Industrie der Steine und Erden. 2447 Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Portlandzementwerke Heidelberg-Mann- heim-Stuttgart A.-G. in Heidelberg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Unbebaute Grundstücke 11 500, Gebäude 200 600, Masch. 42 500, Mobil. 2, fremde Beteil. 34 000, Forder. 194 221, Verlust 19 376. – Passiva: . A.-K. 400 000, R.-F. 102 199. Sa. RM. 502 199. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9754, Abschr. 44 900. – Kredit: Gewinn- vortrag von 1930 3134, Pachtschilling für 1931 30 000, Erträgnis aus Beteil. 2145, Verlust 19 375. Sa. RM. 54 654. Dividenden: 1914: 3 %; 1925–1931: 4, 0, 0, 0, 4, ?, ? %. Direktion: Dir. Adolf Schott, Nürtingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Dr. jur. Georg von Doertenbach, Oberfinanzrat Klett, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat. Dr.-Ing. Friedr. Schott, Dir. O. Heuer, Dir. Fritz Brans, Heidelberg; W. Scipio, Mannheim; Fabrikbes. O. Leube, Ulm; Dr. Ehrhart Schott, Leimen b. Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie. G. m. b. H., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Czarnowanzer Glashütte, Aktiengesellschaft in Murow i. O.-S. Gegründet: 1755; Akt.-Ges. seit 10./9. 1923; eingetr. 26./11. 1923. 9 Zweck: Herstell. von Glas jegl. Art, insbes. der Erwerb u. Betrieb der bisher der G. m. b. H. Czarnowanzer Glashütte gehör. Glashütte. Spezialität: Tafelglas. Kapital: RM. 500 000 in 11 000 Aktien zu RM. 20 u. 1400 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 25 Mill. in 11 000 Aktien zu M. 1000, 1400 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf GM. 500 000 in 11 000 Aktien zu RM. 20 u. 1400 Aktien zu RM. 200 (also 50: 1). Im Besitz eines der Ges. nahestehenden Konsortiums befinden sich noch RM. 120 000 Aktien der Ges., die an der Gewinnverteilung nicht teilnehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./6. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsmäss. Gewinnant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., Vortrag oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 17 218, Wohngebäude 121 500, Fabrik- u. Hüttengebäude 89 000, Schmelzöfen-Anlagen 175 000, Masch. u. Schleiferei 43 500, elektr. Anlage 16 200, Anschlussgleis 1700, Automobil u. Gespann 3300, Roh- u. Betriebsmaterial. 50 124, Glasvorräte 35 132, Kassa einschl. Postscheckguth. 884, Aussenstände 78 495, Kunden- wechsel 3316, Verlust 2939. – Passiva: A.-K. 500 000, Warenschulden 30 520, Warenwechsel 15 000, Bankschulden 77 788, Rückstell. für dubiose Forder. 15 000. Sa. RM. 638 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus dem Vorjahr 21 887, Betriebs-Unk. 784 164, Abschr. 58 894. – Kredit: Betriebsgewinn 850 408, Immobil.-Ertrag 10 736, Elektr.-Nutz. 862, Verlust 2939. Sa. RM. 864 945. Die Gesamtbezüge des Vorstandes u. A.-R. betrugen im Jahre 1931 RM. 17 000. In dieser Summe ist das Gehalt des am 1./10. 1931 auf eigenen Wunsch aus der Ges. ausgeschiedenen Vorstandsmitgl. Karl Hilbring- haus mit enthalten. Dividenden: 1924–1931: 0, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Fey. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir Gerhard Steckner, Stellv. Arno Heckert, Halle; Adolf Czech, Breslau; Notar Werner Schneider, Halle; Dir. Paul Heidel, Murow; vom Betriebs- rat: J. Bias, A. Pietralla. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Dresdner Bank, Deutsche Bank- u. Disconto-Ges. Portland-Zement- u. Kalkwerke „Anna“' Akt.-Ges. in Neubeckum i. W. Gegründet: 1./7. 1904; eingetr. 5./10. 1904. Zweck: Erwerb von kalksteinhaltigen Grundstücken, der Kalk- u. Zementindustrie dienenden Anl., Herstell. u. Vertrieb von Zement, Kalk u. ähnl. Fabrikaten. Infolge des geringen Absatzes wurde Ende Juli 1930 die Fabrikation eingestellt u. für den Rest des Jahres das Kontingent beim Westdeutschen Zement-Verband an ein anderes Verbandswerk übertragen. Im April 1931 konnte die Fabrikation wieder auf-. genommen werden. Besitztum: Die sämtl. Fabrikanl. u. der Grundbes. der Ges. befinden sich in Neubeckum. Der das Material zur Fabrikat. liefernde Kalksteinbruch liegt in unmittelbarer Nähe des Werkes. Die Grösse der Liegenschaften beträgt ca. 125 Morgen. Das Ofensystem der Zementfabrik ist eine Rotierofenanl., besteh. aus 2 Öfen. Ausserdem ist noch ein aus 14 Kammern besteh. Kalkringofen vorhanden, der in unmittelbarer Nähe der Fabrik u. des Steinbruchs liegt. Verbände: Die Ges. gehört dem Westdeutschen Zementverband in Bochum an.