Chemische Industrie. 2671 unmittelbar an der schiffbaren Dahme. Die Entladung geschieht mittels einer elektrischen Entladevorrichtung, an die sich eine Hängebahn anschliesst, sodass die Güter ihren Verarbeitungsstätten unmittelbar zugeführt werden können. Als Kraftquelle dient eine Dampfkesselanlage, die eine eigene Licht- u. Kraftanlage mit Hilfe einer 600 Kilowatt- Gegendruck-Turbine in Betrieb setzt, wozu als Reserve eine 300 PS.-Dampfmaschine vorhanden ist. Die Kraftübertragung in den Betrieben geschieht mittels einer grösseren Anzahl von elektrischen Motoren. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 200 Arbeiter, sowie 100 kaufmänn. u. techn. Beamte. Kapital: RM. 2 125 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 100, 1500 St.-Akt. zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. (Schutzaktien) zu RM. 1 u. 1000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 RM. 25 100 eig. Aktien. Ausserdem befinden sich im Besitze eines Bankenkonsort. aus der letzten Kap.-Erhöh. noch nom. RM. 139 200 Aktien, deren Verwert. nur mit Zustimmung des Vorst. erfolgen kann. 80 % des Erlöses müssen der Ges. zugeführt werden. Die Div. dieser Aktien sind bisher in Höhe von 80 % dem R.-F. zugefallen). – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 Mill. erhöht 1900 um M. 500 000. Weiter erhöht von 1920–1923 auf M. 21 Mill. in 15 000 St.-Akt., 5000 Verw.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 2 125 000 in der Weise, dass der Nennwert von 15 000 St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf je RM. 140 (50: 7) festgesetzt wurde. Der Nennwert der übrigen 5000 St.-Akt. (bisher Verwert.-Akt. nun Schutz-Akt.) wurde von bisher M. 1000 auf RM. 1 gestellt, unter gleichzeitiger Zuzahl. seitens des Konsort. von insges. RM. 4993, womit diese Aktien dann als vollgezahlt gelten. Der Nennwert der 1000 Vorz.-Akt. erfuhr eine Umstell. von bisher M. 1000 auf RM. 20. Die Aktien zu RM. 140 wurden 1928 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 2./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 5 St., 1 Schutz-Akt. = 7 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. u. in besond. Fällen 70 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien. 7½ % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtl. Abschr., Rückl., sowie nach Abzug einer für die Akt. bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Kap. (ausser einer festen Vergütung). Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. ohne Berücksichtig. von Baulichkeiten 975 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 37 406, Fabrikgebäude u. andere Bau- lichkeiten 448 594, Masch. u. maschin. Anlagen 444 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts- in ventar 2, Beteil. einschl. der zur Beteil. bestimmten Wertp. 1501, Umlaufsvermögen (1 462 381): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 201 038, halbfertige Erzeugnisse 6441, fertige Erzeugnisse, Waren 95 253, Wertp. 161, eig. Aktien (RM. 25 100 zu 37.55 %) 9426, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 591 794, Wechsel 171 519, Kassa einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheckguth. 42 251, andere Bankguth. 344 497, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen (transit Posten) 7621, (Bürgsch. 9752, Wechselobligo 15 885). – Passiva: Vorz.-Akt. 20 000, Schutzaktien 5000, St.-Akt. 2 100 000, R.-F. 218 068, Rückstell. 255 774, Verbindlichk. (521 417): Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 498 669, do. gegenüber Banken 22 456, unerhob. Gewinnanteile 292, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen (transit. Posten) 63 640, Gewinn (Vortrag aus 1930 50 000 Reingewinn aus 1931 142 606) 192 606, (Bürgsch. 9752, Wechselobligo 15 885). Sa. RM. 3 376 505. Die Bilanz hat, um sie den für die Zukunft geltenden Bestimmungen der Notverordn. anzupassen, eine Anderung insofern erfahren, als aus den bisher unter Kredit. verbuchten Rückstell. ein besonderes Rückstell.-K. in Höhe von RM. 255 774 gebildet wurde. – Über stille Res. verfügt die Ges. noch in der Bewertung ihrer Waren-K. – Als Sicherheit für eine Folder. an die Gew. Bauchemie sind der Ges. deren Kuxe verpfändet worden. Es bestehen noch Eventualverbindlichkeiten für Delkr-Übernahme in Höhe von RM. 25 028 u. eine Einzahl.- Verpflicht. auf eine Beteil. von RM. 4500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 173 607, Gen.-Unk., Reparat., Versich., usw. 1 263 711; Reingewinn einschl. Vortrag 192 606 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 1200, Div. auf St.-Akt. 103 995, Tant. an A.-R. 1719, Vortrag 85 692). – Kredit: Vortrag aus 1930 50 000, Bruttogewinn 1 579 924. Sa. RM. 1 629 924. Die Bezüge des Vorstands für das Jahr 1931 betrugen RM. 164 234, die des A.-R. RM. 10 719. Kurs: Ende 1913: 168.50 %; Ende 1925–1930: 32.50, 93, 85, 72, 63.50, 40 %; 1931 (30./6.): 39 %. Eingeführt in Berlin am 28./7. 1899 zum Kurse von 193 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1931: 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 4). Vorz.-Akt. 1924–1931: Je 6 %. Vorstand: Dr. Emil Franke, Dr. Victor Meyer, Dr. Siegfried Litthauer, Dr. Theo Meyer, Berlin. Prokuristen: F. Donath, Dr. F. Sommer, Dipl.-Ing. W. Kirchner, P. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. h. c. Alb. Pinner, Berlin; Stellv. Staatssekretär a. D. Carl Bergmann, Berlin; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Dir. Dr. Ernst Busemann, Dir. Carl Riefstahl, Frankf. a. M.: Oberreg.-Rat a. D. Dr. Hans Meyer, Amsterdam; Dr. Adolf Meyer, Berlin; Bankier Erich M. Warburg, Hamburg; vom Betriebsrat: Fr. Falsett, J. Stavorinus. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: E. J. Meyer: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Gold- u. Silberscheideanstalt vorm. Roessler. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto, Berlin-Charlottenburg.