Industrie der Steine und Erden. 2419 1931 40 485, abzügl. Gewinnvortrag aus 1930 34 074) 6411. – Passiva: St.-Akt. 800 000, Vorz.-Akt. 6000, gesetzl. R.-F. 80 600, nicht erhob. Div. 331, (Avalkredit. 45 000). Sa. RM. 886 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 111 600, Unk. 3885. – Kredit: Gewinn- vortrag 1930 34 074, Pachtschilling 75 000, Verlust 1931 6411. Sa. RM. 115 485. Die Gesamtbezüge des Vorstandes und A.-R. für 1931 betragen RM. 9000. Kurs: Ende 1925–1930: 43, 68, 65, 84, 85, 77.50 %; 1931 Bilanzkurs: 27.14 %, Frei- verkehr München. „ 1924–1931: St.-A.: 0, 0, 0, 5, 8, 8, 6, 0 % (Div.-Schein 5); Vorz.-A. 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: Adolf Lude, Kiefersfelden; Otto Heuer, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Landesökonomierat Dr. Georg Heim, Regensburg; Stellv. Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Dr. Sebast. Heckelmann, Konsul Albert Heil- mann, München; Fabrikbesitzer Dr.-Ing. h. c. Friedrich Kirchhoff sen., Haus Ortlohn b. Iserlohn; Rittergutsbesitzer Karl Koenigs, Lebehn b. Stettin; Gutsbesitzer Wilhelm Scipio, Mannheim; Dir. Dr. Carl Schneider, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Frankf. a. M.: Bass & Herz. Deutsche Spiegelglas-Actien-Gesellschaft in Klein-Freden, Provinz Hannover. Gegründet: 5./9. 1871, durch Umwandl. der Firma Gebr. Koch, die in Grünenplan eine Glashütte betrieb. Zweigniederl. in Mitterteich in Bayern. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller Arten von Spiegelglas mit Ausnahme des geschliff. u. polierten Kristallglases, Rohglas, gegossenem, gepresstem u. geblasenem Glas sowie ver- wandter Erzeugnisse. Besitztum: Der Grundbesitz in Grünenplan u. Nachbarorten umfasst 298 219 dm, wovon rund 91 000 am bebaut sind. Der Grundbesitz in Mitterteich umfasst 143 470 qm, wovon 19 516 qm bebaut sind. Das Werk Grünenplan umfasst eine Hütte mit 12 Schmelzöfen, 9 Kühlofen bzw. Strecköfen, eine Ziehwanne, eine Giessanlage nebst Schleiferei u. Poliererei u. ausgedehnten Werkstätten zur Veredlung des eigenen Rohglases (Senkerei, Presserei u. Facettenschleife). Das Werk ist an das Elektrizitätswerk Wesertal G. m. b. H. in Hameln angeschlossen u. besitzt ausserdem eine Wasser- u. eine Dampfkraftanlage von zus. 230 PS. Zur Überwindung des bisher schwierigen Kohlentransports auf dem Landwege ist unter Verkürzung des bisherigen Bahntransportweges eine 3.3 km lange Hängebahn mit direktem Anschluss an die Eisen- bahn gebaut worden. Im Januar 1930 erwarb die Ges. die der Tafel-Salin- u. Spiegelglasfabriken A.-G. in Fürth in Bayern gehörenden Betriebsanl. in Mitterteich. Der Betrieb Mitterteich liegt dem gleich- namigen Bahnhof gegenüber u. verfügt über eine Industriegleisanlage von rd. 750 m Länge. Das Werk besteht aus 9 Hafenofenanlagen nebst den dazugehör. Streckeinricht. einer Glaspresserei, einer Kraftzentrale mit einer ca. 200-PS-Dampfmasch. u. entsprech. Kesseln. Die elektr. Aggregate sind mit einem Überlandwerkanschluss kombiniert. Die Heiz. der Öfen erfolgt mittels moderner Generatorenanlagen, bestehend aus 3 Dreh- u. 5 Dachrost- generatoren, die mit mechan. Beschickungsvorricht. versehen sind. Ausser kleineren maschi- nellen Einricht. ist hier auch noch eine Anlage zum Giessen von Glas mittels einer Giessmasch. u. eines Giesstisches vorhanden. In 23 Wohnhäusern sind 135 Werkswohn. untergebracht. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Deutschen Uhrglasfabrik G. m. b. H. in Grünenplan (Kap. RM. 200 000). Die Fabrik verfügt über 24 Drucköfen u. 460 Masch. für die Uhrglasfabrikation. Ihre gegenwärtige Leistungsfähigkeit beträgt 12 000 Gros Uhrgläser monatlich; ausserdem befasst sie sich mit der Herstellung von Barometer. u. Schaltergläsern. Die Ges. ist massgeblich beteiligt am Fürther Verein bayer. Tafelglashütten G. m. b. H. in Mitterteich. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Comptoir International des Verres des Couleurs, Kehl u. Strassburg. Dieses Syndikat ist ledigl. Verkaufs-Syndikat. Kapital: RM. 4 032 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 17 500 St.-Akt. zu RM. 200. u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 16 (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 60 200 eigene Akt.). – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000. Erhöht 1872 um M. 1 200 000, 1920 um weitere M. 3 Mill. 1921 um M. 7 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, zu 110 % tilgbar. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 13 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, hiervon die St.-Akt. angeb. den bisher. St.-Aktion. im Verh. 211. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 4./12. 1924 von M. 26 Mill. auf RM 4 032 000 (St.-Akt. 6: 1, Vorz.-Akt. 125: 2) in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 17 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 16. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 6 St. Jede Vorz.-Akt. = 10 St., jedoch bei Kap.- Erhöh. oder -Herabsetz., Übernahme von oder Beteil. an and. Unternehm., Interessen- Gemeinsch., A.-R.-Wahlen, Zweck-Ander. u. Auflös. der Ges. = 50 St. 12