Chemische Industrie. 2699 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 1 722 457, Abschr. auf Anl. 2 020 297, Wert- berichtig. bei Warenbeständen 3 396 882. – Kredit: Gewinnvortrag 1 649 148, Brutto- gewinn 1 554 044, Buchgewinn aus der Einzieh. eigener Aktien 3 936 444. Sa. RM. 7 139 636. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des A.-R. u. des Vorst. beliefen sich im Jahre 1931 auf RM. 482 036. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 190.60 %; Ende 1925–1930: 45, 144, 98, 105, 67.50, 45.25 %; 1931 (30./6.): 43 ¼ %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 190.80 %; Ende 1925 –1930: 47, 144, 96.90, 105.10, 67.20, 43.25 %; 1931. (30./6.):: 43.25 %. – Auch notiert in Breslau. –— Lieferbar an allen 3 Börsen Nr. 1–32 000 zu RM. 1000, 200 001–480 000 zu RM. 100 u. 480 001–520 000 zu RM. 500 (5 zu 100 zus.gefasst). Auch zum Terminhandel an den 3 Börsen zugelassen. Dividenden: 1913: 12½ %; 1924–1931: 0, 0, 0, 6, 6, 5, 0, 0 %. Vorstand: Ing. Julius Fabian, Dr.-Ing. e. h. Nathanael Zwingauer, Dr. Adolf Stauss, Carl Müller, Leopold Kahl, Dr. Hugo Gunz. Aufsichtsrat: Dir. Adolf Schmidt, Dir. Dr. Alexander, Kämmerer Dr. Asch, Bankier Siegfried Bieber, Berlin; Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Heinrich Bierwes, Düsseldorf: Stadt- verordneter Dr.-Ing. Karl Birk, Berlin; Bank-Dir. Siegmund Bodenheimer, Berlin; Geh. Rat Dr. Ludwig von Donle, Regensburg; Bürgermstr. Dr. Fritz Elsas, Berlin; Bergassessor a. D. Gen.-Dir. Erich Fickler, Dortmund; Rechtsanwalt Dr. Hermann Fischer, Dr. Hans von Gwinner, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Wilh. Hoettger, Neubabelsberg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oscar Jobst, Zwickau i. Sa.; Rechtsanw. Dr. Wilhelm Koeppel, Berlin; Oberbürgermstr. Dr. Wilhelm Külz, Dresden; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Dir. Paul Mamroth, Berlin; Bank-Präs. Hugo Marcus, Wien; Dr. jur. Fritz Noebe, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Bank-Dir. DDr. jur. Felix Theusner, Breslau; Gen. Dir. Dr. phil. h. c. Hans Tiemessen, Frankfurt a. M.; Oberbergrat a. D. Gen.-Dir. Otto von Velsen, Herne i. W.; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Wachsmann, Kaftowitz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gustav Wegge, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Dr. Kurt Weigelt, Berlin; vom Betriebsrat: K. Parchow, L. Thiele. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Breslau u. Köln: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat- Bank: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Jacquier & Securius; Berlin u. Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A.; Frankf. a, M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederlass. der Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bk., Jacob S. H. Stern; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Königshütte (O.-S.): Oberschles. Bankverein; Wien: Wiener Bankverein. 3 Weitere Bankverbindungen: Reichsbank Berlin. Postscheckkonto: Berlin 30 422. ― Sammel-Nr. B 1 Kurfürst 1564; Fernverkehr: Sammel.Nr. B 1 Kurfürst 1585, Rütgerswerke Berlin. Schutzmarke: Sechseck. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Absatz unserer Teerproduktenabteilung konnte sich im Vergleich zum Voljahr mengenmässig verhältnismässig gut halten; die Preisabschläge waren dagegen recht bedeutend. Der starke Rückgang des Rohteeranfalles infolge der Ein- schränkung der Koksproduktion brachte eine ungenügende Ausnutz. unserer Anlagen; er führte aber, namentlich in Pech, zu einer Entlastung bei den Lagervorräten. Die Olpreise sind weiter zurückgegangen. Bei den Feinprodukten hat sich die Lage ebenfalls nicht gebessert. In letzter Zeit zeigt sich hier, veranlasst durch den verminderten Anfall dieser Produkte, eine Teilerholung. – Die Ver wend. des Strassenteeres zu Strassenbauzwecken wurde durch die Finanzlage der Strassenunterhalt.-Pflichtigen ungünstig beeinflusst. Der Absatzkampf hat sich hierdurch verschärft. Leider zeigen auch in dieser Notzeit einzelne Baubehörden in Stadt u. Land noch immer ein ungenügendes Verständnis für die ernste Lage unseres Binnenmarktes. Vielfach wird immer noch unnötigerweise ausländisches Material für Strassenbauzwecke verwendet. – Die Imprägnierabteil. hatte namentlich infolge der starken Einschränk. bei der Deutschen Reichsbahn einen sehr erheblichen Rückgang in der Tränk- leistung zu verzeichnen. – Die Fluorabteil. hat auch im Jahre 1931 unbefriedigend ge- arbeitet. – Die von uns gepachteten Betriebe der Silesia, Verein chemischer Fabriken litten besonders unter der katastrophalen Lage der Landwirtschaft. Der Säuremarkt war infolge Überangebotes stark gestört. Die sonstigen Produkte fanden nur beschränkten Absatz. — Bei unseren Beteilig. sind die Erträgnisse, die wir in 1931 für das Vorjahr vereinnahmten, beträchtlich zurückgegangen. Die ungünstige Wirtschaftslage hat sich hier zum Teil erst etwas später ausgewirkt. Triolin Aktiengesellschaft in Berlin NW 40, Hindersinstr. 8 (Postadresse: Frankft. a. M., Grüneburgplatz I. G. Farbenindustriel.) Gegründet: 17./3. 1926; eingetr. 14./5. 1926. Zweck: Wahrnehm. der Interessen von Firmen, die sich mit dem Triolinverfahren befassen. Die Ges. dient als Organ für die Vereinigung derartiger Firmen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Konto für rückständ. Einzahl. auf A.-K. 37 500, Vorräte 1 519 586, Debit. 286 955. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 1 794 041. Sa. RM. 1 844 011.