2732 Chemische Industrie. In der a. o. G.-V. v. 14./1. 1928 wurde beschlossen, RM. 60 000 000 Vorz.-Akt. Ser. A in St.-Akt. umzuwandeln. Die neuen St.-Akt. sind div.-ber. ab 1./1. 1928. Somit bestand das Aktienkapital aus: St.-Akt. RM. 960 000 000, Vorz.-Akt. Serie A RM. 100 000 000, do. Serie B RM. 40 000 000, zusammen RM. 1 100 000 000. Am 31./12. 1930 befanden sich nom. RM. 49 916 800 eigene Aktien im Besitze der Ges. Anfang 1931 erwarb die Ges. weitere nom. RM. 11 000 000 eigene Aktien sowie von den Rheinischen Stahlwerken, Essen-Ruhr, nom. RM. 24 714 000 eigene Aktien im Umtausch gegen nom. RM. 41 190 000 Aktien der A. Riebeck'schen Montanwerke A.-G., Halle a. S. Im Jahre 1931 erwarb die Ges. weitere nom. RM. 28 717 000 eigene Aktien, so dass am 31./12. 1931 nom. RM. 114 347 800 eigene Aktien im Besitz der Ges. waren. Die G.-V. v. 10./5. 1932 beschloss, von diesen Aktien nom. RM. 110 000 000 mit Wirk. per 31./12. 1931 einzuziehen u. das St.-A.-K. von RM. 960 000 000 auf RM. 850 000 000 herabzusetzen. Das A.-K. besteht somit aus: St.-Akt.: 100 000 Stück, Nennwert RM. 100 = RM. 10 000 000 1 400 000 „ „ „ 200 = „ 280 000 000 560 000 „ 5 „ 1000 = „ 560 000 000 zus. RM. 850 000 000 Vorz.-Akt., Serie A, 100 000 Stück, Nennwert RM. 1000 = RM. 100 000 000 „ B5, 46900 „ „ 1000 –= „ 40 000 000 insges. RM. 990 000 000 Von dem St.-A.-K. von RM. 850 000 000 bleiben die noch nicht weiterbegebenen RM. 160 652 200 u. die im Besitze der Ges. befindlichen RM. 4 347 800 ohne Div., so dass für das Jahr 1931 RM. 685 000 000 div.-ber. waren. Stimmrecht: Das Stimmrecht der Stammaktien und der Vorzugsaktien der Serie A wird nach den Aktienbeträgen, das der Vorzugsaktien Serie B nach den zehnfachen Aktien- beträgen ausgeübt. – Die Vorzugsaktien Serie A erhalten aus dem jährlichen Reingewinn vor einer Ausschüttung auf die Vorzugsaktien Serie B und auf die Stammaktien eine Dividende in Goldmark in Höhe von 6 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages mit dem Rechtauf Dividendennachzahlung für Fehljahre. Ausserdem erhalten sie im Falle der Liquidation vor Auszahlung des Liquidationserlöses an die Vorzugsaktien Serie B und an die Stammaktien den auf ihren Nennwert eingezahlten Betrag zuzüglich 6 % Zinsen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Liquidation erfolgt, zuzüglich etwa rück- ständiger Dividendenbeträge in Goldmark. Goldmark = Wert in Reichsmark des Londoner Goldpreises von ½7so kg Feingold. Die Vorz.-Akt. Serie B sind auf eine, aus dem Rein- gewinn vor einer Ausschüttung auf die St.-Akt. zu entrichtende Div. von bis zu 3½ % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages beschränkt. Anleihen: Alle Obligationen der Gründergesellschaften, die zur Rückzahlung zum 1. Juli 1925 bzw. 1. Mai 1927 gekündigt waren, wurden bis zum 31. Dezember 1931 bis auf rd. RM. 291 388 zurückgezahlt. Die a. o. Generalversammlung der I. G. vom 14. Januar 1928 hat zur Beschaffung von Mitteln für den Ausbau der Werke sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel die Ausgabe von RM. 250 000 000 Teilschuldverschreibungen, lautend auf den Namen der Deutschen Bank, Berlin, oder deren Order u. eingeteilt in Stücke über je RM. 200, 400 u. 2000 be- schlossen, die mit den in den Anleihebedingungen enthaltenen Rechten ausgestattet sind. Die Teilschuldverschreibungen sind vom 1. Januar 1928 ab mit jährlich 6 % verzinslich. Sofern die Schuldnerin auf ihre Stammaktien eine Dividende von mehr als 12 % verteilt, erhöht sich die Verzinsung der Teilschuldverschreibungen für das betreffende Jahr um % Zusatzverzinsung für jedes Mehrprozent Dividende. Die Zinsen einschl. der etwaigen Zusatzverzinsung sind am 1. Juli jeden Jahres fällig u. gegen Einreichung der den Teilschuldverschreibungen beigefügten Zinsscheine bei den von der Schuldnerin bekannt- zugebenden Stellen zahlbar. Gegen Einreichung von je nominal RM. 200 bzw. 400 bzw. 2000 Teilschuldverschreibungen können nominal RM. 100 bzw. 200 bzw. 1000 Stammaktien der I. G. Farbenindustrie Aktien- gesellschaft zu folgenden Kursen erworben werden: im Jahre 1932 zum Kurse von 178 % im Jahre 1937 zum Kurse von 139 % „ „ 1933 „ „ „ 171 % „ „ 1938 „ „ .130 % 7 7 1934 77 „ 7 164 8 7 7* 1939 77 7 70 120 % „ „ 1935 „ „ 156 % „ „ 1940 „ „ 110 % 19388 „ 8 1941 „ „ 1090% 7 7 Bis zum 31./12. 1931 waren RM. 358 200 im Besitze der Ges. – Die Aktien sind ab 1. Januar des jeweiligen Erwerbsjahres div.-ber. Die Schuldnerin kann jederzeit die Teilschuldverschreibungen unter Einhaltung einer Frist von 4 Monaten zur Rückzahlung zu 110 % zuzüglich Zinsen pro rata temporis in