Lextil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2609 8616, (Avale 10 000), Verlust (Verlust 635 761 abzügl. Gewinnvortrag 26 763) 608 997. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Bankschulden 409 955, Oblig. 2508, Kredit. 187 665, Vorauszahl. 5834, (Avale 10 000), transit. Passiva 7589. Sa. RM. 2 813 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 54 171, Handl.-Unk. 148 964, Abschr. 605 199. –Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 26 764, Fabrikat.-Bruttogewinn 172 573, Verlust 608 997. Sa. RM. 808 334. Dividenden: 1924–1931: 10, 10, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Karl Auderer, Friedr. Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Hans Lessing, Stellv. Gen.-Dir. Adolf Waibel, Berlin; Bank-Dir. Dr. Ernst Geiringer, Wien; vom Betriebsrat: G. Gloor, Kurt Rauh. Zahlstellen: Plauen: Ges.-Kasse; Berlin u. Plauen: Dresdner Bank; Berlin: Bank für Textilindustrie. Stickereiwerke Plauen, Akt.-Ges. in Plauen i. V., Wielandstr. 51. Gegründet: 5./3. 1910; eingetr. 23./4. 1910. Zweck: Herstellung u. Ausrüstung von Textilwaren aller Art u. der Vertrieb dieser Artikel sowie der Erwerb der zur Erreichung des vorgedachten Zweckes dienlichen Anlagen u. Grundstücke. — 1928 Aufnahme der Damenstrumpffabrikation, die 1932 wegen Über- angebot zunächst stillgelegt wurde. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst ca. 14 975 qm, wovon 10 000 qm unbebaut sind. Kapital (Herabsetz. beschlossen): RM. 1.600 000 in 6750 St.-Akt. zu RM. 100, 1800 St.-Akt. zu RM. 500 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Eine Vorz.-Div. geniessen die Vorz.-Akt. nicht. Urspr. M. 1 250 000 (Vorkriegskapital) in St.-Akt. Erhöht von 1920–1923 auf M. 16 Mill. in 6750 St.-Akt. zu M. 1000, 1800 zu M. 5000 u. 250 Vorz-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. vom 14./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 600 000 unter Zuzahlung von GM. 4500 auf die Vorz.-Akt. derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 100 bzw. RM. 500 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde. – Die G.-V. v. 14./6. 1932 genehmigte den Ankauf von bis zu nom. RM. 400 000 eigenen Akt. u. Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag auf bis zu RM. 1 200 000. Der Ankauf der Aktien erfolgt lt. Bekanntm. v. 14./6. 1932 zum Kurse von 50 %. Der ent- stehende Buchgewinn von RM. 200 000 wird zu Abschr. u. zur Dotierung des R.-F. verwandt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St.; in best. Fällen je RM. 100 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. besond. Abschr. u. Rückl., dann 4 % Div. auf St.- u. Vorz.-Akt.; vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 300 000, Fabrikgebäude 320 000, Masch. 210 000, Heiz.-, Licht- u. Kraftanlage u. Motore 4000, Kraftwagen 2300, Mobil. 1, Utensil. 1, Rohstoffe 54 315, in Arbeit befindliche Erzeugnisse 106 639, fertige Erzeugnisse 31 042, Debit. 257 802, Bankguth. 449 145, Postscheckguth. 4790, Kassa 1208, Wechsel 40 550. — Passiva: A.-K. 1 600 000, Rückl. 135 000, Kredit. 12 118, unerhob. Div. 898, Gewinn 33 778. Sa. RM. 1 781 795. Verbindlichkeiten aus der Begebung von Kundenwechseln u. Schecks am Bilanztage RM. 10 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 576, Steuern 59 410, Abschr. 63 495, Gewinn (Reingewinn 1931 32 176 – Vortrag aus 1930 1601) 33 778 (davon R.-F. 5000, Vortrag 28 778). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 1601, Fabrikationsergebnis 218 519, Zs. 26 139. Sa. RM. 246 260. Kurs: Ende 1925 –1930: 52.50, 123, 163.50, 149.50, 108, 60 %; 1931 (30./6.): 60.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 8, 8, 8, 11, 8, 8, 5, 0 %. Direktion: Walther Arno Müller, Alfred Herm. Enders. Prokuristen: Kurt Walter Arthur Henne, Julius Anton König. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Louis Köhler, Plauen i. V.; Stellv. Oberstleutnant a. D. Adolf von Zeschau, Rittergut Siebeneichen Meissen-Land; Bankier Carl Wallach, Berlin; Paul Sauvage, B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Franz Meyer, Komm.-Rat Herm. Walden- els, Plauen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Plauener Bank; Berlin: von Goldschmidt-Rothschild & Co., Salomon & Oppenheim. Nach dem Geschäftsbericht 1931 gingen während des ganzen Jahres die Preise ständig zurück. Bei dem unverändert fortbestehenden Überangebot in Stickereien u. Strümpfen ist ein Wettbewerb aufgekommen, wie er noch nie in diesem Industriezweig aufgetreten ist. Da sich die geschilderten Verhältnisse in den letzten Monaten des neuen Geschäfts- jahres besonders ungünstig auswirkten, musste die Strumpfabteil. zunächst stillgelegt werden. Tricotfabriken J. Schiesser Akt.-Ges. in Radolfzell. Gegründet: 24./10. 1916 mit Wirk. ab 1./10. 1916; eingetr. 8./11. 1916. Zweck: Erwerb u. Fortführung der in Radolfzell als Hauptniederlass. u. mit den Zweig- niederlass. in Stockach u. Engen betriebenen Trikotfabriken der Firma Jacques Schiesser. 164 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932