2900 Gas-, Wasser- und Eiswerke. betreibt ein Gaswerk zur Belieferung von 5 Gemeinden in der Umgebung von Wien. Der Vertrag mit der Gemeinde Mödling läuft bis zum Jahre 1962; die Verträge mit den übrigen Gemeinden laufen innerhalb der Jahre 1936–1942 ab (Div. 1930/31: 5 %). – Gaszentrale Niederschlesien G. m. b. H., Waldenburg (Schles.) (Kap. RM. 1 500 000, Beteil. RM. 750 000); restl. RM. 750 000 sind im Besitz der Stadt Waldenburg: 1926 gegründet. Bezieht auf Grund eines bis 1966 befristeten Vertrages Gas von der Niederschlesischen Bergbau-A.-G., Waldenburg (Zeche kons. Fuchsgrube) u. verteilt es an 30 Gemeinden. Die Verträge mit diesen Gemeinden laufen innerhalb der Jahre 1936–1966 ab. Rohrleitungen, Gasbehälter u. Apparate pachtweise von der Kölner Gas u. der Stadt Waldenburg überlassen (Pacht- dauer bis 1966); Erweiterung der Anlagen Eigentum der G. m. b. H. — Merziger Gaswerk G. m. b. H., Merzig (Saar) (Kap. fr. Fr. 200 000, Beteil. fr. Fr. 50 000): Gaswerk für die Ver- sorgung der Stadt Merzig. Der mit der Stadt abgeschloss. Konzess.-Vertrag läuft bis 1935 u. wird bei Nichtkündig. von 5 zu 5 Jahren verlängert (Div. 1931: 20 %). Kapital: RM. 6 000 000 in Aktien zu RM. 100 u. Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegs- kapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 100 000, erhöht bis 1901 auf M. 8 Mill, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 100 Mill. in 60 000 St.-Akt. zu M. 1000, 6000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 2./12. 1924 unter Einzieh. der im Mai 1923 be- gebenen M. 10 Mill. Inh.-Vorz.-Akt., mithin von M. 90 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM. 4 500 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 50 bzw. RM. 250 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 4./10. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 500 000 auf RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 5000 Akt. zu RM. 100 und 2000 Akt. zu RM. 500 mit Gewinnberechtig. ab 1. Januar 1928. Von den neuen Akt. ist ein Teilbetrag von RM. 500 000 von einem unte Führung der Deutschen Bank stehenden Konsortium übernommen worden mit der Verpflicht. hiervon RM. 450 000 den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 1000 alte Akt. konnte eine neue Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 107 % bezogen werden. Die neuen Mittel dienten zum Betriebsausbau, vor allem zur Erweiter. der Gaszentrale Niederschlesien G. m. b. H. u. zur Fertigstell. der Neubauten der veralteten Eisengiesserei Vulkan A.-G. in Köln. Die nicht zum Bezug angebot. RM. 1 050 000 neuen Aktien, von denen RM. 1 000 000 bis zum 31./12. 1928 mit 25 % eingezahlt blieben, wurden von der Elektr. Licht: u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin zu 107 % übernommen. Die neuen Aktien wurden auf Beschluss der G.-V. vom 10./6. 1929 in 1500 Stück über je RM. 1000 eingeteilt. Die Aktien zu RM. 50 u. 250 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin. Anleihen: I. 4½ % Teilschuldverschr. von 1900; Stücke zu M. 1000, aufgew. u. abgest. auf RM. 150. Uber die Altbesitz-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 76, 84, 84, 84.50, 93.25 %; 1931 (30./6.): 98.75 %. II. Schuldverschr. v. 1920, Stücke zu M. 1000, aufgew. auf RM. 15.08, abgestemp. auf RM. 15 unter Barauszahl. von je RM. 0.08. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin u. sämtl. Filialen; Berliner Handels-Ges., Berlin. Beide Anleihen werden ab 2./1. 1932 eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitglied), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Eigene Werke 4 185 112, Beteil. u. Wertp. 1 332 135, Waren vorräte 88 462, Schuldner: Forder. an nahesteh. Ges. 1 681 167 sonst. Schuldner 609 216, Hyp.-Schuldner 240 000, Bankguth. 440 034, Kassa 9879, Geschäftseinricht. 1, hinterlegte Bürgschaften 5405, (Bürgsch.-Schuldner 9966). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 627 000, Aufwert.-Anleihen, rückzahlbar 1932 392 550, (Genussscheine auf Anleihe-Altbesitz 199 100), Abschr. 940 000, unerhobene Anleihe-Zs. 11 833, do. Div. 3348, Gläubiger 296 612, Reingewinn 320 069, (Bürgsch.-Gläubiger 9966). Sa. RM. 8 591 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 146 106, Steuern 136 097, Anleihe- Zs. 21 376, Abschr.: auf eigene Werke 149 717, do. auf Beteil. 100 000, Reingewinn 320 069 (davon Div. 180 000, Vortrag 140 069). – Kredit: Gewinnvortrag 143 973, Zs. 142 540, Betriebs- überschüsse u. sonst. Einnahmen 586 852. Sa. RM. 873 365. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands u. des A.-R. betrugen im Geschäftsjahr 1931 RM. 59 800. Kurs: Ende 1913: 44.50 %; Ende 1925–1930: 34, 110, 105, 88.50, 79, 48 %; 1931 (30./6.): 50 %. Notiert in Berlin. – Zulass. von RM. 1 500 000 Aktien (Em. v. Okt. 1927) im Sept. 1929. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0, 6, 6, 6, 6, 0, 3, 3 % (Div.-Schein 3). YVorstand: Dr.-Ing. Victor Brünig, Dr.-Ing. Rudolf Witzeck. Prokuristen: L. Schmalfuss, R. Gnadenthür, G. Goldbach. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Ebbecke, Berlin; Stellv. Bank-Dir. i. R. H. Wolff, Köln; Albert Gierlich, Solingen; Justizrat Dr. Gerhard Bollert, Cuno Feldmann, Berlin; Fabrik- besitzer Wilh. Stühlen, Köln; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Meyer, Dortmund; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges.; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. 7