Chemische Industrie. 2695 der Schering-Kahlbaum A.-G. die „Elchemie G. m. b. H.“ (Kap. RM. 600 000). Die Herstell. von Wasserstoffsuperoxyd wurde 1931 in dem Fabrikationsbetrieb der Ges. in Kufstein (Tirol) aufgenommen. — Weiterhin hat die Ges., nachdem die frühere Zweigniederlassung „Riedel & Co. Inc.“, New York, mit allen ihren Schutzrechten einschl. des Rechtes zur Be- nutzung des Namens „Riedel“ durch die Liquidationsmassnahmen der amerikan. Regierung in fremden Besitz übergegangen war, unter der Firma „Riedel-de Haén Inc.“ eine neue Zweigniederlass. in New York errichtet, die sich mit der Einführung der seit Kriegsende geschützten medizin. Präparate befasst. Kapital: RM. 10 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 100 u. 5000 Akt. zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 6 300 000. Urspr. A.-K. M. 4 300 000 erhöht bis 1913 auf M. 6 300 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 260 000 000 in 150 000 St.-Aktien zu M. 1000, 20 000 St.-Aktien zu M. 5000 u. 10 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 27./11. 1924 von M. 260 000 000 auf RM. 10 010 000 (St.-Aktien 25:1, Vorz.-Aktien 1000: 1) in 150 000 St.-Aktien zu RM. 40, 20 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 10 000 Vorz.-Aktien zu RM. 1. Die G.-V. v. 26./7. 1926 sollte über die RM. 1 750 000 zur Verfügung der Ges. stehender St.-Aktien beschliessen. In Ausführ. dieses Beschlusses wurden die Vorrats-Akt. bis Ende 1926 verkauft; der hierbei über den Buchwert erzielte Reinerlös in Höhe von RM. 810 566 wurde der gesetzl. Rücklage zugeführt. Die G.-V. v. 9./7. 1928 beschloss Herabsetz. des St.-Akt.-Kap. z wecks Vornahme von Abschreib. u. Rückst. von nom. RM. 10 000 000 auf nom. RM. 4 000 000 durch Zus. legung der RM. 10 000 000 St.-Akt. im Verh. 10:4; Umwandl der RM. 10 000 Vorz.- Akt. zu RM. 1 in St.-Akt. zu RM. 1000 mit halber Gewinnber. für 1928; Erhöh. des Akt.-Kap. um RM. 5 990 000 auf RM. 10 000 000 durch Ausgabe von neuen St.-Akt. mit halber Gewinnber. für 1928. Die neuen Akt. werden von einem Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank zu 100 % mit der Verpflicht. übernommen, sie den Besitzern der alten zusammen- gelegten Aktien zu ebenfalls 100 % in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 1000 alte nicht zus.gelegte nom. RM. 600 neue Aktien entfallen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 d. A.-K.), etwa besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. von dem verbleib. Rest 10 % desjenigen Betrages, der als Mehr-Div. verteilt wird, Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. sein Stellv. je RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gelände 1 291 200, Gebäude 3 289 053, Masch., Geräte, Kraftwagen 2 560 448, Bahn- u. Hafen-Anlagen, Kesselwagen 1, Beteilig. 984 137, Kassenbestand einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 71 855, Wechsel u. Schecks 212 125. Wertp. 1. eigene Aktien (9288) 1, Hyp. 1, Bankguth. 116 102, Buchforder. 3 903 391 (darunter 310 022 Rembours u. 1 117 295 sonst. Forder. an Beteilig.-Ges.); Walenvorräte: Rohstoffe 1 044 205, Halbfabrikate 287 358, Fertigfabrikate 2 615 736, (Avale 42 395). – Passiva: A.-K. 10 000 000, gesetzl. Rückl. 270 000, Wohlfahrts-Einricht.: P. u. F. Riedel-, M. Fuchs-, E. u. W. de Haén-Stift. 408 070, Rückstell. 59 249, Hyp. 437 0001), Bankschulden 2 501 910, Rembourskredite 362 282, Buchschulden 1 830 960 (darunter 94 630 Schulden an Beteil.-Ges.), Akzepte 405 617. Übergangs- posten: Saldo 97 634, noch nicht erhobene Gewinnanteile 2892, Gewinn (Vortrag aus 1930 332 755 abzügl. Verlust 1931 312 755 = 20 000 – Entnahme aus der gesetzl. Rückl. 730 000 = 750 000 abzügl. Wertberichtig. 750 000), (Avale 42 395). Sa. RM. 16 375 615. 1) 362 000 von urspr. 440 177, mit 6 % verzinslich, jährlich mit 13 000 zu amortisieren, Rest am 2./1. 1939 rückzahlbar. RM. 75 000 mit 6 % verzinslich, zum 30./9. jeden Jahres kündbar. 3 Obligo aus begebenen Wechseln u. Schecks Ende 1931: RM. 329 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 732 126, Steuern u. Abgaben 726 907, Zs. 284 316, Abschreib. auf Gebäude 90 325, do. auf Masch., Geräte, Kraftwagen 385 492, do. auf Bahn- u. Hafenanlagen, Kesselwagen 13 120, Wertberichtig. 750 000. – Kredit: Vortrag aus 1930 332 755, Rohüberschuss 4 919 532, Entnahme aus der gesetzl. Rückl. 730 000. Sa. RM. 5 982 287. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. beliefen sich 1931 auf RM. 231 210. Kurs: In Berlin Ende 1913: 287.90 %; Ende 1925–1927: 37, 103.50, 50 %. Ende 1930: 42.75 %; 1931: (30./6.): 47 %. – Amtl. Notiz im Dez. 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1929 im Freiverkehr Berlin: 54 %. – Wiederzulass. des A.-K. von RM. 10 000 000 Aktien zum Handel an der Berliner Börse im Juni 1930. Dividenden: 1913: 13 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 0 %. Vorstand: K. Sell, Dr. A. Eversmann, J. C. Pflüger, Dr. Fr. Boedecker, Stellv. Dr. Fritz Riedel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Theodor Frank, Mitgl. des Vorst. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges., Berlin; stellv. Vors. Gen.-Konsul C. H. Cremer, Bremen; sonst. Mitgl.: Kaufm. Ludwig Braasch, Berlin; Alfred Flesche, Dir. der Rhodius Koenigs Handel-Maat- schappij, Amsterdam; Komm.-Rat Dr. Wilh. de Haén, Hannover; Volkswirt R. d. V. Dr. Fritz v. Kuhlmann, Bielefeld; Wilhelm Meyer, Mitgl. des Vorst. der Nordd. Kreditbank, Bremen: Dir. Max H. Schmid, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Dr.-Ing. Adolf Spilker, Duisburg- Meiderich; Dr. Paul Wallich, in Firma J. Dreyfus & Co., Berlin; vom Betriebsrat: Heinrich Funke, Otto Jarneik.