2560 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amortisation 354 698, Löhne u. Gehälter 3 053 185, soziale Abgaben 227 512, Steuern 271 653. – Kredit: Gewinn-Vortrag von 1930 26 768, Fabrikation 3 880 280. Sa. RM. 3 907 048. Bezüge von Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 68 331. Kurs: In München: Ende 1913: 300 %; Ende 1925–1930: 122, 191, 300, 244, 137.50 105 %; 1931 (30./6.): 78 %. Kurs in Augsburg: Ende 1925–1930: 120.50, 202, 290, 243, 138 106 %; 1931 (30./6.): – %. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 20 %; 1924–1931: 10, 15, 12, 16, 10, 5, , 0 %. Vorstand: Wilh. Kleinecke, Rich. Waltz. Prokuristen: R. Strunz, L. Scherer, G. Schöffel, F. Ruf, G. Sümmerer, H. Späthling. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberfinanz-Rat Friedrich Moroff, München; Stellv. Fabrikbes. Otto Franck, Hof; Bankdir. Geh. Justizrat Dr. Eugen Zeitlmann, Geh. Justizrat Notar Dr. Karl Schad, Bankdir. Geh. Reg.-Rat Richard Freiherr von Notthafft, München; Rechtsanw. Hans Durst, Hof; Kaufm. G. Pfretzschner, Kronach; vom Betriebsrat: L. Grass, K. Schmidtbauer. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Staatsbank, München, u. deren sämtl. Filialen. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Senkung der Gestehungskosten gelang insoweit, als in den Hofer Fabrikationsbetrieben ein Überschuss erzielt werden konnte u. Zwar bei einem Beschäftigungsgrad, der – auf die Nor malkapazität in 54stündiger Wochenarbeit bezogen =— in der Spinnerei 74 % u. in der Weberei 100 % betrug. Die Zwirnerei konnte man nur mit 60 % ausnützen; dieser Fabrikationszweig litt ganz besonders unter der nord- deutschen Konkurrenz. Bei der Berliner Vertriebs-Ges. für ausgerüstete Webwaren, der Süddeutsche Webstoff-Ges. m. b. H. ergab sich ein Verlust hauptsächlich durch Ausfälle u. vorsorgliche Abschreib. an den Aussenständen, sowie an den Lagerbeständen. Dieser Verlust wurde von der Hofer Mutter-Ges. in voller Höhe übernommen. Infolge der Über- nahme des Ausfalles in Berlin ergibt sich nach Aufzehr. des Gewinnvortrages ein Verlust von RM. 443 759. Zu dessen Deckung wurde ein Teil der sich durch die im Jahre 1931 eingezogenen Aktien ergebenden Reserve verwendet (s. auch Kap.). Spinnerei Neuhof in Hof a. Saale, Nailaer Str. 15. Gegründet: 9./5. 1896. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Baumwollspinnereien sowie Beteiligung an sonstigen industriellen u. Handelsunternehmungen. Besitztum: Die Ges. besitzt 85 000 Feinspindeln. 1921: Wiesen- u. Feldgrundstücke in nächster Nähe der Fabrik wurden angekauft, z. T. zur Erbauung von Arb.-Wohnhäusern. — Etwa 520 Arbeiter. Kapital: RM. 1 800 000 in 6000 Aktien zu RM. 300. –— Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1897 um M. 200 000, 1905 um M. 300 000, 1920 um M. 750 000, 1921 um M. 750 000 in Gratisaktien u. nochmals um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 1 500 000 auf M. 6 000 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 ist das A.-K. von M. 6 000 000 durch Abstempelung der Aktien von M. 1000 auf GM. 300 auf RM. 1 800 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./4. Stimmrecht: Je 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., ev. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber für jedes Mitgl. RM. 2000), Rest Super-Div. oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 231 136, Gebäude 513 308, Masch. 98 368, Wohnhäuser 226 897, Utensil. 1885, Vorräte 603 666, Kassa 11 352, Wechsel 311 614, Wertp. 18 196, Debit. 821 211. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Sonder-Res. 400 000, Wohlf.-F. 20 000, Delkr.-Rückl. 90 000, Kredit. 273 865, Reingewinn 73 768. Sa. RM. 2 837 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amortisation der Anlagen 121 460, Reingewinn 73 768. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1930 7566, Fabrikat.-Überschuss 187 662. Sa. RM. 195 228. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1931: 10, 16ã, 13¼, 16%, 10, 5, 5, 4 % (Div.-Schein 34). Direktion: Dir. H. Rammensee. Prokuristen: Ed. Hofmann, Andr. Röder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Fritz Rammensee, Buchdruckereibes. Carl Hörmann, Grosskaufm. Fritz Knoch, Fabrikant Julius Hofmann, Fabrikbes. Carl Laubmann, Hof. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hof: Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Staatsbank, Dresdner Bank, Karl Schmidt. J. H. Sweering & Co. Akt.-Ges. in Ibbenbüren (Kreis Tecklenburg). Gegründet: 16./2. 1912; eingetr. 26./3. 1912. Firma bis 9./1. 1919 Spinnerei u. Weberei Sweering A.-G. Zweck: Erwerb der Immobil. der Firma J. H. Sweering u. Co. in Ibbenbüren, Betrieb von Weberei, Errichtung u. Betrieb von Spinnerei sowie Betrieb gleicher u. ähnlicher Geschäfte, Beteilig. an solchen u. Kauf u. Verkauf von Grundstücken.