Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2527 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 280 451, Gen.-Unk., Gehälter, Provis., Steuern, Versich. usw. 60 005, Abschr. 15 550. – Kredit: Überschuss 42 757, Interessen-K. 28 983, Verlust (Vortrag 280 451 –w Verlust 1931 3814) 284 265. Sa. RM. 356 006. Dividenden: 1913/14: 8 %; 1924/25–1929/30; 5, 4, 4, 4, 0, 0 %. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rudolf von Eynern, Düren; Stellv. Robert Bücklers, Borghorst; Frau Thekla Bücklers, Düren; K. Kiefer, Köln. Fröhlich & Lipmann, Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Steinstr. 15 a. Gegründet: Als offene Handelsges. 1910; als Akt.-Ges. 1./7. 1922; eingetr. 15./8. 1922. Zweck: Handel mit Schuhwaren aller Art sowie mit gleichartigen oder ähnlichen Gegenständen und mit den zur Herstellung dieser Waren nötigen Rohmaterialien. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Umgest. lt. G.-V. vom August 1924 durch Zus. leg. im Verh. 10:1 auf RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Inv. 51 204, Auto 13 620, Haus 36 400, Beteil. 1, Geldmittel 21 280, Debit. 600 660, Waren 255 326, Verlust 29 557. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, do. II 56 855, Delkr. 65 000, Kredit.: lauf. Rechn. 106 367, Banken 106 401, Akzepte 222 814, transitorisch 7609, Personalspenden 3000. Sa. RM. 1 008 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 494 379, Abschr. 30 198. – Kredit: Waren 495 020, Verlust 1931 29 557. Sa. RM. 524 577. Dividenden: 1924–1931: 5, 0, 0, 10, 12, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Fröhlich. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. jur. Paul Marx, Rechtsanw. Heinr. Kintzen, Düsseldorf; Arthur Nahm, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kammgarn-Spinnerei Düsseldorf Akt.-Ges. in Düsseldorf, Brückenstr. (Börsenname: Düsseldorfer Kammgarn.) Gegründet: 30./3. 1882. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Fr. Bockmühl Söhne in Düsseldorf. 1928 Erwerb der in Schwierigkeiten geratenen Kammgarnspinnerei Cranz & Co., G. m. b. H. in M. Gladbach u. Fortführung als Kammgarn- Spinnerei Düsseldorf, Werk Gladbach in M. Gladbach. Zweck: Fortführung u. Ausdehnung der unter der Firma Fr. Bockmühl Söhne betrie- benen mechanischen Kämmerei u. Kammgarnspinnerei einschliesslich der damit verwandten Geschäftszweige. Der Betrieb von Unternehmungen der vorgenannten Art kann auch pachtweise erfolgen. Die Ges. ist befugt, Interessengemeinschaften u. ähnliche Verträge mit anderen Unternehm. einzugehen. Zur Verarbeitung gelangen alle feinen Merinoqualitäten von Nr. 110 bis Nr. 20 abwärts. Die hergestellten Garne dienen vorzugsweise zu Web- u. Wirk- zwecken für Damen- u. Herrenstoffabrikation; ausserdem befasst sich die Ges. mit der Herstell. aller für die Trikotagenfabrikation geeigneten Garne. Besitztum: Die in Düsseldorf gelegenen Grundstücke der Ges. umfassen 25 000 qm, wovon ca. 18 000 am bebaut sind. Der Grundbesitz in M. Gladbach umfasst 75 082 qm, davon 20 985 am bebaut. Die Fabriken sind mit eigenen Licht- u. Kraftanlagen ausgerüstet. Sie umfassen 6 Dampfkessel mit 1500 PS. Es sind 73 300 Feinspindeln u. 15 600 Zwirnspindeln vorhanden. Die Ges. verfügt über 6 Masch. mit zus. 3900 Spindeln, auf welchen feine Garne bis Nr. 110 gesponnen werden können. — Die Zahl der Arbeiter u. Angestellten beträgt gegenwärtig in beiden Fabriken rd. 1100. Verbände: Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Wollkämmer u. Kammgarnspinner an. Kapital: RM. 3 000 000 in 6000 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1899 auf M. 3 000 000, herabges. 1900 u. 1907 auf M. 2 000 000, 1921 Erhöh. um M. 500 000 u. 1922 Erhöh. auf M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 1 500 000 in 3000 Aktien zu RM. 500. Die G.-V. v. 20./5. 1930 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 1 500 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 3000 Stammaktien zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1931. Den neuen Aktien sind Gratis-Genussscheine beigegeben (s. auch unten). Die neuen Aktien sind von einem unter Führung des Bankhauses J. Dreyfus & Co. stehenden Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den bisherigen Aktionären im Verh. 1:1 zum Kurse von 103 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten, bei gleichzeitiger Mitlieferung der den neuen Aktien anhaftenden Genussscheine. Genussscheine: Ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 20./5. 1930 anlässlich der Erhöh. des A.-K. um RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500 (s. auch oben). Jeder neuen Aktie wurde ein auf den Inhaber lautender Genussschein beigegeben in welchem sich die Gesellschaft ver- pflichtet, dem Inhaber für die Geschäftsjahre 1931 bis 1940 einschl. jeweils den gleichen Betrag zu zahlen, der als Dividende für das betreffende Geschäftsjahr auf eine Aktie entfällt, höchstens jedoch RM. 20 auf jeden Genussschein jährlich. Die Auszahlung dieses Betrages