Tertil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Div.-K. 299, Pens.-F. 422, Arb.-Unterst.-F. 7314, Kredit. 41 269, Gewinn (26 530 ab Verlust- vortrag 25 794) 736. Sa. RM. 1 640 640. Die Verbindlichkeiten aus Wechselbegebungen betrugen am Bilanzstichtag RM. 50 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 115 019, Wohngebäudeunk. 10 600, Steuern 71 701, Arb.-Wohlf. 38 397, Versich. 10 556, Verlustvortrag aus 1930 25 794, Abschr. 39 121, Gewinn 1931 736. – Kredit: Zs. 33 179, Auflös. des Ferienunterst.-F. 5000, Hyp.- Löschung 9000, Fabrikation 264 746. Sa. RM. 311 925. Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Jahr 1931, der vom 1. Jan. bis zum 31. März aus zwei Mitgl. u. ab 1. April aus einer Person bestand, waren RM. 24 120, die des A.-R. RM. 7000. Kurs: Ende 1913: 173 %; Ende 1925–1930: 78, 96, 117, 123, 90, 39 %; 1931 (50./6.): – (30) %. Eingeführt in Berlin am 14./3. 1895 zu 110 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 15 %; 1924–1931: 10, 5, 4, 8, 8, 8, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1931: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Kurt Bergmann. Prokurist: Synd. Rud. Louis. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Nadolny, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Paul Bahr, Landsberg (Warthe); Bank-Dir. Rich. Giese, Bankier Leo Brasch, Berlin; Alfred Bergmann, Wald-Sieversdorf (Kr. Lebus); Dir. Georg Freih. von Hertling, Landsberg a. W.; Betriebs- ratsmitglieder: C. Brockmeyer, E. Borowiak. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Reorganisation des Werkes wurde zum grössten Teil durchgeführt. Von den Gesamtkosten der Reorganisation hat die Ges. unter dem Gesichtspunkt des Dauerertragswertes des Werkes nach vorsichtigen kaufmännischen Grund- sätzen die werterhöhenden Ausgaben mit zus. RM. 249 496 auf Fabrikanlagekonten aktiviert. Jute-Spinnerei und Weberei Bremen in Bremen, Nordstr. 260. In Fortführ. früherer Verhandl. hat die Ges. mit der Hanseatischen Jute-Spinnerei u. Weberei in Delmenhorst, die das gesamte A.-K. der Barther Jute-Spinnerei u. Weberei, Barth i. Pom., besitzt, einen Fusionsvertrag vorbehaltlich der Genehmig. durch die G.-V. abgeschlossen, nach dem das gesamte Vermögen der Hanseatischen Jute-Spinnerei u. Weberei ab 1./1. 1932 auf die Ges. übergeht, u. zwar sollen gegen RM. 3 600 000 Akt. der Hanseatischen Jute-Spinnerei u. Weberei RM. 400 000 Aktien der Bremer Jute mit Div.-Ber. ab 1./1. 1932 gegeben werden, um welchen Betrag das A.-K. zu erhöhen vorgeschlagen wird, während RM. 900 000 St.-Akt. u. RM. 100 000 Vorz.-Akt. der Hanseatischen Jute-Spinnerei u. Weberei auf den Umtausch verzichtet haben. Nach der Vereinig. mit Delmenhorst wird die Ges. insgesamt über 29 129 Spindeln u. 1261 Webstühle verfügen. Gegründet: März 1888; eingetr. 5./4. 1888. Zweck: Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Jute oder ähnl. Faserstoffen. Handel mit allen dahin einschlagenden Ganz- u. Halbfabrikaten, Betrieb aller diesem Zwecke Geschäfte sowie Beteilig. an and. Unternehm., welche der Ges. dienlich sein önnen. Besitztum: Neben umfangr. Fabrikanlagen an der Nordstr. in Bremen, durch eig. Gleisanschl. mit Freihafen verbunden, sind Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. 400 Arbeiter- vorhanden. Grundbesitz zus. ca. 79 000 qm (35 000 am bebaut). – Arbeiterzahl etwa Beteiligungen u. Verbände: Die vertraglichen Bedingungen, mit welchem sich 1926 rd. Dreiviertel der Jute-Industrie in der „Interessengemeinschaft Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H.“ zusammengeschlossen hatten, um die maschinelle Kapazität u. die Produktion mit dem Bedarf in Einklang zu bringen, liefen mit dem Ende des Jahres 1931 ab. Um die Fortsetz. dieses Vertrages sicherzustellen, hat sich die Ges., zusammen mit drei anderen Firmen, die Aktienmajorität der „Braunschweiger Aktiengesellschaft für Jute- u. Flachs- Industrie, Braunschweig“ u. für diese die Aktienmajorität der ,Deutschen Jute-Spinnerei u. Weberei in Meissen, Meissen“ erworben. Nach dieser engeren Verknüpfung wurde die Interessengemeinschaft Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H., mit nur wenig geändertem Mitgliederbestand auf fünf Jahre erneuert. Die Ges. gehört ferner dem Verband Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H., Berlin, an. Kapital: RM. 4 100 000 in 8200 Aktien zu RM. 500, die nach Wunsch der Aktionäre auf Namen oder Inh. ausgestellt sind. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1890 um M. 300 000, 1917–1921 erhöht auf M. 6 510 000 (davon M. 219 000 Vorz.-Akt.). Lit. G.-V. v. 23./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 510 000 auf RM. 3 160 500 in 6300 St.-Akt. zu RM. 500 u. 525 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des Kap. um RM. 630 000 St.-Akt. in 1260 St.-Akt. zu RM. 500 Zzwecks Ablös. der früher bestand. Genussscheine. 1928 Umwandl. der 525 Vorz-Akt. zu RM. 20 in 21 St.-Akt. zu RM. 500. — Lt. G.-V. v. 19./12. 1931 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um EM. 90 500 durch Einzieh. im Besitz der Ges. befindl. eigener Aktien. – Lt. G.-V. v. 27./5. 1932 Kap.-Erhöh. um RM. 400 000 zwecks Durchführ. der Fusion mit der Hanseatischen Jute-Spinnerei u. Weberei Delmenhorst. Geschäftsj.: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.