Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 2825 M. 48 Mill. auf RM. 960 000 u. des Vorz.-A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 40 000 in 48 000 St.- Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./5. 1927 Anderung der Stückelung der St.-Akt. in 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 800 St.-Akt. zu RM. 500, 540 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 23./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 St.-A. zu RM. 100. Die neuen Inh.-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1928 sind von einem Bankkonsort. übernommen worden mit der Verpflicht., hiervon RM. 384 000 alten St.- Aktion. anzubieten. Auf je nom. RM. 500 alte St.-Akt. konnten 2 junge Akt. zu je RM. 100 zum Kurs von 110 % bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 8 % kumul. Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 19 672, Fabrikgebäude 344 582, Wohn- gebäude 195 320, Fabrikeinricht. 804 020, Warenbestand: Rohstoffe 41 046, Halb- u. Fertig- fabrikate 63 539, Betriebsmaterial. 83 395; Kassa 1800, Wechsel 6741, Wertp. (RM. 437 Deutsche Ablös.-Anleihe, RM. 5920 4½ % Meininger Hypothekenbank Goldpfandbriefe RM. 1, nom. RM. 30 000 Pfälzische Wirtschaftsbank-Aktien RM. 18 000) 18 001, ausstehende Forder. 213 584, Bankguth. 355 296. – Passiva: A.-K. 1 400 000, gesetzl. R.-F. 93 380, Hyp. der Pfälz. Wirtschaftsbank 397 500, nicht erhob. Div. 1223, Buchschulden 164 624, Rückstell. für Steuern u. auf ausstehende Forder. usw. 38 437, Reingewinn 51 833. Sa. RM. 2 146 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 694 003 (darunter RM. 48 951 Steuern, RM. 17 804 Zs.). Abschr. auf Fabrikanlage 169 268, Zuweis. an den gesetzl. R.-F. 825, Gewinn 51 833. – Kredit: Gewinnvortrag von 1930 23 229, Rohgewinn einschliesslich Sonderrückl. 1 892 701. Sa. RM. 1 915 930. Kurs: Ende 1928–1930: 161, 175, 104 %; 1931 (30./6.): 77 %. – Zulass. von RM. 960 000 St.-Akt. in Stuttgart im Dez. 1928. „ 1924–1931: St.-Akt. 0, 5, 10, 12, 14, 15, 10, 3½ % (Div.-Schein 5). Vorz.-Akt. je 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Wilhelm Landmesser. Prokuristen: K. Drechsel, Nik. Saal, Dr. B. Landmesser. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Fabrikant Hans Marx, Lambrecht; Stellv. Wirkl. Geh. Rat G. von Römheld, Darmstadt; Bankdir. Komm.-Rat Ludwig Altschüler, Neustadt a. H.; Amtsrichter Dr. O. Bordollo, Ludwigshafen; Bergass. a. D. Gen.-Dir. W. Kesten, Gelsenkirchen- Rotthausen; Komm.-Rat Ernst Kieffer, Kaiserslautern; Hermann Knoeckel, Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Fritz Schmidt. Wolfswinkel; Fabrikant Fr. Schultes, Heidenheim a. d. Br. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neustadt a. d. H. u. Stuttgart: Dresdner Bank; Stuttgart: Stuber & Co. Nach dem Geschäftsbericht 1931 reichte die Nachfrage nach den Erzeugnissen im Berichtsjahr zur vollen Ausnutzung der Anlage nicht aus. Auch die Verkaufspreise sanken weiter. Durch den Kursverfall des englischen Pfundes u. die Einführung des englischen Schutzzolls von nicht weniger als 50 % des Wertes, der inzwischen allerdings auf 20 0% ermässigt worden ist, wurde das Unternehmen stark in Mitleidenschaft gezogen. Im neuen Jahre hat sich die Geschäftslage nicht gebessert u. der Verkehr mit dem Ausland wird immer weiter erschwert durch die autarkischen Bestrebungen vieler Länder. Wildenfelser Papierfabrik vormals Gustav Toelle Aktiengesellschaft in Langenbach (Post Fährbrücke, Sa.). Gegründet: 30./1. 1931; eingetr. 5./2. 1931. Firma bis 11./8. 1931: Wildenfelser Papier fabrik. Gründer: Treuhand-Aktiengesellschaft, Leipzig; Rechtsanwalt Dr. Richard Beyer Dir. Hermann Henkel, Prokurist Martin Illmann, Zwickau; Syndikus Dr. Ernst Vogel, Dresden Zweck: Papiererzeugung, die damit zusammenhängende Fabrikation und die dazu gehörigen Geschäfte sowie der Handel mit Papier und Papiererzeugnissen. Entwicklung: Am 30./1. 1931 wurde die Wildenfelser Papierfabrik A.-G. mit dem Sitz in Langenbach errichtet mit dem Ziele, die Betriebe der Firmen Gustav Toelle Papier- fabrik in Wildenfels, Langenbach, und Gebr. Toelle, Blauenthal, zunächst pachtweise fortzu- führen. Die endgültige Einbringung der Betriebsanlagen Langenbach mit 30 Werkswohn- häusern, ehem. Schleiferei Prinzenhöhle, Schleiferei mit Holzstoffabrik u. Sägewerk Blauen- thal u. Kraftwerk Spitzleithe erfolgte am 11./8. 1931 unter gleichzeitiger Erweiterung des Firmennamens durch die Einfügung „vormals Gustav Toelle“ u. Erhöhung des A.-K. von RM. 100 000 auf RM. 1 000 000. Als Gegenleistung für die Einbringung hatte die Ges. die Vergleichsverbindlichkeiten Toelle übernommen, die bis auf die restliche 5 % ige Barquote = RM. 80 979.11 im Jahre 1931 erfüllt wurden. – 1932 Gründung einer Betriebsges. mit der Papier- u. Kartonfabrik Köttewitz G. m. b. H. unter der Firma Papier- u. Kartonfabrik Köttewitz G. m. b. H. & Co. (I. G. Toelle-Köttewitz) in Köttewitz. Die Ges. betreibt die Fabrikation in Karton u. Papier gemeinsam. Die Fabriksanlagen der Ges. in Langenbach u. Blauenthal sind zu diesem Zwecke pachtweise in die neue Firma eingebracht worden.