Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 2829 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 555 319, Abschr. 162 876. – Kre dit: Rohgewinn 515 748, Verlust 202 447. Sa. RM. 718 195. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1930/31: 0, 6, 8, 12, 12, 10, 8, 0 %. Direktion: Emil Christiani, Bruno Gaudig. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Blumenstein; Stellv. Rechtsanwalt Karl Friedländer, Joseph Blumenstein, Berlin; Major Curt v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden. Zahlstellen: Freiburg i. Br.: Reichsbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Basel: Eidgenöss. Bank; Amsterdam: Hollandsche Bank voor de Middellandsche Zee N. V. Max Nitzsche & Co. Akt.-Ges. in Obercarsdorf i. Sa. Gegründet: 14./12. 1923; eingetr. 15./4. 1924. Zweck: Herstell. von u. Handel mit Papier u. Pappen aller Art. Kapital: RM. 200 000 in 1900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./5. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. bevorzugtes St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 214 000, Hyp.-Tilg.-K. 13 878, Masch. 114 200, elektr. Licht- u. Kraftanlage 7000, Inv. 1, Geschirr 1, Fabrikation 21703, Material. 13 575, Betriebs-Unk. 7399, Aussenstände 244 691, Darlehn 63 774, Kaut. 1, Kassa 326. — Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Hyp. 100 000, Delkr. 47 798, Verbindlichkeiten 262 684, Gewinn 70 068. Sa. RM. 700 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 71 926, Vergüt. 21 500, Steuern 53 053, Zs. 20 253, Delkr. 13 085, Abschr. 30 350, Gewinn (Vortrag 27 441 Gewinn 1931 42 626) 70 068. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 27 441, Fabrikationsüberschuss (Bruttogewinn) 252 320, Grundst.- u. Gebäudeertrag 475. Sa. RM. 280 237. Dividenden: 1924–1931: ? %. Direktion: Hermann Buck, Ulberndorf; Erich Nitzsche, Obercarsdorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Walther, Leipzig; Stellv. Fabrikbes. A. Rohleder, Dresden; Hugo Greiner, Blankenburg; F. Schädlich, Greiz; Hans Nitzsche, Obercarsdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke Akt.Ges, Sitz in Odermünde bei Stettin. Hauptverwalt. in Stettin, Königstor 6. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Firma bis 1891: Schles. Sulfit-Cellulosefabrik Feldmühle mit Sitz in Liebau, dann bis 24./3. 1911: Cellulose-Fabrik Feldmühle; Sitzverlegung 1892 nach Cosel, 1899 nach Breslau, 1912 nach Berlin, 1920 nach Scholwin (ab 1930: Oder- münde) bei Stettin. Entwicklung: 1885/86 Bau einer Sulfitzellstoffabrik in Cosel (O.-S.). 1894 Ausbau des Coseler Werks zu einer Papierfabrik. 1896 Umgestaltung der Liebauer Anlage zu einer Papierfabrik. Nach ständiger Vergrösserung des Werkes Cosel erfolgte im Jahre 1910 die Grundsteinlegung zum Werk Odermünde b. Stettin. 1911/12 wurde die Druckpapier- und Zellstoffpapierfabrikation mit Dampfholzschleiferei u. Zellstoffabrik aufgenommen. 1916 Errichtung von Sulfltspiritusfabriken in Cosel u. Odermünde; gleichzeitig wurde die Zentral- verwaltung nach Stettin verlegt. 1920 Verkauf des bis dahin ständig ausgebauten Werkes Cosel. 1921–1923 Erweiterung der sämtlichen Anlagen in Odermünde u. Einrichtung einer elektrochemischen Bleichanlage für die Zellstoffabrik. 1925 erwarb die Ges. fast das gesamte A.-K. der Pommerschen Papierfabrik Hohen- krug A.-G. Die G.-V. v. 19./5. 1926 genehmigte die vollständige Fusion mit dieser Ges. Lt. dem Verschmelzungsvertrag erfolgte der Aktienumtausch derart, dass auf je 6 St.-Akt. von Hohenkrug zu je RM. 20 mit Div. 1924/25 je eine St.-Akt. der Feldmühle zu je RM. 60 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1925 gewährt wurde. Die G.-V. v. 12./3. 1928 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Chemische Werke Pommern G. m. b. H., Stettin, wonach deren Vermögen mit allen Rechten u. Pflichten als Ganzes auf die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G., Stettin, gegen Gewährung von RM. 875 000 Akt. dieser Ges. übertragen wurde (über Kap.-Erhöh. s. unten). Das hauptsächlichste Vermögen der Chemische Werke Pommern G. m. b. H., Stettin, besteht in einem südlich an das Gelände der Feldmühle grenzenden 293 000 qm grossen Gelände mit 440 m Wasserfront. — Die G.-V. v. 3./4. 1929 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Papierfabrik Reisholz A.-G., Düsseldorf, wonach das Vermögen dieser Ges. mit allen Rechten u. Pflichten als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./7. 1928 auf die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G., Stettin, gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. übertragen wird. Für je RM. 6000 Aktien der Papierfabrik Reisholz werden RM. 7000 Aktien der Feldmühle mit Div.-Ber. v. 1./1. 1929 ab gewährt. Die Aktionäre von Reisholz erhalten an Stelle der Div. für das zweite Halbjahr 1928 einen Betrag von 6 gegen Einliefer. des Div.-Scheins vergütet. Die RM. 180 000 Vorz.-Akt. von Reisholz werden gegen den gleichen Betrag neuer Vorz.-Akt. der Feldmühle umgetauscht (s. bei Kapital).