Lederfabriken, Gerbereien, Fell- und Häuteverwertung. 2793 Kapital: RM. 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 50 000 (Vorkriegskapital) in 50 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöh. 1921 um M. 4 950 000 in 4950 Aktien u. 1923 um M. 95 000 000 in St.-Akt., davon M. 40 000 000 zu pari den Gesellschaftern der Heinrich Lewy G. m. b. H. als Entgelt für die Abtret. der Geschäftsanteile dieser G. m. b. H. überlassen. Die G.-V. v. 8./9, 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 100 000 (1000: 1) in 5000 Aktien zu RM. 20 u. weitere Erhöh. um RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden einem Konsortium unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank in Berlin übergeben mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären mit 115 % anzubieten. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 26 600, Masch. u. Kraftanlage 1130, Fuhrpark 2000, Werkzeuge 1, Inv. 1, Beteilig. 1, Kassa u. Postscheck 1193, Eff. 266, Debit. 184 677, Warenbestand 39 711, Verlust (Vortrag 26 136 – Verlust in 1931 40 695) 66 831. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 11 354, Gebäude-Ern.-F. 10 000, Delkr.-F. 10 000, rückst. Div. aus 1927 32, Kredit. 91 025. Sa. RM. 322 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 26 136, Verwalt.-Kosten 84 646, Diskont u. Abzüge 6218, Debit.-Ausfälle 2786, Abschr. auf Anlagewerte 1978. – Kredit: Brutto- überschuss 54 934, Verlust 66 831. Sa. RM. 121 765. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Curt Graetz, Artur Lesser, Drossen; Margot Stein, Frankf. (Oder). Lederfabrik Johann Metzger, Akt.-Ges. in Elmshorn b. Hamburg. Gegründet: 1906; Akt.-Ges. seit 23./3. 1921; eingetr. 29./4. 1921. Zweck: Lederfabrikation. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der A. Heymann G. m. b. H., Berlin C2, Neue Friedrichstr. 28/40. Diese Tochterges. dient als Verkaufsstelle in Berlin. – Die Ges. steht in Verbind. mit der Lederhandelsfirma Marcus Blaut, Frankf. a. M. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in 7000 Akt. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 50. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1929 in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 14./6. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 310 610, Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 47 595, Masch. u. Geräte 75 057, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Beteil. 10 000, Kassa, Wechsel, Bank- u. Postscheckguth. 5542, Schuldner u. vorgelegter Gerblohn 129 532, Waren- bestände 248 485. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 50 000, do. II 50 000, Warenschulden 52 607, Bankschulden 45 730, Rückstell. 20 546, Akzepte 47 262, Hyp. auf Beamtenwohnhaus 15 000, Arb.-Wohlf.-F. 8485, Gewinnvortrag aus 1930 7011, Gewinn in 1931 30 181. Sa. RM. 826 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 87 544, soziale Abgaben 34 378, Steuern 20 106, Zs. 8318, Reparat. u. Unterhalt. 50 819, Abschr. 33 101, Gewinnvortrag aus 1930 7011, Gewinn in 1931 30 181. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 7011, Brutto- überschuss in 1931 264 447. Sa. RM. 271 458. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, ? %. Direktion: Alb. Hirsch, Elmshorn. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Stellv. Justizrat Albert Pinner, Berlin; Arthur Blaut, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Franz Herrmann, Erfurter Leder-Aktiengesellschaft, in Erfurt, Moritzgasse 18/19. Gegründet: 1845; umgewandelt in A.-G. 15./11. 1921; eingetr. 14./1. 1922. Firma lautete bis 15./10. 1923: Erfurter Leder Akt.-Ges. Entwicklung: Im Geschäftsjahre 1929 ist nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1928 u. nach Auflös. der freien Reserve u. der Delkr.-Res. ein Verlust von RM. 637 680 entstanden, zu dessen teilweiser Deckung die gesetzl. Reserve von RM. 214 457 herangezogen wurde, während der Restverlust von RM. 423 223 durch Überlassung von Aktien von seiten einiger Grossaktionäre getilgt wurde. (Über Sanierung s. Kapital.) –— 1930 neuer Verlust von RM. 102 401. – Der von der Verwaltung in der G.-V. v. 19./6. 1931 vorgelegte Fusionsvertrag mit der Martin May Lederwerke A.-G., Frankf. a. M., wurde abgelehnt. Die Opposition begründete ihre Ablehnung vor allem damit, dass die Martin May A.-G. es nicht für notwendig gehalten habe, eine neue Bilanz vorzulegen, aus der ihre gegenwärtige Situation zu ersehen sei. Ferner wurde das Umtauschverhältnis von 3:2 als dem tatsächlichen Verhältnis nicht entsprechend bezeichnet. – Das Geschäftsjahr 1931 schloss mit einem Verlust von RM. 344 456. Nach Mitteil. des A.-R.-Vorsitzenden ist die Höhe des Verlustes zum Teil auf die Abschreib. der Beteilig. bei der Fr. Stephan Lederwerke, Mühlhausen in Thür., die sich auf rd. RM. 130 000 beläuft, zurückzuführen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Leder u. der Handel mit Leder.