Industrie der Steine und Erden. 2433 Direktion: Fritz Wehrmann, Schöningen; Dr. Fritz Albert, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Albert, Stellv. Rechtsanwalt Werner Knaut, Magde- burg; Reichsminister a. D. Albert, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Friedrich Albert. Baustoffe-Grossvertrieb Aktiengesellschaft in Mannheim, Mühlenstr. 5. Gegründet: 31./10. 1928; eingetr. 19./11. 1928. Zweck: Herstell. u. der Gross- u. Kleinhandel in Baustoffen jeglicher Art, ferner die Herstell. u. der Vertrieb von Strassenbaumaterial u. die Erledig. aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. 5715, Mobil. 1870, Betriebsmaterial 4626, Masch. 2700, Fuhrpark 10 100, Inventurbestände (Vorräte an Waren) 10 785, Kassa 551, Buchforder. 17 334, Wechsel 4365, Verlust (Verlustvortrag 1929/30 16 935, Verlust 1930/31 2237) 19 172. – Passiva: A.-K. 50 000, Buchschulden 27 218. Sa. RM. 77 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 16 935, Gen.-Unk., Löhne, Steuern, Gehälter, sonst. Unk. 29 959, Abschr. 2649. – Kredit: Fabrikation u. Waren 30 371, Saldo 19 172. Sa. RM. 49 543. Dividenden: 1928/29–1930/31: 0, 0, 0 %. Vorstand: Richard Künzig. Aufsichtsrat: C. G. van Neerbos, Govert Frederic Pieter van der Peyl, Ter Neuzen (Holland); Bart van Neerbos, Rotterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerisches Portlandcementwerk Marienstein A.-G. in Marienstein Post Schaftlach (Ober-Bayern). (Börsenname: Marienstein Portlandcementwerk.) Gegründet: 14./10. 1890; eingetr. 3./12. 1890. Sitz bis 20./4. 1912 in München. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zement, hydraul. Kalk u. Düngekalk. Besitztum: Die früheren Cementwerke von Lechner & Co. in Marienstein bei Schaftlach. Beteiligungen: 1902 Erwerb eines Mutungsrechts auf Kohlen in der Nähe des Areals der Ges.; zur Ausbeut. wurde 1903 die Gewerkschaft Marienstein gegründet, bei der die Ges. in Kuxen u. mit Kreditgewährung beteiligt ist. Die Kohlenförder. hat im Febr. 1906 begonnen. Jährl. Kohlenförderung ca. 50 000 t Braunkohle. Von den 100 Kuxen der Ges. Gewerk- schaft Marienstein, besitzt die Ges. 75 Kuxe, während die restlichen 25 Kuxe sich im Be- sitze der Portland-Cementwerke Heidelberg–Mannheim-–-OStuttgart Aktiengesellschaft befin- den. — Durch einen Pachtvertrag mit der Gewerkschaft Marienstein, wurde der gesamte Betrieb des Bergwerks ab 1. Januar 1931 auf die Ges. übergeführt. Verbände: Die Ges. gehört dem Süddeutschen Cementverband an. Kapital: RM. 1 000 000 in 2500 Aktien zu RM. 400. —– Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 1 000 000. 1909 Erhöh. um M. 250 000, 1920 um M. 1 250 000, übern. von den Portland-Cementwerken Heidelberg-Mannheim-Stuttgart, angeb. den bisher. Aktionären M. 625 000 zu 107 %. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 1 000 000 (5: 2) in 2500 Aktien zu RM. 400. Grossaktionäre: Die Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart besitzen die Mehrheit des A.-K. Industriebelastung: RM. 188 500. Hypothekar-Anleihe: 5 % Schuldverschr. v. 1920, rückzahlbar zu 100 %. Tilg. ab 1925 in 30 Jahren. Kurs in München 1926 eingestellt. Aufwert.-Betrag RM. 10.20 für PM. 1000. Die Stücke wurden auf RM. 10 abgestempelt u. die Spitze von RM. 0.20 in bar abgelöst. Noch in Umlauf Ende 1931: RM. 19 720. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobilien: Grundst., Fabrikgebäude, Anl. u. Wohn- häuser 349 351, Masch. 116 300, Förderbahnen 1, Mobil. u. Utensil. 3, Vorräte aller Art 232 338, Beteil. 314 444, Wertp. 1195, Forder.: lauf. Geschäftsausstände 381 064, Aktivhyp. 63 397, Kassa 611, Verlust (Vortrag 15 619 £ Verlust für 1931 69 012) 84 631, (Bürgsch. 41 720). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 103 573, Verbindlichk. 420 042, Teilschuldverschr. 19 720, (Bürgschaften 41 720). Sa. RM. 1 543 335. Dadurch dass durch Pachtung des gesamten Betriebes des Bergwerks der Gewerkschalt Marienstein auch das Ergebnis des Bergwerksbetriebes in dem vorliegenden Jahresabschluss sowohl, wie auch in der Gewinn. und Verlustrechnung erscheint, ist eine Grundlage zu einem Vergleich der Zahlen des Berichtsjahres mit denen der früheren Jahre nicht vorhanden. Erhebliche Abweichungen in diesen Zahlen gegenüber den früheren Jahren sind also in jedem Falle hierdurch zu erklären. Der im Jahre 1929 gebildete Erneuerungsfonds ist aufgelöst. Die in der vorjährigen Bilanz unter Beteiligungen aufgeführten nom. RM. 5 100 000 Aktien der Portland- Cementwerke Heidelberg-MannheimStuttgart Aktiengesellschaft sind 1931 veräussert worden. Das Beteiligungskonto und die Verbindlichkeiten haben sich um den entsprechenden Betrag reduziert. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 153 REas