. E. A. Eggemann, Göteborg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Kassel: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Landes- kreditkasse. Nach dem Geschäftsbericht 1931 konnte die Produktionskraft der Werke nur mit 30–40 % ausgenutzt werden, da die Absatzschwierigkeiten sich gegen das Vorj. weiter verschärft haben. Einsparungen und Abbaumassnahmen wurden planmässig fortgesetzt und es gelang, die Verwaltungskosten mit dem Umsatzrückgang in Einklang zu bringen. Auch im neuen Geschäftsjahr sind die Umsätze weiter zurückgegangen. Bayerisches Portlandzementwerk Kiefersfelden Akt.-Ges. in Kiefersfelden, Ob.-Bayern. Gegründet: 13./4. 1922; eingetr. 15./5. 1922. Zweck: Erricht. einer Portlandzementfabrik in Kiefersfelden, Herstell. u. Vertrieb von Portlandzement u. ähnl. Bindemittel, ferner die Verwert. von Naturprodukten überh. u. die Beteilig. an and. ähnl. Unternehm. Anfang Aug. 1923 wurde der Bau des Werkes vollendet u. der Betrieb aufgenommen. – Durch Vertrag v. 31./5. 1928 wurde das Werk rückwirkend ab 1./1. 1928 an die Portland- zementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G. in Heidelberg verpachtet. Kapital: RM. 806 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 400 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1200 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 18 800 000, erhöht bis 1923 auf M. 212 Mill. in 200 000 St.- Akt. zu M. 1000 u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 212 Mill. auf RM. 806 000 (St.-Akt. 250: 1, Vorz.-Akt. 2000: 1) in 40 000 St.-Aktien zu RM. 20 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die G.-V. v. 28./6. 1927 beschloss Herabsetzung des Kap. von RM. 806 000 auf RM. 406 000 zwecks Vornahme erforderl. Abschr. durch Zus. legung von je 10 St.-Akt. zu je RM. 20 zu einer St.-Akt. zu RM. 100; sodann Wiedererhöh. um RM. 400 000 auf RM. 806 000 durch Ausgabe von 400 neuen St.-Akt. zu RM. 1000, div. ber. ab 1./1. 1927. Das Mehrstimmrecht der Vorz.-Akt. wurde vom 95fachen auf das 5 fache herabgesetzt. Grossaktionäre: Die Aktien-Majorität befindet sich in Händen der Portlandzementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen öfaches Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immob. 401 700, Mob. 1, Masch. 147 002, Aussenstände 206 091, Wertp. 106 7001), Beteil. 19 026, (Avaldebit. 45 000), Verlust (Verlust ) Nom. RM. 158 000 Akt. der Bayerischen Portlandzementwerk Marienstein A.-G. im Buchwerte von RM. 102 700 und nom. RM. 4000 Anteile der Zementwerk Kiefersfelden G. m. b. H. im Buchwerte von RM. 4000. 0