‚―‚‚‚ 7 =―= = ― 2606 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. derart angeboten, dass auf je 5 Aktien der Tüllfabrik 3 Aktien der Georg Liebermann Nachf. A.-G. zu 60 % bezogen werden konnten. Kapital: RM. 2 678 800 in 13 269 Aktien zu RM. 200 u. 250 Vorz.-Aktien zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind im Besitz von Mitgliedern der Verwaltung, sie haben Anspruch auf jeweils die Hälfte der St.-Akt., Serie A, zufallenden Dividende, jedoch mind. auf 8 %. Entfällt auf die St.-Akt. eine Dividende von weniger als 8 %, so erhalten auch die Vorz.-Akt. eine entsprechend geringere Dividende, so dass dann beide Aktiengattungen denselben Dividenden- anspruch haben. Im Fall der Liqu. werden die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. befriedigt. Die Übertragung der Vorz.-Akt. ist an die Zustimmung der Ges. gebunden; ihre Besitzer sind verpflichtet, auf ein mit Zustimmung des A.-R. gestelltes Verlangen der Ges. ihre Vorz.- Akt. dieser zum Übernahmekurs zurückzuverkaufen. Die Vorz.-Akt. können durch G.-V.- Beschluss in St.-Akt. umgewandelt werden, wenn beide Aktiengattungen dies in getrennten Abstimmungen unter Festsetzung der Bedingungen beschliessen u. wenn daneben in einer gemeinsamen Abstimmung beider Aktiengattungen der gleiche Beschluss gefasst wird. –— Vorkriegskapital: M. 5 000 000, 3 Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1909 um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 12./3. 1920 erhöht um M. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. Serie A u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 7./10. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt., angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./9,. 1923 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Ein in der G.-V. v. 3./9. 1923 gefasster Erhöhungsbeschluss wurde durch die a o. G.-V. v. 2./5. 1924 wieder aufgehoben. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./9. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 2 925 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Die 500 Vorz.- Akt. sind im Verh. 20:1 zus.gelegt u. der Nennwert dann auf RM. 100 je Vorz.-Akt. gestellt worden. – Die G.-V. v. 6./7. 1932 beschloss Herabsetz. des St.-Aktienkapitals in erleichterter Form um nom. RM. 246 200 St.-Akt. Serie A auf nom. RM. 2 653 800 durch Einziehung von 1231 Stück im Eigentum der Ges. befindlicher St.-Aktien Serie A im Nennbetrage von je RM. 200 unter Verwendung des Buchgewinns zur Verlustabdeckung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 6./7. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., event. Sonderrückl., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R.; der Rest des Gewinnes weitere Div. (s. auch Kapital), bzw. nach G.-V.-B. Eine Div. von mehr als 25 % darf nicht verteilt werden, bevor nicht die Rückl. der Ges. – ordentl. R.-F. u. ein in Zukunft zu bildender Div.-Ergänz.-R.-F. – die Hälfte des A.-K. erreicht haben. Ausser obiger Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergütung von je RM. 1000, der Vors. eine solche von RM. 2000. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundstücke u. Zweiggleis 70 507, Gebäude 528 050, Masch., Mobil., Utensil. u. Werkz. 115 830, Warent) 296 129, Kassa 11 196, Wechsel 47 537, Eff. u. Beteil.?) 982 543, Debit.') 797 212, (Avale 56 000), Verlust 51 211. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 2 653 800, Vorz.-Nam.-Akt. 25 000, Kredit.) 77 230, Interims-K. 32 055, R.-F. 104 000, rückst. Div. 8131, (Avale 56 000). Sa. RM. 2 900 216. 1) Davon Halb- u. Fertigfabrikate RM. 243 479, Roh- u. Betriebsmaterial RM. 52 650. 2) Im wesentlichen Aktien der Faradit Isolierrohrwerke Max Haas A.-G. in Liqu. in Chemnitz-Reichenhain, der Georg Liebermaun Nachf. A.-G. in Falkenau i. Sa., der Elektroschmelzwerk Kempten A.-G. in Kempten i. Allgäu, der Fabrica de Filo S. A. Nova Friburgo (Brasilien). 5) Davon Warenaussenstände RM. 196 166, sonst. Forder. RM. 675 770 abzügl. RM. 74 724 Abschreibung auf zweifelhafte Posten. 4) Davon Warenschulden RM. 22 019, andere Verpflichtungen RM. 55 211. Obligo aus begebenen Wechseln am 31./3. 1932 RM. 70 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuerni), Abgaben u. soziale Ausgaben 160 120, Abschr. auf Anlagen 76 119, do. auf Eff. u. Debit. 343 891. – Kredit: Vortrag 14 347, Fabrikat.-Roherträgnis?) 230 830, Überschuss aus sonst. Erträgnissen?) 122 753, do. aus Kap.- Herabsetz. 160 989, Verlust 51 211. Sa. RM. 580 130. 1) Darunter (laufende) Steuern RM. 111 598. 2) Vorweg abgesetzt: Geschäfts- und Handlungsunkosten RM. 205 807. 3) Mieten, Zinsen und Effektenerträge. Bezüge des Vorst. u. A.-R. fär 1931/32 RM. 26 378. Kurs: In Berlin Ende 1913: 246.25 %; Ende 1925–1930: – (47), 105, 97, 85, 46, 28.25 %; 1931 (30./6.): 35 %. – Auch in Chemnitz notiert. – Eingeführt in Berlin am 17./6. 1909 zu 306 %. Zulass. von RM. 1 Mill. Akt. (Em. vom Okt. 1921 [PM. 5 Mill.]) im März 1930. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 14 %; 1924/25–1931/32: 3, 0, 4, 6, 6, 4, 4, 0 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1931/32; 3, 0, 4, 6, 6, 4, 4, 0 %. Vorstand: Carl Siems. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Moritz Beutler, Stellv. Fabrikbes. Herbert Esche, Fritz Vogel, Chemnitz; Fedor Petzold, Falkenau i. Sa.; vom Betriebsrat: Bruno Lössner, B. Helbig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden, Chemnitz u. Plauen: Dresdner Bank. Akt.-Ges. in Plauen i. V., Parsevalstr. 2. Gegründet: 14./5. 1910 mit Wirk. ab 1./5. 1910; eingetr. 6./7. 1910. Firma bis 10./6. 1918: Deutsche Gardinenfabrik, Akt.-Ges.