2854 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Iustitute. 989 „ hofplatz 3 (222 qm), Münchenhofstrasse 5 u. Münchenhofplatz 2 (179 qm), Münchenhofplatz 1 (45 qm), Bulatengasse 2 (261 qm), Löben. Langgasse 17 (217 qm), Löben. Langgasse 18 (201 qm). Kapital: RM. 1 100 000 in 48 Akt. zu RM. 10 000, 89 Akt. zu RM. 1000, 5137 Akt. zu KM. 100 u. 865 Akt. zu RM. 20. Von den Aktien sind nom. RM. 582 940 in einem Konsortium von Aktionären gebunden. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 750 000, 1920 Erhöh. um M. 500 000, 1921 um M. 1 250 000, 1922 um M. 2 500 000, 1923 um M. 10 000 000 u. nochmals 1923 um M. 30 000 000, wovon zunächst M. 20 000 000 zur Ausgabe gelangen, übern. von einem Konsortium M. 10 000 000 als gesperrte Aktien, weitere M. 10 000 000 den Aktion. angeb. Die G.-V. vom 29./9. 1923 beschloss Erhöh. um bis auf M. 135 Mill., durchgeführt um M. 10 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 55 Mill. auf RM. 1 100 000 (50: 1) in 55 000 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V.-B. v. 17./12. 1927 Stückelung des A.-K. wie oben angegeben. Gegen die Kap.-Umstell. Dez. 1924 war Anfechtungsklage erhoben worden, die aber in letzter Instanz abgewiesen wurde. Aus diesem Urteil ergibt sich für die Bilanzaufstellung folgendes: Das Aktienkapital bleibt das gleiche wie bisher, weil das Konsortium vorläufig bis 1932 gebunden ist. Im Ergebnis vermindert sich jedoch das Aktienkapital um die Differenz zwischen dem Nominalwert u. dem Goldmarkwert der Konsortial- u. Schutzaktien, da sie der Gesellschaft zusteht. Nach vorsichtiger Berechnung beträgt diese Differenz rund RM. 500 000 Aufsichtsrat u. Verwaltung waren daher berechtigt. diese Differenz unter der dem Reichsgerichtsurteil entnommenen Bezeichnung „Konsortialaktivierungskonto“ als Aktivposten in die Bilanz einzusetzen. Mit Hilfe dieses Betrages war es möglich, die Sanierung des Unternehmens in die Wege zu leiten. Er wurde verwendet zur Tilgung des Verlustes aus den beiden vorhergehenden Jahren, zu notwendigen Abschreibungen auf Maschinen u. Geräte u. zur Auflösung des Hypotheken-Aufwertungs-Ausgleichskontos. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./4. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Konsortial-Aktivierungs-K. 1) 500 000, Grundst. 712 000, Masch. u. Geräte 496 377, Hyp.-Amortisations-K. 14 381, Warenbestände 72 785, Aussenstände 212 485, Kassa, Bankguth. u. Wertp. 49 163. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Sonderrückl. 1215, Konto zweifelhafter Forder. 10 000, nicht erhobene Div. 1641, Gläubiger 86 272, Akzept- verbindlichk. a) innerhalb 3 Monaten fällig 34 627, b) darüber hinaus fällig 54 192, Hyp.- u. Darlehnsschulden 668 474, K. neue Rechn. 93 679, Gewinn (Vortrag in neue Rechnung) 7091. Sa. RM. 2 057 191. 1) S. auch „ Kapital. Die Giroverpflichtungen aus weiterbegebenen Kundenwechseln betrugen am Bilanzstichtag RM. 21 863. Andere aus der Vermögensrechnung nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse bestehen nicht. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtaufwendungen 2 739 914, Rückstell. für zweifel- hafte Forder. 10 000, Abschr. auf Grundst. 4105, do: auf Maschin. u. Geräte 66 489, Gewinn (Vortrag in neue Rechnung) 7091. – Kredit: Vortrag aus 1930 5199, Gesamterträge in 1931 2 822 400. Sa. RM. 2 827 599. das Berichtsjahr entfallenden Gesamtbezüge des Vorstandes u. des Aufsichtsrates betragen — Kurs: Ende 1913: 110 %; 1928–1930: 150, 125, 90 %; 1931 (30./6.): 68 %. Notiert in Königsberg. – Zulass. von RM. 517 060 Akt. (Nr. 1–5000 zu RM. 100 u. Nr. 1–853 zu RM. 20) im Nov. 1928. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0 %. Vorstand: Dir. Franz Steiner; Subdirektor: Max Radon. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. i. R. Erich Laue, Stellv. Stadtrat Martin Schaefer, Rentier Otto Kunz, Königsberg i. Pr.; Oberpräsidialrat a. D. Rechtsanw. u. Notar Dr. Günther Grzimek, Berlin; Stadtkämmerer Dr. Friedrich Lehmann, Rechtsanw. Dr. Hans Cohn, Kfm. Theodor Lux, Königsberg i. Pr.; Verlagsdir. Dr. Hans Wolf, Berlin. Zahlstellen: Königsberg: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Stadtbank Königsberg i. Pr. Ostpreussische Druckerei u. Verlags-Anstalt, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Tragheimer Pulverstr. 20. Gegründet: 1872. Zweck: Druck u. Verlag von Druck- u. Zeitschriften aller Art, insbes. der Ostpreuss. Zeitung, Betrieb einer Buchdruckerei u. Verlagshandlung nebst damit zus.häng Nebenbetrieben. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Schönstr. 19 (Wohnhaus u. Fabrikgeb.) u. Tragheimer Pulverstr. 18/19 u. 20. Kapital: RM. 298 800 in 7440 Aktien zu RM. 20 u. 1500 Aktien zu RM. 100. Die Aktien sind auf den Namen lautend u. können nur mit Zustimmung der Ges. auf andere übertragen werden. – Vorkriegskapital: M. 495 000. A.-K. nach verschied. Wandlungen Ende 1915 M. 500 000. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 500 000 in 500 Nam.-Akt., 1923 Erhöh. um M. 99 Mill. in 1980 Aktien zu M. 50 000. Die a. o. G.-V. v. 24./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 498 000 in 500 Akt. zu RM. 500 u. 2480 Akt. zu RM. 100 derart, dass die urspr. 500 Akt. (Emiss. bis 1915) auf je