2888 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Mohr & Co., Akt.-Ges. in München 2 NW, Brienner Strasse 46. Gegründet: 12 /4. 1922; eingetragen 18./5. 1922. Die frühere off. Handelsges. Mohr & Co. wurde 1868 in Mannheim gegründet u. der Sitz 1908 nach München verlegt. Fil. in Häselrieth b. Hildburghausen (Thüringen). Zweck: Handel mit Fichten-, Tannen- u. Kiefern-Rundholz, Produktion von Hart- u. Weichholz-Schnittware jeder Art, sowie Handel mit diesen Produkten, ausserdem Handel mit Gruben- u. Papierholz sowie Herstellung von Eisenbahnschwellen, ferner Waldverwert. u. Flösserei. Besitztum: Der Grundbesitz der Gesellschaft liegt in Pasing mit 0.03 ha (wovon 0.0118 ha überbaut), Häselrieth, Amt Hildburghausen, mit 1.9301 ha, wovon 0.3476 ha überbaut (Dampfsägewerk, Wohnhäuser usw.), Brendlorenzen, Amt Neustadt a. S., mit 8.959 ha, wovon 0.0652 ha überbaut (Fabrikgebäude für Holzbearbeitung, Lagerplatz mit Industriegleis, Bauplatz). Die Herstellung der Hart- u. Weichholz-Schnittware erfolgt auf den zwei obengenannten, mit Arb.- u. Beamten-Wohnungen ausgestatteten Werken. Auf diesen Werken sind ca. 10 Gatter nebst Nebenmasch. in Betrieb. Die Betriebskraft wird durch Dampfmaschinen mit zus. 175 PS erzeugt. Sämtl. Werke sind mit Gleisanschlüssen versehen. Beschäftigt sind etwa 70 Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Hypotheken: Der Immobilienbesitz der Ges. ist schuldenfrei, nur auf dem Wohnhaus Pasing, Rembrandtstr., ruhen Aufwert.-Hyp. von RM. 5050, hiervon am 1./6. 1932 RM. 1500 zurückbezahlt. Kapital: RM. 165 000. Die Einzieh. von St.-Akt. durch Ankauf, Auslos. oder Kündig. ist statthaft. Urspr. M. 25 250 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 3./12. 1924 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Einzieh. dieser M. 250 000 u. weiterer M. 5 Mill. St.-Akt. mithin von M. 30 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der 30 000 Akt. von M. 1000 auf RM. 50. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 100 u. 1000. Lit. G.-V. v. 20./12. 1929 Herabsetz. von RM. 1 500 000 auf RM. 1 000 000 durch Einzug von der Ges. zur Verfüg. stehenden Aktien im Betrage von RM. 500 000. – Lt. G.-V. v. 19./4. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 1 000 000 auf RM. 165 000 durch Einzieh. von nom. RM. 10 000 eigener Aktien u. Zus. leg. der verbleib. RM. 990 000/ im Verh. 6: 1. Der Buchgewinn mit RM. 838 000 (inkl. Auflös. des R.-F. mit RM. 3000) diente zu Abschr. auf Anlagen, Eff., Debit., Waren u. zur Deckung des Verlustes der vergangenen Jahre. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 19./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), ev. a. o. Rückl., Tant. u. Gratifik. 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931): Aktiva: Grundstücke 52 624, Wohn- u. Bürogebäude 46 155, Betriebsgebäude 21 466, Lagerschuppen 1350, Masch. u. Betriebsanlagen 17 132, Transport- mittel, Autos 2, Werkzeuge 2, Büro-Mobil. 1, Kassa 1566, Bank u. Postscheck 381, Eff. 15 3242), Debit. 49 132, Waren 480 044 ), (Avale 38 088). – Passiva: A.-K. 165 000, Hyp. 5050, Bank- schulden 455 645, Rembourskredit 9120, Kredit.: Warenschulden 17 274, Anzahlungen 8937, verschied. u. Rückstell. 24 153, (Avale 38 088). Sa. RM. 685 181. 1) Bereits unter Berücksichtigung der Sanierung aufgemacht. 2) Fast ausschliesslich Aktien der Südd. Holzwirtschaftsbank. ) Zur Sicherung des Ende 1931 in Anspruch genommenen Bankkredits sind Teile der Waren u. zwar die Läger Hildburghausen u. Neustadt/Saale den Kreditgebern übereignet. Gemäss den neuen aktienrechtl. Bestimmungen gibt die Ges. noch bekannt, dass das Obligo aus Wechseln am 31./12. 1931 betrug: aus Kundenwechseln RM. 38 420, aus eig. Akzepten RM. 7416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 166 803, Abschr. 394 1811), Einzieh. eigener Aktien 3402, Deckung des Verlustes 1930 273 611. – Kredit: Entnahme aus R.-F. 3000, Aktienkap.-Minder. 835 000. Sa. RM. 838 000. 1) Darunter auf Debitoren RM. 57 728, auf Vorräte RM. 318 589. Kurs: Ende 1925–1930: 30, 58, 60, 62, 50, 33 %; 1931 (30./6.): 23 %. Eingeführt in München im Juli 1923. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. . Dividenden: 1924–1931: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Wilhelm Schlesinger. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ad. Mohr, Stellv. Justizrat Bankier Emil Kraemer, Friedr. Mohr, München; Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Karl Jahr, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, H. Aufhäuser; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: J. H. Stein. Christoph & Unmack Aktiengesellschaft „ in Niesky O.-L. Gegründet: 29./11. 1898. Zweigbüros u. Vertretungen: Berlin W 9, Linkstr. 38, Hamburg, München, Dresden, Essen-Bredeney, Leipzig u. in vielen anderen Städten. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten.