2684 Chemische Industrie. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Produktionsbasis wesentlich zu vergrössern. Das Werk hat eigenen Wasseranschluss zur Spree. Der Grundbesitz umfasst 26 856 qm, wovon auf Betriebsanlagen 13 078 qm und auf Werkswohnungen 2506 qm entfallen. Die restliche Fläche in Grösse von 11 272 qm steht zu dem geplanten weiteren Ausbau des Werkes zur Verfügung. 15. Werk Düsseldorf. Werk Düsseldorf liefert chem. Bunt-, Mineral- u- Erdfarben bevorzugt für das rhein.-westf. Industriegebiet. Der Grundbesitz umfasst 10 075 qm. wovon auf Betriebsanlagen 7321 qm und auf Werkswohnhäuser 2754 qm entfallen. Es wird geplant, den mitten in der Stadt gelegenen Grundbes. zu veräussern und den Betrieb ausserhalb der Stadt erneut aufzubauen. 3 16. Werk Zollhaus. In Werk Zollhaus werden in erster Linie Erdfarben hergestellt. Der Grundbesitz umfasst 34 593 qm, wovon auf Betriebsanlagen 5502 am, auf Werkswohn- häuser 2491 qm entfallen. während die restliche Fläche in Grösse von 26 600 qm zu einem bereits in Angriff genommenen weiteren Ausbau des Werkes zur Verfügung steht. Die sonst noch von Heyl-Beringer erworbenen Betriebe, Werk Charlottenburg, Sophienstr. 18/22 in Grösse von 15 756 qm, Köln-Rodenkirchen in Grösse von 11 792 qm und Andernach in Grösse von 12 665 qm werden von der Gesellschaft voraussichtlich nicht wieder in Betrieb genommen. Man ist zurzeit damit beschäftigt, den zum Teil wertvollen Grundbesitz zu veräussern. „ 3 Stillgelegt sind zurzeit folgende Betriebe: 1. Werk Porz. Das Werk diente bis zum Jahre 1924 der Herstell. von Rhenania-Phosphat. Es verfügt über eigenen Eisenbahn- anschluss zur Station Porz u. Wasseranschluss zum Rhein. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 12 ha 18 a 25 qm, wovon auf Betriebsanlagen 7 ha 74 a 30 am u. auf Werkswohn. 28 a 17 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 4 ha 15 a 78 am zur Zeit landwirtschaftl. Zwecken dient. –— Vorhanden sind 6 Werkswohnhäuser mit 18 Wohn. — 2. Werk Wildau. Die auf Werk Wildau vorhandene Schwefelsäure-Fabrik wurde Ende 1928 stillgelegt u. aufgegeben. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Betriebsanlagen abzubrechen. Der Grundbesitz, an der Dahme gelegen, soll aufgeschlossen u. sukzessive für Siedlungszwecke verwertet werden. Das Werk hat eigenen Eisenbahnanschluss zur Station Wildau u. Wasseranschluss zur Dahme. Der Grundbesitz umfasst 13 ha 57 a 51 am, wovon auf Betriebsanlagen 86 a 1 qm u. auf Werkswohn. 12 a 16 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 12 ha 59 a 34 qm zur Zeit landwirtschaftl. Zwecken dient. – Vorhanden sind 5 Werkswohnhäuser mit 29 Wohn. —– 3. Werk Rheinau. Nach Herstellung des Wasser- anschlusses für das weiter oben aufgeführte Werk Wohlgelegen wurde Mitte 1931 die Schwefel.- natriumfabrikation von Rheinau nach Wohlgelegen verlegt u. das Werk Rheinau vollständig stillgelegt. Die gesamten Tagesanlagen des Werkes Rheinau werden abgebrochen. Der Gesamtgrundbes. umfasst 21 ha 26 a 43 qm, wovon auf Betriebsanl. 1 ha 43 a 32 qm u. auf Werkswohn. 35 a 77 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 19 ha 47 a 34 am z. Zt. landwirtschaftl. Zwecken dient. Vorhanden sind 11 Werkswohnhäuser mit 50 Werkswohn, An sonstigem Grundbesitz der Ges. ist noch zu erwähnen: das Verwalt.-Gebäude des Konzerns in Berlin, Reichstagsufer 10, mit einer Grundstücksfläche von 1870 qm, das Verwalt.-Gebäude des früheren Friedrichshall-Konzerns, das z. Zt. vermietet ist, mit einer Grundstücksfläche von 2621 dm, sowie etwa 15 250 qm Grundbesitz in Lampertheim (Hessen), der von dem früheren Werke Neuschloss übriggeblieben ist u. abgestossen werden soll. Beteiligungen: 1. Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Stassfurt I u. Salz- bergwerk Neu-Stassfurt II, Löderburg (Kreis Calbe a. S.). Von den insges. 2000 Kuxen der beiden Gewerkschaften befinden sich 1978 im Besitz der Kali-Chemie Akt.-Ges. Das Gesamtkapital beider Gewerkschaften beträgt RM. 12 000 000. Zwischen ihnen besteht ein Gemeinschaftsvertrag, demzufolge die Vermögensverwalt. der beiden Gew. durch die Gew. Salzbergwerk Neu-Stassfurt I erfolgt u, ferner die Kuxe beider Unternehm. gleichen Anteil an der zur Ausschütt. gelangenden Ausbeute haben. Die Ausbeute hat betragen für 1925 bis 1928: RM. 200, 250, 125, 125 pro Kux. Die Gerechtsame der Gew. Neu-Stassfurt I, die sich über insges. 17 563 548 qm erstreckt, liegt in den Gemeinden Löderburg, Athensleben u. Unseburg, die der Gew. Neu-Stassfurt II im Ausmasse von 10 942 899 dam in der Gemarkung Preussisch-Börnicke Der Grundbesitz der beiden Gew. umfasst: 69 ha 61 a 38 qm, wovon auf Betriebsanlagen 19 ha 96 a 49 qm u. auf Werkswohnungen 12 ha 26 a 21 qm entfallen. Der Rest in Grösse von 37 ha 38 a 68 am dient zurzeit land- wirtschaftl. Zwecken. Vorhanden sind 4 Schächte (IV, V, VI u. VII), die auf Grund des Reichskaligesetzes bis zum Jahre 1953 für die Förder. von Kalisalzen stillgelegt sind. Die Schächte VI u. VII werden auf Grund besonderer ministerieller Genehmig. als Steinsalz- Schächte betrieben. Schacht VI dient als Förderschacht, Schacht VII als zweiter Ausgang. Ausserdem befinden sich auf dem Werk umfangreiche Fabrikanlagen zur Herstell. von Pottasche. Die Gesamt-Jahresleistung beträgt 12 000 t. Der für die Pottasche-Herstell. erforderl. Dolomit wird aus eigenen Brüchen am Harz gewonnen. – Die Zahl der Angest. u. Arb. beträgt 570. Vorhanden sind 89 Werkswohnhäuser mit 283 Wohnungen. –— Die Gew. Neu-Stassfurt I u. II sind beteiligt: a) mit RM. 3 000 000 an dem in Zscherndorf bei Bitterfeld gelegenen elektrolytischen Werk „Neu-Stassfurt u. Teilnehmer Kommanditges.“, das mit einem Kommanditkapital von RM. 6 000 000 ausgestattet ist. Die Kommanditges., die die Alkalielektrolyse u. die Herstell. von Atzkali u. Chlorerzeugnissen betreibt, verfügt über ein etwa 187 ha umfassendes Braunkohlenfeld u. über einen Grundbesitz im Ausmasse –