Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2579 Hermann Samson Aktiengesellschaft in Leipzig C 1, Reichsstrasse 10. Gegründet: 10./6. 1929 als Grosshandels-Akt.-Ges. für Textilien, welche Ges. von Hermann Samson übernommen wurde. Die unrentable Konfektionsabteil. Berlin wurde April 1932 aufgegeben. Zweck: Grosshandel mit Textilien u. ähnl. Artikeln. Der Ges. ist auch die Fabrikation in diesen Artikeln u. die Vornahme verwandter Geschäfte gestattet. Sie darf sich an Unter- nehmungen mit gleichem oder ähnlichem Gegenstande beteiligen. Kapital: RM. 100 000. Urspr. RM. 400 000 in 400 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 31./5. 1932 Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form von RM. 400 000 auf RM. 100 000 durch Zus. leg. 4: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 0 Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck, Reichsbank, Wechsel 5189, Debit. 391 655, Waren 222 511, Kap.-Entwert.-K. 39 400, Kraftwagen 3000, Inv. Leipzig u. Berlin 2, Verlust 197 034. – Passiva: A.-K. 400 000, Bankschulden 11 296, eigene Akzepte 96 589, Kredit. 326 284, transit. Passiva 24 624. Sa. RM. 858 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Spesen u. Rückstell. 516 572, Abschr. 161 559. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 457, Warenbruttogewinn 480 639, Verlust (197 492 abz. Gewinn aus 1930 457) 197 034. Sa. RM. 678 132. Berichtigte Bilanz am 31. Dez. 1931 (nach Durchführ. der Kap.-Herabsetz.): Aktiva: Kassa, Postscheck, Reichsbank, Wechsel 5189, Debit. 380 090, Waren 222 511, Kraftwagen 3000, Inv. Leipzig u. Berlin 2. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankschulden 11 296, eigene Akzepte 96 589, Kredit. 326 284, transit. Passiva 76 624. Sa. RM. 610 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Spesen u. Rückstell. 568 572, Abschr. 212 524. – Gewinnvortrag aus 1930 457, Warenbruttogewinn 480 639, Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form im Verh. 4: 1 300 000. Sa. RM. 781 097. Dividenden: 1929– 1931: 0 %. Direktion: Otto Höhne, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Oskar Zimmermann, Leipzig; Dir. Martin Beckmann, Fabrikant Arthur Klemm, Meerane. Bankverbindung: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig. Gebrüder Silberkweit, Rauchwaren-Aktiengesellschaft in Leipzig, Nikolaistr. 47. Gegründet: 2./12. 1930; eingetr. 10./12. 1930. Zweck: Handel mit Fellen u. Rauchwaren aller Art mit Einschluss von Rauchwaren- kommissionsgeschäften u. der Manipulation von Rauchwaren. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./12.– 30./11. Gen.-Vers.: 1932 am 22./4. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Nov. 1931: Aktiva: Kassa 14 489, Bankguth. 91 149, Reisekasse 73 500, Aussenstände 222 409, Waren 233 120, Wechsel 167 950, Mobiliar 205. – Passiva: A.-K. 500 000, Rembourse 219 557, sonst. Verpflicht. 53 417, Gewinn 29 848. Sa. RM. 802 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 153 806, Courtagen 27 046, Pleiten 9562, Rein- gewinn 29 848. – Kredit: Waren 219 440, Zs. 822. Sa. RM. 220 262. Vorstand: Kaufm. Silberkweit, Nathan Silberkweit. Prokuristen: K. Stern, L. Silberkweit. Aufsichtsrat: Boris Silberkweit, Warschau; Jakob Lande, Hugo Pevsner, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Thüringer Wollgarnspinnerei Act.-Ges. in Leipzig, Plösner Weg. Gegründet: 22./9. 1897; eingetr. 15./11. 1897. Ühernahme der von der Kommandit- Ges. „Thüringer Wollgarnspinnerei Clad & Co.“ betriebenen Fabrikanlagen in Langensalza. 1907 Übernahme der Leipziger Strickgarnspinnerei. 1910 Fusion mit der Werdauer Strick- garnspinnerei. Sitz der Ges. bis 9./3. 1913 in Langensalza. – Zweigniederlassungen in Langensalza u. Werdau. Zweck: Betrieb von Wollgarnspinnereien, Erwerb u. Betrieb gleichartiger oder ver- wandter Unternehm., ferner Beteil. bei solchen Unternehm. sowie Erricht. u. Betrieb von Zweigniederlass. u. Fabriken. Spez.: Wollene Strickgarne u. wollfarbige Cheviotgarne. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst einen Flächeninhalt von zirka 117 500 qm, wovon ca. 38 000 qm bebaut sind, während der Rest für etwaige bauliche Erweiter. vorgesehen ist. Auf den Grundstücken befinden sich 5 räumlich getrennte Spinnereigeb., davon 1 mit 3 u. 1 mit 2 Stockwerken u. 3 als Shed-Bauten, ferner eine grosse Anzahl Nebengebäude, wie Färbereien, Magazingebäude, Maschinen- u. Kesselhäuser, Werkstätten u. Lagergebäude. Der gesamte Spinnereibetrieb umfasst 37 500 Spinnspindeln, von denen gegen- wärtig etwa 33 000 in Betrieb sind. Die Zahl der Angestellten u. Arb. beträgt rd. 1500 Köpfe. 162*