2442 Industrie der Steine und Erden. elektr. Bohranlage. Die Tagesproduktion beträgt: 12–15 Waggons Dioritschotter zu 10 t. Es besteht Bahnanschluss. Beschäftigt werden zurzeit insges. 16 Beamte u. 450 Arb. Die Ges. gehört dem Verband Bayerischer Schotterwerke m. b. H., München, an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte Kapital der Basaltwerke Immenreuth 13 G. m. b. H. in München in Höhe von RM. 90 000 (1929 erworben). Der Grundbesitz dieser Ges. um.- fasst 180 000 qm, von denen 4000 am überbaut sind. Die Werkanlage in Immenreuth besteht aus einem Schotterwerk, in welchem 5 Brecher und ebenso viele Siebtrommeln zur Ab. * sortierung stehen, und einer Teersplittanlage, in der eine Walzenmühle u. eine Sieb- trommel laufen. Das Werk sowie die Seilbahn werden durch eine Dampfmaschine und elektrisch betrieben. Auch die Teersplittanlage besitzt eigenen Antrieb. Die Drahtseil- bahn zur Beförderung des Materials vom Bruch zum Werk hat eine Länge von 6.3 km. Das Ausbeutungsgelände in Grösse von ca. 70 000 am (ca. 18 000 000 cbm) ist Eigentum der Ges. Die Ausbeutung wird auf noch etwa 200 Jahre geschätzt. Die Drahtseilbahn fördert im Jahr etwa 100 000 t. Kapital: RM. 1 000 000 in 4100 Akt. zu RM. 200 u. 180 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 200 000. 1 Urspr. A.-K. M. 1 000 000. 1906 Erhöh. um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. 0 Y. 28./6. 1921 um M. 600 000. Sodann erhöht lt. G.-V. vom 8./3. 1922 um M. 800 000 in 600 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 1 500 000 in 1400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Allg. Elsäss. Bankgesell. Fil. Frankf. a. M. u. Darmstädter u. Nationalbank, Fil. Würzburg) zu 335 %, davon M. 1 200 000 an geb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu 360 %. Die G.-V. v. 14./6. 1924 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 4 100 000 auf RM. 820 000 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 200. Durch Beschluss der G.-V. v. 23./6. 1929 wurde das A.-K. zum Erwerb der Anteile der Basaltwerke Immenreuth G. m. b. H. in München und zur Verstärkung der Betriebsmittel unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts * der Aktionäre um RM. 180 000 auf RM. 1 000 000 erhöht durch Ausgabe von 180 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien wurden von der Bankfirma Carsch & Co. Kommanditgesellschaft, Berlin, zum Nennwert übernommen mit der Verpflichtung, hiervon RM. 110 000 zur Einbringung der RM. 90 000 Anteile der Basaltwerke in die Ges, und die restlichen RM. 70 000 für die Einführung der Aktien der Ges. an der Börse zu München zu verwenden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./5. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 an jedes Mitgl., der Vors. RM. 1000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen (694 403): Grundstücke 76 900, Ge- bäude 111 600, Maschinen u. masch. Anlagen (472 400): Seilbahn 131 900, Masch. 278 800, elektr. Anlage 61 700; Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar (33 503): Gleise 12 200, Industriegleise 2800, Rollwagen 7900, Mobil. 1, Werkz. 602, Kraftwagen 10 000; Umlauf- vermögen (471 115): Vorräte aller Art 13 744, Aussenstände 380 803, Kassa 404, Bank u. Postscheck 76 164; Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen: Kapitalertragsteuer 285, Verlust (47 800 ab Gewinnvortrag von 1930 21 722) 26 078. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F.: ges. R.-F. 45 000, a. o. R.-F. 30 000, Rückstell. für Werkerhaltung 70 000, Warenschulden 35 637, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen: Rückstell. für Steinbruchberufsge- nossenschaft 11 244. Sa. RM. 1 191 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 319 206, soziale Abgaben 22 575, Abschr. auf Anlagen 76 422, Besitzsteuern 34 567, übrige Aufwendungen 273 457. – Kredit: Lohgewinn 674 731, Zs. 3696, Verlust 1931 47800. Sa. RM. 726 227. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 144.80 %; Ende 1925–1930: 80, 102, 103, 122. 105, 94 %; 1931 (30./6.): – (58) %. – In München Ende 1930: 92 %: 1931 (30./6.): – %. – Zulass. von RM. 180 000 Akt. (Em. v. Juni 1929) in Berlin im Nov. 1929. – Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. im Januar 1930 in München. Dividenden: 1913; 11 % 1924–1931: 0, 6, 6, 8, 8 9 7, 0 %. Vorstand: Ing. Karl Weber, Dr. Wilhelm Göller. Prokurist: Heinrich Schmitt. Aufsichtsrat: (Höchst. 4.) Vors. Grosskaufm. Wilhelm Reinhard, Würzburg; Stellv. Bankier Otto Carsch, Berlin; Frau Wwe. K. Weber. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank u. deren Filialen; München: Bayer. Staatsbank u. deren Fil., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Filialen. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Berichtsjahr begann mit beängstigendem Absatz- mangel, wodurch Stillegung all unserer Betriebe zum Teil bis in den Sommer hinein be- dingt wurde. Etwa die zweite Hälfte des Jahres brachte ziemlich gute Beschäftigung, jedoch zu äusserst gedrückten Preisen. Trotz schärfster Sparmassnahmen konnte eine mit dem Preis- und Umsatzrückgang gleichlaufende Senkung der Unkosten nicht ermöglicht werden. Durch die Verschlechterung der allgemeinen Wirschaftslage wurde das Jahreser- gebnis sehr stark beeinflusst, so dass ein Verlust gar nicht zu vermeiden war.