Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 2811 Kurs: In Berlin: Ende 1913: 76 %, Ende 1925–1930: 49, 120, 148, 125, 93, 40 %; 1931 (30./6.); 31.75 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 75 %; Ende 1925–1930: 47.5, 123, 145, 125, 94, 41 %; 1931 (30./6.): – %. – In Dresden: Ende 1913: 76; Ende 1925–1930: 47.50, 122.75, 146.50, 126, 94, 40 %; 1931 (30./6.): 33 %. – Zulass. von RM. 4 Mill. Akt. (Em. vom Nov. 1926 u. Febr. 1928) im Dez. 1928 in Berlin, im März 1929 in Dresden u. im Mai 1929 in Frankf. a. M. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 6, 8, 10, 10, 10, 6, 0 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 7, 7, 8, 8, 8, 7, 0 %. Vorstand: Karl Bücking, Wiesbaden. Direktoren: In Oberleschen: Otto Krüttner; in Wildshausen: Dr. Willy Hückler; in Kostheim: Hermann Sander. Aufsichtsrat: (3–15) Ehren-Vors. Dir. Oscar Reuther, Berlin; Vors. Bankier Konsul Adolf Arnhold, Dresden; Stellv. Dr. Gert Bahr, Berlin; Bankier Barthold Arons, Berlin; Major a D. Kurt v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden; Konsul Karl von Frenckell, Dr. Walter Gelpke, Dresden; Dir. Herbert Gutmann, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Karl Hüttenes, Düsseldorf; Dr. Georg Marwitz, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin, Dresden u. Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Ges. wurde von der allgemeinen Krise schwer betroffen, zumal durch die Inbetriebnahme der Kostheimer Cellulose-Anlage die Leistungs- fähigkeit ausserord. gesteigert worden ist, die Leistungsmöglichkeit aber nicht annähernd ausgenutzt werden konnte. Im neuen Jahre hat sich die ungünstige Entwicklung fort- gesetzt. Die Fabrik Wildshausen wurde daher zeitweilig stillgelegt. Bei der sich immer mehr vermindernden Aufnahmefähigkeit der In- u. Auslandsmärkte drückt die grosse Kapazität der Erzeugungsanlagen die Preise unter die Gestehungskosten. Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. in Beuel a. Rh. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirk. ab 1./6. 1911; eingetr. 24./6. 1911 in Bonn. Die Tapeten- Industrie-A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Ges. diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rhein. Tapetenfabrik Engelhard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu' bestehenden Geschäfts, sowie Herstellung u. Vertrieb von ähnlichen Artikeln. Kapital: RM. 348 000 in 580 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital) in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 24./5. 1924 auf RM. 300 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 600). – Lt. G.-V. v. 9./4. 1932 Kap.- Erhöh. um RM. 48 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa u. Wechsel 6254, Debit. 226 930, Waren 168 021, Grundst. u. Gebäude 149 600, Masch. 95 400, Einricht. 11 200, Fuhrwerk 2500, (Avale 6000), Verlust 7633. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 45 000, Delkr. 34 746, Bankschulden 7750, Akzepte 129 282, Kredit. 150 761, (Avale 6000). Sa. RM. 667 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 8731, Betriebs-Unk. 27 505, Handl.-Unk. 355 988, Steuern 19 334, Abschr. 84911. – Kredit: Waren 488 838, Verlust 7633. Sa. RM. 496 471. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1923/24: 0 %; 1925–1931: 4, 6, 8, 8, 8, 0, 0 %. Direktion: E. Hoffmann, Joh. Schleu. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Wilh. Lichtenberg, Bonn; Fabrikant Gust. Geldmacher, Hoffnungsthal; Bücherrevisor Paul Wenzel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Papier- u. Wellpappen-Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Bremen. Fabrik u. Verwaltung in Lübbecke i. W. Gegründet: 28./5. 1907 mit Wirkung ab 6./5. 1907; eingetr. 6./7. 1907. Hervorgegangen aus der Papier-, Wellpappen- u. Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. Zweck: Fabrikmässige Herstellung von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähn- lichen Artikeln sowie Handel damit, ferner Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichts- rats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Besitztum: Das Gesamt-Areal der Fabrikanlage in Lübbecke umfasst rund 4 ha, wovon auf die Betriebsanlage etwa 1, 26 ha entfallen. Die Baulichkeiten bestehen aus 3 grösseren, massiven Gebäudegruppen, die ausser den Betriebsräumen die Wohnung für den Betriebs- leiter sowie 3 Wohnhäuser für Beamte u. Arbeiter enthält. Zur Papierherstellung dienen 2 Papier-Arbeitsmasch., sowie eine grosse Anzahl Hilfsmasch. In der Wellpapier- und Wellpappen-Fabrikation arbeiten 9 Wellpappenmasch., für einseitige u. doppelseitige Well- pappen u. eine grosse Anzahl Hilfsmaschinen. Kapital: RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 400 000. 1910 wurde das A.-K. auf M. 80 000 herabgesetzt u. durch Zuzahl. von M. 120 000 auf M. 200 000 erhöht. 1917 bis 1922 erhöht auf M. 6 600 000 in 6000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 20./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von