2716 Chemische Industrie. werden. Von den anderen Firmen steht die Mehrzahl in so nahem Verrechnungsverhältnis mit der Ges., dass die Jahresabschlüsse ein klares Bild über die Ergebnisse nicht zulassen. Umsatz: Die Umsätze in Essen u. bei den Tochterges. u. Beteil,, bei denen sich die Beteil. des Ges. auf 50 % u. mehr beläuft (bei letzteren ratiorlich entsprechend der Höhe der Beteil.) betrugen 1928–1930: RM. 42 000 000, RM. 40 200 000, RM. 33 000 000. Kapital: RM. 16 500 000 in 81 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 50 Vorz.-A. zu RM. 6000. –— Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Die Vorz.-Akt. sind im Besitz von der Verwalt. der Ges. nahestehenden Kreisen. Sie erhalten vor den St.-Akt. eine Div. bis 6 % mit Nachzahlungsrecht u. werden im Falle der Liqu. vor diesen eingelöst. Die Ges kann die Vorz.-Akt. zu 120 % durch Kündig. mit dreimonat. Frist, durch Auslos. oder Ankauf einziehen, u. zwar ohne Beobacht. der Vorschriften für die Herabsetz. des A.-K., wenn die Tilg. aus dem jährl. Reingewinn erfolgt; anderenfalls bedarf es hierzu nur eines Beschlusses der G.-V. aller Aktionäre. Im ersteren Falle dürfen jährl. höchstens 20 % des Nennbetrages des ursprünglichen Vorz.-A.-K. eingezogen werden. Urspr. A.-K. M. 10 000 000, erhöht 1912 auf M. 15 000 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 150 000 000 in 145 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 Kapital-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 150 000 000 auf RM. 29 300 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50:3) in 145 000 St-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Die G.-V. v. 10./4. 1931 beschloss das A.-K. von RM. 29 300 000 um RM. 11 000 000 auf 18 300 000 durch Einzieh. von 11 000 000 nichtbevorrecht. Akt., die der Ges. zur Verfüg. stehen, herab- zusetzen u. den Buchgewinn von RM. 2 850 000 zur Abschr. auf Beteil. zu verwenden. Die zur Einziehung bestimmten nom. RM. 11 000 000 Aktien bestehen aus nom. RM. 6 092 600 nicht gewinnberechtigten Aktien, die als Vorratsaktien mit RM. 5 933 887 in der Bilanz ausgewiesen sind u. deren Verwend. in dem urspr. geplanten Sinne auf absehbare Zeit nicht mehr in Frage kommt, ferner aus nom. RM. 4 907 400 Aktien, die von Grossaktionären im Interesse u. auf Anregung der Ges. für diese aufgenommen u. zur Verfüg. gestellt wurden u. deren weitere Verwend. ebenfalls nicht mehr in Frage kommen dürfte. Lt. G.-V. v. 10./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 18 300 000 um RM. 1 800 000 auf RM. 16 500 000, durch Einzug von 1 800 000 nicht bevorrechtigter Aktien auf Grund der Verordnung v. 6./10. 1931. Der aus der Kap.-Herabsetz. zur Verfüg. stehende Buchgewinn u. die Ermässig. der Rückl. auf 10 % des neuen Kapitals gaben der Ges. die Möglichkeit, auf Beteil. RM. 385 000 u. auf Forder. an Tochterges. RM. 937 000 abzuschreiben sowie eine Sonderrückl. für Wertminderungen von RM. 400 000 zu bilden. Der hiernach verbleibende Restbetrag von RM. 6616 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Anleihe: M. 5 000 000 in Obl. v. 1911. In Umlauf Ende 1931: aufgewertet RM. 296 400. Anfang 1932 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 10./6. Stimmrecht: Nach dem Nennbetrage der Aktien. Die Vorz.-Aktien haben dreifaches Stimmrecht u. werden im Vergleiche zu den nicht bevorrecht. Aktien so behandelt, als ob sie über einen Nennbetrag von RM. 60 000 lauteten. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., hierauf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikanlagen (6 313 002): Grundstücke 2 052 000, Fabrikbauten 1 784 000, Wohngebäude 1 262 000, Bahnanschluss 1, Masch. u. Apparate 1215 000, Geräte 1; Vorräte 629 890, Kassa 8188, festverzinsl. Wertp. 74 447, Wechsel 257 717, Hyp.- Schuldner 565 048, Schuldner: Anzahl. auf Waren 70 362, Banken 844 955, übrige Schuldner 3 339 543; Beteilig. 13 507 000, Patente u. Lizenzverträge 1, (Bürgsch. u. Sicherheitsleist. 7 796 500). – Passiva: Vorz.-Akt. 300 000, St.-Akt. 16 200 000, gesetzl. Rückl. 1 650 000, Wertberichtig. 1 750 000, Sonderrückl. für Wertminder. 400 000, Anleihe von 1911 296 400, Hyp.-Gläub. 58 331, Gläubiger: Banken 2 185 284. übrige Gläubiger 2 724 957; Akz. 38 565, (Bürgsch. u. Sicherheitsleist. 7 796 500), Reingewinn 6616. Sa. RM. 25 610 153. Das Beteil.-K. hat sich nach RM. 385 000 Abschr. um etwa RM. 418 C00 erhöht durch die Resteinzahlung auf den Anteil der Ges. an der Chemischen Fabrik Holten G. m. b. H. in Oberhausen-Holten, durch weiteren Ankauf von Aktien der Chemischen Fabrik Buckau sowie durch Umwandl. einiger Darlehen in Beteiligungen. Die Bürg-chaften haben sich durch verschiedene von den Tochterges. in Anspruch genommene Auslands- kredite u. infolge der Bestimmungen des Stillhalteabkommens auf RM. 7 796 500 erhöht. Die Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln betrugen am 31./12. 1931 RM. 523 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soz. Lasten u. Steuern 732 394, Absch. auf Fabrik anlagen 444 476, do. auf Beteil. 385 542, do. Forder. an Tochterges. 937 206, Überweis. an die Sonderrückl. für Wertminder. 400 000, Gewinn 6616. – Kredit: Gewinnvortrag 202 470, Rohgewinn 191 764, Entnahme aus gesetzl. Rückl. 1 280 000, Buchgewinn aus Kapital- ermässigung 1 232 000. Sa. RM. 2 906 234. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorst. u die des A.-R. betrugen RM. 201 000. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 204 %; Ende 1925–1930: 48 ¼, 150, 119, 96.25, 57, 36 %; 1931 (30./6.): 40 %. In Frankf. a. M.: Ende 1913: 205.75 %; Ende 1925–1930: 48, 150, 119, 97.50, 62.50, 37 %; 1931 (30./6.): 40.25 %. In Düsseldorf-Essen Ende 1925–1930: 49.50, 147.5, 117, 98, 63.75, 35 %; 1931 (30./6.): 39 %. In Berlin, Frankfurt a. Main, Düsseldorf u. Essen zum Terminhandel zugelassen. Lieferbar sind die St.-Akt. Nr. 1–25 500, 28 501– 30 500, 34 901–82 300, 83 901–92 000, 93 001–100 000.