Industrie der Steine und Erden. 2473 alte Aktien konnte eine neue Aktie zu RM. 1000 oder auf je nom. RM. 150 alte Aktien aus im Tauschwege zur Verfügung stehenden 50-RM-Stücken zwei Aktien zu je RM. 50 zum Kurse von 135% zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Die Erhöh. diente zur Tilg. der durch den Fabrikneubau entstandenen Verbindlichkeiten. – Lt. G.-V. v. 14./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf RXI. 3 630 000 durch Einziehung von nom. RM. 370 000 eigener Aktien. Dadurch kann der R.-F. auf RM. 363 000 reduziert werden, so dass sich nach Abzug des Buchwertes der einzuziehenden Aktien ein Buchgewinn von RM. 259 810 ergibt. Dieser Gewinn fand zu Abschr. Verwendung. * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Div. 4 %, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl. u. RM. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 852 474, Gebäude: Ge- schäfts- u. Wohngebäude 217 600, Fabrikgebäude 606 700, Masch. 3 153 496, Fahrzeuge 264 800, Werkzeuge u. Betriebsinventar 96 911; Beteilig. 168 055, Umlaufvermögen: Roh-Hilfs-Betriebs- staffe 214 136, halbfertige Erzeugnisse 57 174, fertige do., Waren 242 188, Wertp. 8051, eigene Aktien (nom. 4300) 1357, Hyp. 35 000, Anzahlungen 46 000, Forder. für Warenliefer. u. Leist. 116 661, do. an Kalk- u. Kreidewerk Sassnitz 77 914, Wechsel 9347, Kassa 5265, Reichsbank- Postscheck-Guth. 39 367, (Wechselobligo 36 878). – Passiva: A.-K. 3 630 000, gesetzl. R.-F. 363 000, Hyp. 413 954, Anzahl. v. Kunden 8579, Verbindlichkeiten f. Warenliefer. u. Leist. 121 989, eigenen Wechsel 88 208, Verbindlichkeiten gegen Banken) 1 585 214, nicht erhobene Div. 1554, (Wechselobligo 36 878). Sa. RM. 6 212 498. 1) Die Verbindlichk. an Banken sind durch eine Grundschuld über RM. 1 550 000 u. durch Übereignungen von Fabrikaten u. Forderungen sichergestellt. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 196 414. soziale Lasten 44 559, Steuern 44 121, Zs. 200 489, Handl.-Unk. 111 047, Abschr. (aus Kapitalherabsetz. 259 810 abzügl. Verlust 22 345) 237 465. – Kredit: Bruttogewinn 557 272, Erträge aus Beteil. 17 013, Überschuss aus Kapitalherabsetzung, nach der Notverordnung vom 6./10. 1931 259 810. Sa. RM. 834 095. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. für das Jahr 1931 betrugen RM. 63 200. Kurs: In Stettin: Ende 1913: 210 %; Ende 1925–1930: 40, 150, –, –, –, – %) 1931 (30./6.): – %. In Berlin: Ende 1925–1930: 40, 152.50, 136.75, 133, 94, – %; 1931, (30./6.): – (34) %. Zulass. von RM. 1 600 000 Akt. (Em. v. April 1927) im Aug. 1927 in Berlin u. Stettin. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1931: 5, 8, 10, 10, 10, 6, 0, 0 %. Vorstand: H. Kirsch, Stettin; Dr. E. Jahns, Züllchow. Prokuristen: B. Witte, E. Baldermann, K. Zoepfgen, H. Neitzel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Rich. Mettegang, Stettin; Stellv. Dr. phil. Dr.-Ing. h. c. Karl Goslich, Berlin; Geh. Sanitätsrat Dr. Steinbrück, Frauendorf i. Pomm.; Landrat a. D. Dr. Tewaag, Carl Schrödter, Stettin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Wm. Schlutow; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., S. Bleichröder. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Nachdem sich der Cementversand im Frühjahr 1931 einigermassen befriedigend angelassen hatte, glaubten wir auf ein zufriedenstellendes Jahres- ergebnis hoffen zu dürfen. Als dann aber die bekannten Juli-Ereignisse zu dem rapiden Verfall der heimischen Wirtschaft führten, wirkte sich dieser mit am ungünstigsten auf dem deutschen Baumarkte aus und hatte eine derartige Schrumpfung des Cementabsatzes zur Folge, dass wir unsere Versandberechtigung beim Norddeutschen Cementverband im Jahresergebnis nur mit ca. 33 % ausnutzen konnten. Dazu kam, dass die Preise für Cement im Konkurrenzkampf mit den Aussenseitern u. durch die Preissenkungsaktion der Regierung in einem Ausmasse gedrückt wurden, so dass jede Gewinnmöglichkeit ausgeschlossen wurde. ― Stettiner Steinindustrie Akt.-Ges. in Stettin, Freiburger Str. 3. Gegründet: 12./4., 27:/4. 1922; eingetragen 8./6. 1922. „ Zweck: Fortführ. der früher unter der Fa. „Stettiner Steinindustrie Ges. m. b. H.“ be- triebenen fabrikmäss. Bearbeit. von Naturgesteinen aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1922 um M. 2 400 000 in 2400 Aktien zu M. 1000, 1923 um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 19./8. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 (100: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gebäude 1, Licht- u. Kraftanl. 1, Masch. u. Krane 1, Bahn-Anlage 1, Bollwerk u. Zäune 1, Werkzeug 1, Utensil. 1, Fahrzeug 4201, Kassa 591, Reichsbank-Giro 622, Bank-K. 2861, Postscheck 1538, Wechsel 22 956, Aussenstände 108 500, Bestände: (Marmorblöcke 17 508, halbfert. Waren 45 876, fertige Waren auf eigenen Lägern 19 987, do. Kommissionslägern 27 537 = 110 909, davon Abschr. 20 805) 90 107, Betriebs- material. 9173. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Delkr. 30 000, Masch.-Ern.-K. 15 000, Verpflicht. 3086, Akzepte 56 280, nicht abgehob. Div. 69, Gewinn 26 116. Sa. RM. 240 552. Wechsel-Giro-Obligo am Bilanzstichtag RM. 57 948.