Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2879 8. = 8 Bürstenfabrik Emil Kränzlein Akt.-Ges. in Erlangen, Östl. Stadtmauer. Gegründet: 9./11. 1896 m. Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 25./11. 1896. Errichtet 1872 unter der Firma Emil Kränzlein. Firma bis 29./4. 1922: Bürstenfabrik Erlangen A.-G. vorm. Emil Kränzlein. Entwicklung: 1921 Erwerb eines mehrstöckigen Gebäudes in Berlin für eine Ver- kaufsfiliale. 1922 Erwerb einer stillgelegten Brauerei u. deren Ausbau zu Arbeitsräumen, ferner Anglieder. der Borstenzurichterei Heidecker in Neustadt a. A. – 1929 Rationali- sierungsmassnahmen, Ende 1930 Sanierung der Ges. durch Zusleg. des A.-K. 4: 1. Der freiwerdende Betrag diente zur Beseitigung des Bilanz-Verlustes, Vornahme a. o. Abschr. u. Bildung von Rücklagen. Aufnahme einer Amortisat.-Hyp. auf das Berliner Anwesen der Ges., womit ein Teil der Bankdarlehen u. eine Aufw.-Hyp. abgelöst wurden. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Bürsten u. Pinseln aller Art, Zurichterei von Borsten u. Tierhaaren sowie Grosshandel in Toilette- u. Haushaltungsartikeln. Besitztum: Der Fabrikationsbetrieb der Ges. befindet sich in Erlangen, Uttenreuth u. Neustadt a. Aisch, in Berlin Verkaufsfiliale u. Musterlager. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in Erlangen 3.067 ha, Uttenreuth 1.618 ha, Neustadt a. Aisch 0.517 ha, Berlin 0.116 ha. – Beschäftigt werden 185 Personen, ferner ca. 22 Heimarbeiter. Kapital: RM. 500 000 in 185 St.-Akt. zu RM. 1000, 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 150 Vorz.- Akt. zu RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 18 500 eig. Aktien). –— Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 700 000, erhöht 1898 um M. 200 000, 1906 um M. 300 000. Dann weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 50 Mill. in 33 500 St.-Akt. zu M. 1000, 3000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./7. bzw. 1./12. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 2 Mill. (25: 1) in 33 500 St.-Akt. zu RM. 40, 3000 St.-Akt. zu RM. 200, 700 Vorz.-Akt. zu RM. 40 u. 160 Vorz.-Akt. zu RM. 200. An Stelle Ausschütt. einer Bardiv. von 5 % für 1924 wurde den Aktion. der Bezug von Gratis-Aktien aus den noch vor- handenen Vorrats-Akt. im Verh. 10: 1 (400: 40) angeboten. 1930 Neustückelung des A.-K. – Lt. G.-V. v. 10./11. 1930 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 000 000 auf RM. 500 000 durch Zusleg. der St.- u. Vorz.-Akt. im Verh. 4:1. Grossaktionäre: Familie Kränzlein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./6. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-A.-K. in best. Fällen = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 55 000, Fabrikgebäude 190 000, Wohn- gebäude 165 000, Masch. u. Geräte 45 376, Fahrz. (Reiseautos) 12 000, Fabrikate u. Handels- artikel 385 636, Rohmaterialien: Roh- u. Betriebsstoffe 374 908, halbf. Erzeugnisse 25 136, Aussenstände 225 831, Bankguth. 18 971, Wechsel u. Devisen 9406, Eff. 4028, Kassa u. Postscheck 11 308, Verlust 45 514. – Passiva: St.-Akt. 485 000, Vorz.-Akt. 15 000, R.-F. 53 831, Hyp. 199 562, Warengläubiger 76 841, Akzepte 23 664, Bankverpflicht. 655 768, sonst. Verpflicht. 58 448. Sa. RM. 1 568 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 21 318, Gen.-Unk. 297 698. – Kredit: Warengewinn 273 503, Verlustvortrag 45 513. Sa. RM. 319 016. * Die Bezüge der Gesamtverwaltung beliefen sich 1931 auf RM. 40 176. Kurs: In München: Ende 1913: 166 %; Ende 1925–1930: 26, 84, 58, 25, 11, 6.5 %; in Frankf. a. M.: 24, 83, 55, 24.50, 9.75, 6.5 %; in Berlin: –, 83.50, 60, –, 13, – %. Die Notiz in Berlin wurde Ende Febr. 1931 eingestellt. Auch in München u. Frankf. a. M. Notiz 1931 eingestellt. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 0 (Gratis-Akt. s. u. Kap.), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm.-Rat Rich. Kränzlein, Komm.-Rat. Dr. Emil Kränzlein. Prokuristen: Heinrich Heidecker, Neustadt: Gustav Zwilling, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil Kränzlein, Erlangen; Stellv. Bank-Dir. Oscar Ernst, Nürnberg; Oberreg.-Rat Dr. Hch. Hofmann, Landshut. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, München u. Nürnberg: Commerz- u, Privat-Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederlass. d. Commerz- u. Privat-Bank. Industrie für Holzverwertung Akt.-Ges. in Essen-Altenessen, Krablerstr. 14. Gegründet: 7./4. 1905 mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 5./5. 1906. Sitz bis 20./1. 1911 in Dortmund. Zweck: Fabrikmässige Herstell. u. Vertrieb von gesperrten u. nichtgesperrten Hölzern (Sperrholz) für Innenarchitektur, Möbel, Schiffbau, Fussböden, Kleinerzeugnisse u. verwandte Artikel. Sonderabteilung für Telephonzellenbau. Beteiligung: Im Herbst 1929 beteiligte sich die Ges. massgeblich an der Andernacher Sperrholzwerk G. m. b. H. in Andernach (Kapital RM. 610 000). Die alleinige Leitung des