2874 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Legationsrat Dr. Walter Frisch, Berlin; Stellv. Karl Richtberg, B.-Grunewald; Bankdir. Karl Euler, Wiesbaden; Albert Vowinckel, B.-Nikolassee; Rechtsanw. Dr. Hugo Israel, Berlin: Kammerpräsident Kurt von Schwarzkopf, Berlin; Moritz Neufeld, Frankfurt a. M. C. H. Röhll, Akt.Ges. in Berlin, Kronenstr. 25. Gegründet: Stammfirma 1822; als A.-G. 16./4. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 18./7. 1923. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Knöpfen, insbes. echt indischen Büffelhornknöpfen u. Borten, sowie Herstell., Erwerb u. Vertrieb aller damit zus.hängenden Gegenstände. Kapital: RM. 760 000 in 7600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 18 010 000 in Aktien zu M. 5000. Dann erhöht 1923 um M. 19 990 000 in 3998 Aktien zu M. 5000. Die G.V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 38 Mill. auf RM. 760 000 in 7600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./5. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinn- anteil an Vorst., 6 % Div., 10 % JTant. an A.-R, Rest Sup.-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 710 000, Masch. 10 000, Inv. 4000, Kassa 400, Wechsel 6494. Waren 232 200, Debit. 142 840, diverse Debit. 17 853. – Passiva: A.-K. 760 000, R.-F. 21 372, Gebäude-Ern.-F. 28 000, Delkr. 25 000, Hyp. 215 000, Kredit. 11 471, Reingewinn 62 946. Sa. RM. 1 123 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gebäude-Erneuer.-F. 3500, Abschr. 2288, Löhne u. Gehälter 89 009, soziale Abgaben 3980, sonstige Aufwend. 37 554, Besitzsteuern 3447, Steuern 34 930, Zs. 19 787, zum Delkr.-F. 25 000, Gewinn 62 946. – Kredit: Gewinnvortrag 90 529, Rohgewinn aus dem Warenverkauf 145 724, Mietseinnahmen 45 645, Delkr.-K. (nicht ver- braucht) 545. Sa. RM. 282 444. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Benno von Klahr, Karl Krause, B.-Wilmersdorf; Jochen von Mengersen, B.-Friedenau. Prokuristen: Gunther Wilhelms, Erwin Hippe. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Krause, B.-Wilmersdorf; Stellv. Rechtsanwalt Joachim Heintze, Berlin: Frau Elsa Schlawe, B.-Schöneberg; Wolfg. Frhr. von Waldenfels, Hannover; Rech tsanw. Heintze, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Typen-Möbel-Vertriebs-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin SW, Alexandrinenstr. 135/36. Gegründet: 3./8. 1923; eingetr. 15./10. 1923. Die G.-V. v. 3./2. 1930 beschloss Auflösung der Ges. Liquidator: Volkswirt Dr. Gustay Herrmann, Berlin W 15, Budapester Str. 17. Zweck war Herstellung u. Vertrieb von Typenmöbeln sowie die Vornahme aller damit zusammenh. Geschäfte, insbes. der Erwerb von Grundstücken für die Zwecke der Ges. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 50 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 19./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 Will. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 105 000, Postscheckguth. 1449, Debit. 149 899. – Passiva: A.-K. 5000, Hyp. 250 000, Rückstell. 1285, Gewinn 63. Sa. RM. 256 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. städt. Abgaben 19 504. Verwalt.-Unk. 30 509, Reparat. 1726, Gewinn 64. –— Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 2504, Mietsertrag 49 298. Sa. RM. 51 803. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, „„ Aufsichtsrat: Jacques Mendelssohn, B.-Schöneberg; Kurt von Rohrscheidt, B.-Charlotten- burg; Architekt Paul Rettig, B.-Wilmersdorf; Franz Borrmann, Möbelarchitekt Alfred Stahl, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberschlesische Holz-Industrie-A.-G. in Liqu. Beuthen, O.-Schl. Die Ges. geriet im Juli 1930 in Zahlungsschwierigkeiten. Am 24./10. 1930 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. In der Gläubigervers. v. 24./11. 1930 wurde der Vergleichs- vorschlag der Ges. mit einer Mehrheit von etwa 90 % der stimmberechtigten Forderungen angenommen. Das Vergleichsverfahren wurde sodann am 24./11. 1930 nach gerichtlicher Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Nach dem Vergleich werden die Gläubiger bis RM. 2000 voll befriedigt, während die übrigen am Verfahren beteiligten Gläubiger der Schuldnerin ein Moratorium von sechs Monaten gewähren, nach dessen Ablauf darüber entschieden wird, ob die vergleichsweise Befriedigung der Gläubiger durch Zahlung einer Quote von 50 % in fünf Halbjahresraten von je 10 % erfolgt, oder ob die Befriedigung der Gläubiger im Wege der Liquidation der Ges. stattfindet.