2810 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 55 % am 11./8. 1930 u. mit je 25 % am 1./10. 1930 u. 2./2. 1931 zu erfolgen. – Die Einführ. der Vorz.-Aktien an den Börsen zu Berlin, Dresden u. Frankfurt a. M. ist in Aussicht genommen. Anleihen: I. M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1911. Stücke zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75; für RM. 48 975 Schuldverschr. mit anerkanntem Altbesitz wurden nom. RM. 32 650 Genussscheine ausgegeben. Ende Januar 1931 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 48 900 im Umlauf. II. RM. 7 000 000 in 6 % (früher 8 %) Teilschuldverschreib. von 1930. Stücke zu RM. 200, 500, 1000 u. 2000. – Zs. 1./2. u. 1./8. – Tilg.: Die Anleihe ist bis zum Jahre 1936 unkündbar. Vom 7. Jahre ab (1937) ist sie in regelmässigen Annuitäten mit 1, 67 % nebst ersparten Zs. bis spätestens zum Jahre 1960 zu tilgen, wobei die Ges. das Recht haben soll, die Aus- losung zu jedem Zinstermin beliebig zu verstärken. Die Tilg. geschieht nur durch Aus- losung zum Kurse von 105 %. – Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintragung einer Sicherungshyp. an erster Stelle auf allen Betriebsanlagen sichergestellt. Noch vorhandene geringe Belastungen der Betriebsanlagen durch die im Umlauf befindlichen Vorkriegs- obligationen der Verein für Zellstoff-Industrie Aktiengesellschaft u. der Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. sollen zu diesem Zwecke abgelöst werden. Die für die Anleihe ver- pfändeten Grundstücke umfassen einen Flächenraum von ca. 228 ha, von denen ca. 50 ha bebaut oder gewerblich benutzt sind. Im ganzen ergibt sich für die zu Gunsten der Hypothekaranleihe belasteten Anlagen ein Betrag von mehr als RM. 24 000 000. Kapital u. Zs. werden bei Fälligkeit in gesetzl. Zahlungsmitteln unter Einhalt. der üblichen Feingold- klausel gezahlt. Die Ausgabe der Anleihe erfolgte im Juli 1930 in Verbindung mit der Übernahme der Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. (s. auch oben). – Zeichnungskurs 98½ %. – Die Einführung der Anleihe an den Börsen von Berlin u. Dresden ist in Aussicht genommen. Anleihen der früheren Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. I. M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909; Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Kurs in Mannheim Ende 1927–1930: 60, 76, 78, 89 %; 1931 (30./6.): 93 %. II. M. 4 000 000 in 5 % Oblig., von 1920; Stücke zu M. 1000 abgest. auf den gesetzl. Aufwert.-Betrag von RM. 9.30. – Ende Januar 1931 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 148 891 im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 29./4. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-A.-K. u. Vorz.-A.-K. B = 1 St., je RM. 25 Vorz.-A.-K. A in best. Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt. A mit Nachz.-Anspruch, 8 % Div. an Vorz.-Akt. B mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. ½ % des volleingez. A.-K.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V.; wegen Superdiv. der Vorz.-Akt. A u. B siehe Kap. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude einschl. Eisenbahnanlagen, Wasserkraft, Wehrbauten u. Brunnen) 7 137 026, Masch. u. sonst. Fabrikat.-Einricht. 10 150 919, Fuhrwerk 3, Mobiliar 4, Geschäfts- u. Firmenwert Kostheim?) 3 000 000 Wertp. u. Beteil.) 110 925, Kassa u. Wechsel 88 336, Bankguth. 396 507, Aussenstände 2 901 659, Vorräte) 5 847 345, Disagio 499 129, Verlust (1 777 939 ab Gewinnvortrag 150 700) 1 627 239. – Passiva: St-Akt. 7 000 000. Vorz.-Akt. Lit. A 100 000, Vorz.-Akt. Lit. B 4 000 000, R.-F. 710 000, Ern.-F. 400 000, Delkr. u. Disposit.-F. 300 000, Hyp. 5) 13 200, Teilschuldverschr.') 7 196 714, noch nicht erhob. Teilschuldverschr.-Zs. 7326, Rückst. für am 1./8. 1931 fäll. Teilschuldverschr.-Zs. 233 325, noch nicht erhob. Div. 5163, Rückstell. für Grunderwerbssteuer 25 000, Tilg.-F. für Genuss- scheine 1414, Übergangs- u. Steuerposten) 166 938, Bau-Verpflicht. (davon Akzepte 2 350 815) 3 866 365, Verbindlichkeiten (5 979 953 [davon Akzepte 2 369 8191 abzügl. Anzahl. 1 718 070) 4 261 883. Rembourskredit 3 471 764. Sa. RM. 31 759 093. Die Bilanz zeigt nach Durchführung der Fusion mit der Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. erhebliche Abweichungen von dem früheren Zahlenbilde. Die Anlagen erscheinen mit den um die alten Werte der Kostheimer Fabrik sowie die Kosten der Neuanlage erhöhten Beträgen. 1) Das Konto gliedert sich in: Grundst. Oberleschen 124 646, do. Wildshausen 41 904, do. Kostheim 359 371, Wasserkraft Oberleschen 49 207, do. Wildshausen 108 000, Brücken Oberleschen 4695, do. Wildshausen 13 585. Gebäude Oberleschen 1 657 950, do. Wildshausen 495 350, do. Kostheim 4 025 717, Eisenbahnanlagen Oberleschen 127 898, do. Wildshausen 105 034, do. Kostheim 23 668. 2) Die Neuerrichtung der Kostheimer Anlage hat im Interesse der Erhaltung des Kundenstammes u. des good will der Firma während des laufenden Betriebes der Kostheimer Fabrik erfolgen müssen. Hierdurch sind bedeutende Mehrausgaben während der Baujahre 1928 –1930 entstanden. Es wurde daher das neu- errichtete Konto „Geschäfts- u. Firmenwert Kostheim“ mit RM. 3 000 000 aktiviert, um eine allmähliche Amorti- sation dieses Betrages zu ermöglichen. ) Aus dem Konto Wertpapiere u. Beteiligungen ist nach der Fusion der Besitz an Kostheim-Aktien aus- geschieden, dagegen ist die Beteiligung am Zellstoff. Syndikat nen hinzugekommen. ) Halb- u. Fertigfabrikate RM. 785 924, Rohstoffe u. Materialien RM. 5 061 421. 6) RM. 7200 Auf wertung-hypothek 5 %. RM. 6000 Restkaufgeld 6 0%. %) Davon RM. 196 714 Aufwertung. 7) Davon RM. 60 790 Steuern. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlust) 1 325 427, Handl.- u. allg. Unk.) 2 988 562, Zuweis. an Ern.-F. 400 000, Abschr. auf Reichsschuldbuchforder. 63 950. – Kredit: Gewinnvortrag 150 700, Ausgleich aussergewöhnlicher Aufwend. in den Jahren 1928–1930 zur Erhalt. des Geschäfts- u. Firmenwertes unserer Zweigniederlassung Kostheim 3 000 000, Verlust (1 777 939 abz. Gewinnvortrag 150 700) 1 627 239. Sa. RM. 4 777 939. 1) Darunter feste Vergütung an den A.-R. RM. 25 000 u. RM. 795 462 Steuern u. soziale Lasten.