2666 Chemische Industrie. Gebäude, Masch., Fuhrpark. Utens. 1 221 259, Abschr. auf Patente, Büro- u. Laboratiums- Einricht. 59 601, do. auf Wertp. u. Beteil., Guth. bei Tochterges. u. Waren- u. Material- Vorräte 3 636 474, Überweis. an das Wertbericht.-K. 250 000. – Kredit: Gewinnvortrag 1929 bis 1930 725 315, Erträgnisse aus Fabrikation, Handelsgeschäften u. Beteil. 1 486 573, Gewinn aus der Einzieh. eigener Aktien 450 000, do. aus Verringerung des R.-F. auf die gesetzliche Höhe 442 000, do. aus der Kapital-Umst. 3 720 000. Sa. RM. 6 823 888. Kurs: Ende 1924–1927: 23.10, 18.50, 33, 28.75 %. Die amtl. Notiz an der Berliner Börse wurde 1928 eingestellt. – Kurs im Freiverkehr Berlin Ende 1929–1930: 59.50, 37 %; 1931 (30./6.): 27 %. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0 %. Vorstand: Heinrich Adam, Dr. Fritz Hamburger, Dr.-Ing. Julius Kohl; Stellv. Dipl.-Ing. Wilh. Wachtel, Rudolf Krüger. Prokuristen: Hugo Batt, Wilh. Hetzer, Friedrich Pflugfelder, Dr. Franz Sahlmann, Elsa Wurbs, Berlin; Franz Bismark, Tangermünde. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Münch; Stellv. Bank-Dir. Georg Bremer, Dr. h. c. Moritz Salomon, Max Obersitzko, Kurt Kramer, Chefsyndikus Rechtsanw. Dr. Hugo Israel, Justizrat Dr. h. c. Albert Pinner, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Jözef Landau, Warschau; Emil Heller, Prag; Bankier Dr. E. Spiegelberg, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Edmund Pietrkowski, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden u. München: Dresdner Bank; München: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank; Wien: Österr. Kreditanstalt f. Handel u. Gewerbe; Budapest: Ung. Allg. Creditbank; Prag: Zivnostenska Banka. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Wie die Verwalt. berichtet, waren sämtl. Erzeugnisse des Unternehmens dem katastrophalen Preisrückg. ausgesetzt. Im Exportgeschäft wirkten die verschiedenen Einfuhrhemmnisse vieler Länder wie auch die Währungsentwert. drosselnd. Die Fabrik in Schierstein a. Rh. wurde stillgelegt. Die Tochterges. hatten gleichfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Akt.-Ges. für Chemische u. Montan-Unternehmungen in Berlin-Charlottenburg, Ahornallee 33. Gegründet: 2./9. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 21./10. 1920. Zweck: Betrieb von chemischen u. chemisch-techn. Unternehmungen sowie von Unter- nehmungen auf dem Gebiete der Montanindustrie. Kapital: RM. 132 000 in 132 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./4. 1925 wurde das Kap. auf RM. 132 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 207 280, do. Reparaturen 12 959, Verlust 46 574. – Passiva: A.-K. 132 000, Hyp. 51 000, ord. Res. 12 895, Spez.-Res. 7652, Abschr. 12 959, Kredit. 50 307. Sa. RM. 266 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 37 847, Grundst.-Unk. 14 552, Handl.- Unk. 200, Vermögenssteuer 1124, Zs. 2550, Abschr. 900. – Kredit: Miete 10 600, Verlust 46 574. Sa. RM. 57 174. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Dr. phil. Hartmut Kallmann, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Felix Kallmann, Frau Ernestine Kallmann, Frau Erika. Kallmann, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actien-Gesellschaft für Kohlensäure-Industrie in Berlin W 8, Mauerstr. 61/62. Gegründet: 13./12. 1883. Zweigniederlass. in Aachen, Altona, Burgbrohl (Rheinpr.), Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Hemelingen b. Bremen, Magdeburg, Mannheim, Engelsdorf bei Leipzig, B.-Niederschöneweide. Entwicklung: 1924 Erwerb einer Beteil. an einem norddeutschen Kohlensäurewerk. 1926 Beteil. an einem süddeutschen Unternehmen. Da der ursprüngl. Wirkungskreis der Ges. durch die Entwicklung der Wirtschaftsverhältnisse einen weiteren Ausbau nicht gestattete, hat die Ges. entsprechend den in der G.-V. v. 25./6. 1931 gefassten Beschlüssen ihre Kohlensäurebetriebe an die ihr nahestehende Agefko Kohlensäure-Werke G. m. b. H., Berlin, verpachtet u. sich anderen Arbeitsgebieten zugewandt. Die Ges. erwarb 1931 eine grössere Beteiligung bei der Norddeutsche Eiswerke A.-G., Berlin, u. gründete die Lingner- Werke Vertriebs-G. m. b. H., Dresden, zum Zwecke der pachtweisen Übernahme des Geschäfts- betriebes der Lingner-Werkce A.-G. in Dresden. Der zugrundeliegende Pachtvertrag ist von der Ges. auf die Dauer von 20 Jahren ab 1./1. 1932 abgeschlossen. Die Ges. ist berechtigt, unter gewissen Bedingungen den Vertrag vorzeitig zu lösen. Zweck: Herstell., Erwerb. u. Verwert. von chem. Produkten, insbes. flüssiger Kohlen- säure u. anderer verflüssigter oder verdichteter Gase sowie von Maschinen, Gefässen u. Apparaten, die zur Herstell. oder Verwend. dieser Gegenstände dienen, ferner Erwerb u.