Chemische Industrie. 2765 726 225, Guth. b. Banken u. Postscheckamt 19 884, do. bei Tochterges. 543 749, Konto-Korrent Neuburg: Debit. 261, Kassa 3024, Wechsel 2761, Waren 592 429, (Avale 100 000). – Passiva: Stammaktien 4 000 000, Vorzugsaktien 6000, R.-F. (80 000, Zug. aus vorj. Reingewinn 10 000, Zug. aus Überschuss bei Einziehung von Aktien 227 134, Zuweis. aus 1931 zur Erfüllung der Mindesthöhe 83 466) 400 600, unabgehob. Div. 3192, Delkr. 70 000, Konto-Korrent Leipzig: Kredit. 105 651, Bankschulden 38 230, Übergangsposten 66 000, Konto-Korrent Neuburg: Kredit.: 9604, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 150 000, (Avale 100 000), Gewinn einschl. Vortrag 156 598. Sa. RM. 5 005 876. Das Wechselobligo betrug am 31. Dez 1931 RM. 65 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 218 478, Steuern u. soz. Abgaben 218 618, R.-F. (Überschuss bei Einziehung von Aktien £ Zuweisung aus 1931 83 466) 310 600, Abschr. auf Anlagen Leipzig 70 478, do. Neuburg 60 759, Gewinn (Vortrag aus 1930 32 979 £ Rein- gewinn 1931 123 619) 156 598 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 480, Div. auf St.-Akt. 120 000, Vortrag 36 118). – Kredit; Gewinn-Vortrag aus 1930 32 979, Fabrikations- u. Erträgnis-K. 1775 419, Aktienkapital-K.: Überschuss aus der Einzieh. von nom. RM. 400 000 eigenen Akt. 227 134. Sa. RM. 2 035 532. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des A.-R. u. des Vorstandes beliefen sich für das Jahr 1931 auf RM. 140 154. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 304 %; Ende 1925–1930; 59.50, 118, 95, 73.50, 43, 3, 1931 (30./6.): 42 %. – In Dresden: Ende 1913: 304 %; Ende 1925–1930: 59, 120, 95, 73, 43, 38 %; 1931 (30./6.): 41 %. – In Berlin: Ende 1913: 303.75 %; 1925–1930: 60, 120, 93.25, 73.50, 43.25, 37 %; 1931 (30./6.): 41 %. – Eingeführt in Berlin am 24./10. 1905 zu 354 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 20 %; 1924–1931: 7, 7, 0, 3, 3, 3, 3, 3 % (Div.-Schein 32). Vorz.-Akt. 1924–1931: 8 %. Vorstand: Gen.-Konsul Fritz von Philipp, Hofrat Dr. Hans von Philipp; Stellv. Dir.: techn.: Max Schneider, Neuburg a. D.; kaufm.: Max Smago, Heinrich Wehrenpfennig, Leipzig. Prokuristen: Max Seyde, Emil Friedrich, Rud. Mehl, Volkswirt R. D. V. Otto Neuberg (Syndikus). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Stellv. Rechitsanw. Dr. Eugen Zehme, Leipzig; Bank-Dir. Max Mauritz, Berlin; vom Betriebsrat: M. Kirste, Fr. Facius. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bankverbindungen: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig; Reichsbank-Girokonto. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Durch weiteren Ausbau unserer Vertriebsorganisation u. Herstell. besonders preiswürdiger Fabrikate waren wir bestrebt, einer Umsatzminderung entgegenzutreten, was uns jedoch infolge des allgemeinen Wirtschaftsniederganges nicht völlig gelungen ist. Unsere Bestände sind wieder mit der gebotenen Vorsicht bewertet worden, wobei wir allerdings unter Auffüllung des gesetzl. R.-F. stille Rücklagen heran- gezogen haben. Die Liquidation des Danziger Unternehmens ist inzwischen zum Abschluss geführt worden. Zwecks nachhaltiger Förderung unseres Auslandsgeschäftes haben wir uns an einem in den Vereinigten Staaten von Nordamerika neugegründeten Fabrikunter- nehmen beteiligt u. hoffen, dadurch eine für unsere Interessen günstige Stütze zu finden. In unserer englischen Kriegsentschädigungssache ist es trotz Erschöpfung des Rechtsmittel- zuges nicht gelungen, weiteren Erfolg zu erzielen. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall, Salzwerkstr. 6. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- dienlicher Grundstücke u. Anlagen. Besitztum: Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 178 272 qm, davon bebaut ca. 90 000 qm. Die Fabrik ist mit Einricht. versehen zur Herstellung von Chlormagnesium, Brom, Salzsäure, Natronsulfat calc., Schwefelnatrium krist. u. konzentriert, Dicalcium- phosphat u. Packfässern. Die Kali-Fabrikanlage wurde 1926 stillgelegt. Z. Zt. liegen die Fabrikanlagen bis auf die Anlagen zur Herstell. von Chlormagnesium still. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 200 000 Geschäftsanteile von RM. 207 000 der Chem. Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall (Anlagen liegen still) u. 50 % der Gewerkschaft Grube Marie bei Preusslitz (Anhalt). Die Chemische Fabrik Friedrichshütte wiederum besitzt RM. 650 000 Akt. der Concordia. Verbände: Die Concordia u. die Friedrichshütte gehören dem Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin, dem Deutschen Chlormagnesiumsyndikat G. m. b. H., Berlin, u. dem Deutschen Bromsyndikat G. m. b. H., Berlin, an. Beteilig. am Kalisyndikat (ab 1./5. 1931): Concordia 1.6228 %0, Friedrichshütte 1.9352 %o. Verträge: Am 1./1. 1925 wurde mit der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H. in Leopoldshall ein Interessengemeinschaftsvertrag abgeschlossen, Dauer des Vertrages bis 1953. Die Be- triebe der Ges. sind an die Anhaltischen Salzwerke G. m. b. H. verpachtet; jährliche Pacht- summe RM. 110 000 u. Gewinnbeteil. 27½ %. Kapital: RM. 2 630 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 600 u. 5900 St. Akt. zu RM. 400, sowie 300 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar u.