Chemische Industrie. 2711 Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 1 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Debit. 6 057 398, Wechsel 1 452 611. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 1 600 000, Kredit. 3 912 712, Delkr. 450 000, Gewinn (Vortrag aus 1930 180 761 £ Reingewinn 1931 366 535) 547 296. Sa. RM. 7 510 009. Das Wechselobligo betrug am 31./12. 1931: RM. 9 635 756 Inland und RM. 315 319 Ausland. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 6 426 769, Gewinn (Vortrag aus 1930 180 761 £ Reingewinn 1931 366 535) 547 296. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 180 761, Verkaufsprovision 6 793 305. Sa. RM. 6 974 066. Dividenden: 1924–1931: 8, 10, 10, 15, 15, 15, 15. 10 %. Direktion: Chemiker u. Fabrikant Dr. Hugo Henkel, Dir. Dr. jur. h. c. Oskar Reich, Dir. Dr. jur. et phil. Otto Bartz, Dir. Viktor Funck, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Lüps, Düsseldorf; Stellv. Fabrik-Dir. Dr. Ernst Busemann, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Carl Wuppermann, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kaufels & Apotheker Andernach – Hansawerk – Fabrik bharmazeutischer Präparate Akt.-Ges. in Liqu., Düsseldorf-Gerresheim, Heyestr. 33–35. Burch Beschluss der G.-V. v. 4./12. 1931 (Mitteil. gewäss § 240 HGB.) ist die Ges. auf- gelöst. Liquidator: Kaufm. Wendel Bastgen, Düsseldorf. Gegründet: 1916 von den Apothekern Andernach u. C. Kaufels; A.-G. seit 30./5. 1923; eingetr. 25./9. 1923. Firma bis 18./8. 1927: Kaufels & Apotheker Andernach, Fabrik pharmazeut. Präparate A.-G. Zweck war Fabrikation u. der Vertrieb pharmazeutischer u. chem. Produkte sowie der Handel mit solchen Produkten. 1927 Fusion mit der Firma Hansawerk A.-G., Düsseldorf. Kapital: RM. 90 000 in 1650 Akt. zu RM. 20 u. 57 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 31 Mill. in 100 Vorz.-Akt., 3000 St-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 125 %. Erhöht 1923 um M. 52 Mill. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 83 Mill. auf RM. 33 200. Lt. G.-V. v. 18./8. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 200 durch Einzieh. von 10 zur Verfüg. gestellten Aktien zu RM. 20 u. Erhöh. um RM. 57 000 in 57 Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien dienten zur Durchführ. der Fusion mit der Hansa- werk A.-G., Düsseldorf. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 4. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 430, Postscheck 119, Waren 5266, Inv. 5314, Masch. 1638, Laboratorium 1, Fabrik 151 282, Debit. 7505, Verlust 87 566. – Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 4671, Hyp. 15 488, Kredit. 148 966. Sa. RM. 259 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 87 902, Gen.-Unk. 7880. – Kredit: Ergebnis aus verschied. Konten 8216, Verlust 87 566. Sa. RM. 95 783. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Adolf Lange, Neuss; Alexander Heuser, Düsseldorf-Benrath; Dr. Fritz Lausberg Düsseldorf; Erich Wege, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Düsseldorf; Nationale Bank- vereeniging Venlo (Holland). Akt.-Ges. für Steinkohleverffüssigung und Steinkohle- veredelung, Duisburg. Gegründet: 27./4. 1927; eingetr. 8./6. 1927. Firma bis 4./11. 1927: Akt.-Ges. für Kohle- veredelung und Kohleverflüssigung. Zweck: Errichtung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung und Betrieb von Fabriken, welche sich mit der Verarbeitung u. Veredelung von Rohstoffen, insbesondere von Steinkohle u. ihren Abkömmlingen, u. zwar vorzugsweise im Wege der Verflüssigung, befassen, ferner die Beteiligung an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen, der Handel mit Erzeugnissen solcher Unternehmungen. Die Ges. hat in ihrer mit erheblichen Mitteln hergestellten grossen Versuchsanlage in Meiderich die Versuche betreffend die Hydrierung von Steinkohle, Steinkohlenteer, Stein- kohlenteerprodukten, Erdöl u. Erdöldestillation zum Abschluss gebracht. Dabei hat sich das Verfahren als chemisch u. technisch durchführbar erwiesen. Leider ist aber bei der durch den Preissturz hervorgerufenen schlechten Lage des Treibstoffmarktes an eine Wirtschaftlichkeit des Verfahrens lediglich im Umfange der Versuchsapparatur nicht zu denken. Andererseits fehlen dem Ruhrbergbau seiner bekannten schlechten finanziellen Gesamtlage wegen für die Erstellung u. den Betrieb einer wirtschaftlich arbeitenden Gross- anlage die erforderl. Geldmittel. Die Versuchsanlage in Meiderich wurde daher Anfang 1931 stillgelegt u. soll erst bei gelegener Zeit wieder in Benutzung genommen werden. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalender; Gen.-Vers.: 1932 am 12./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.