2568 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (Löhne, Gehälter, Steuern usw.) 1317 711, Abschr. 84 331, Reingewinn 34 860. – Kredit: Übertrag vom Waren-K. 1 425 230, Vortrag aus 1930 11 672. Sa. RM. 1 436 902. Dividenden: 1924–1931: 0, 10, 15, 15, 15, 15, 10, ? %. Direktion: Jaques Wallach, Karl Wallach. Prokuristen: Gerhard Severin, Kurt Steinberg. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Justizrat Alb. Cahen II, Köln; Rechtsanw. Dr. Franz Sternberg, Altona; Rechtsanw. Bruno Potthast, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostpreussische Dampf-Wollwäscherei Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Sackheimer Hinterstr. 16/17. Gegründet: 28./10. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 5./11. 1913. Zweck: Fortbetrieb der von der Ostpreussischen Dampf-Wollwäscherei G. m. b. H. bisher betrieb. Wollwäscherei, Handel mit Wolle aller Art u. Beteilig. an gewerblichen Unternehm., welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Verbindung stehen. – Ende 1929 wurde der Betrieb wegen der ungünstigen Lage auf dem Wollmarkt stillgelegt. Eine Aufnahme des Betriebes für eig. Rechnung ist nicht mehr beabsichtigt. Der Vorstand ist bemüht, die Fabrik nebst Einrichtung zu verkaufen. Kapital: RM. 1 006 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. –— Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1919–1922 auf M. 5 600 000 in 5000 St.- u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./4. 1925 Umstell. von M. 5 600 000 auf RM. 1 006 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Der G.-V. v. 18./7. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Grossaktionäre: Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Liqu., Berlin (98 %). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1929: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: 1932 am 14./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund u. Boden 80 000, Gebäude 15 000, Masch. 1000, Geräte 1, Kassa 349, Bankguth. 18 303, Schuldner 3551, Verlustvortrag 945 618, Verlust in 1931 42 348. – Passiva: A.-K. 1 006 000, alte Div. 20, Gläubiger Deutsche Raiffeisenbank A.-G. 100 000, sonstige 150. – Sa. RM. 1 106 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debit: Gehälter 8820, Angestelltenversicher. 889, Grund- stücksunk. 2845, Versicher. 3117, Betriebsunk. 707, sonstige Unk. 5181, Abschr. 275 605, Verlustvortrag aus 1930 945 618. – Kredit: Zs. 287, Rückvergütete Vermögenssteuer 38, Verkäufe von abgeschr. Geräten 454, Eingänge auf abgeschr. Forderungen 348, Nachlass der Deutschen Raiffeisenbank A.-G.in Liqu. 100 000, aufgelöste Rückstell. für Ausfälle 38 317 aufgelöste Kontokorrent Rückstell. 9071, aufgelöste George-Marx-Stiftung 3300, aufgelöste Rücksell. für den A.-R. 3000, Auflösung des gesetzl. R.-F. 100 000, Verlust 987 966. — Sa. RM. 1 242 782. Kurs: 1923–1930: 51, 118, 196, –, –, 100, –, – %; 1931 (30./6.): 9.5 %. Die Aktien wurden März 1922 an der Berliner Börse zugel. Dividenden: 1913/14: 3 %; 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 3, 5, 0 %; 1929 (1./10.–31./12.): 0 %; 1930–31: 0 %. Vorz.-Akt. 1923/24– 1928/29: 0, 0, 2, 6, 6, 0 %; 1929 1719 –3112) 0%, 1930–1931: 0 %. Direktion: Walter Ziegert, Heinz Schmid. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Hans Ehlermann, Dir. Ernst Heinzelmann, Dir. Emil Wiglow, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Königsberg: Deutsche Raiffeisenbank i. Liqu. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten im allgemeinen u. die weitere Verschlechterung der Standortverhältnisse hinsichtlich Roh. stoffversorgung u. Absatzlage lassen eine Wiederinbetriebnahme unseres Werkes für absehbare Zeit nicht möglich erscheinen. Um die beträchtlichen laufenden Unterhaltungskosten auf ein Mindestmass zu verringern, haben wir daher den Maschinenbestand mit wenigen Aus.- nahmen verkauft. Den im abgelaufenen Geschäftsjahre cingetretenen Wertminderungen der verbliebenen Anlagen glauben wir, durch die vorgesehenen Abschreibungen weitgehend Rechnung getragen zu haben. Zur Deckung dieser ausserordentlichen Abschreibungen wurden die früher vorsorglich vorgenommenen, jetzt nicht mehr benötigten Sonderrück- stellungen, sowie der gesetzl. R.-F. aufgelöst. Ferner hat die Deutsche Raiffeisenbank A.-G. 1. Liqu. in Berlin, die fast unser gesamtes A.-K. besitzt, von ihrer RM. 200 000 betragenden Forderung RM. 100 000 nachgelassen. Die Büro- und Wohnräume in unserem Königsberger Grundstück haben wir vermietet. Eine Vermietung der Fabrik- und Lagerräume war bisher infolge des Überangebotes an Industriegebäuden nicht möglich. Kötitzer Ledertuch-u. Wachstuch-Werke, Aktiengesellschaft in Kötitz b. Coswig, Bez. Dresden. Gegründet: 24./8. 1897 in Dresden; eingetr. 23./12. 1897. Firma lautete bis März 1910 Deutsche Pluviusin-(Kunstleder-)Akt.-Ges., bis 19./6. 1923 Deutsche Kunstleder-A.-G., dann bis 30./6. 1924 Kötitzer Leder- u. Wachstuchwerke A.-G.