2908 Gas-, Wasser- und Eiswerke. 5 Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Freigerichter Gaswerk G. m. b. H. in Somborn, Kr. Gelnhausen (Kap. RM. 24 000), an der Gaswerk Langenselbold A.-G., in Langenselbold, Kr. Hanau (A.-K. RM. 160 000) u. an der Limburger Gas- u. Koks-A.-G., in Limburg a. d. Lahn (A.-K. RM. 210 000, Beteil. RM. 205 000). Bei diesen Beteiligungen ist der Ges. die Betriebs. führung übertragen. Verbände: Die Ges. gehört der wirtschaftl. Vereinigung deutscher Gaswerke (Gas- kokssyndikat) A.-G. an. Stastistik: Gasabgabe 1930–1931: 10 202 540, 9 419 540 cbm. – Gasabnehmer: 26 910, 27 083. – Die Zahl der in Betrieb befindlichen Gasmesser betrug Ende 1930 bzw. Ende 1931: 27 303 bzw. 27 451. – An Nebenerzeugnissen wurden 1931 gewonnen. 13 150 t Koks, 860.5 t Teer u. 85.6 t Benzol. Kapital: RM. 6 000 000 in 5380 Akt. zu RM. 1000 u. 6200 Akt. zu RM. 100. Im Besit- der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 94 600 eigene Akt.). – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 616 214.29. Nach mehrfachen Wandlungen betrug des A.-K. im Jahre 1920: RM. 2 000 000; Erhöht 1920–1923 um M. 46 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 25./11. 1924 von M. 48 Mill. auf RM. 3 840 000 in 48 000 Aktien zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 10./6. 1925 Erhöh. um RM. 1 280 000 durch Ausgabe von 12 800 Akt. zu RM. 100, vom Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankf. a. M. übern. u. den Aktionären im Verh. RM. 320: RM. 100 zu pari angeboten. Die neuen Aktien waren sofort mit 25 % bar einzuzahlen, während restl. 75 % von der Verwalt. zum 1./7. 1926 eingefordert wurden. Div.-ber. sind die mit 25 % ein- bezahlten neuen Aktien vom 1./1. 1925, während die restl. neuen Aktien div.-ber. sind mit dem Quartalsersten ihrer Einzahl. Die G.-V. v. 12./7. 1929 beschloss zur Übernahme der Hessisch-Nassauischen Installations-A.-G. Kap.-Erhöh. um RM. 880 000 auf RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 880 Akt. zu RM. 1000. Für die Fusion nicht benötigte Aktien werden von der Thür. Gasges. A.-G., Leipzig, übernommen. Grossaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig, die Stadt Frankf. a. M. und der Bezirksverband Wiesbaden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 13./5. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinnyerteil.: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), ev. besondere Rücklagen, 5 % Div., 10 % Tant. an den A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagewerte: Grundst. 755 484, Wohngebäude 338 340, Fabrikgebäude 490 622, Gasversorgungsanlagen 5 842 766, sonst. Anlagewerte 271 110; Beteil. 922 800; Umlaufsvermögen: Vorräte an Kohlen, Gas u. Nebenerzeugnissen, Betriebs- u. Installationsmaterial 90 388, eigene Akt. (nom. RM. 94 600) 60 544, sonst. Wertp. 320, Hyp. 31 139, Forder. für Warenliefer. u. Leist. 287 286, do. an abhängige u. Konzern-Ges. 476 379, Schecks 175, Bankguth. 47 283, Kassenbestand 6580, Postscheckguth. 4778, Aufwert.-Ausgl. 10 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Rücklagen: gesetzl. Rückl. 150 000, Wohlfahrts-F. 30 000; Rückstell. 110 985, Abschr.- u. Ern.-F. 1 480 000; Verbindlichkeiten: Eidgenössische Bank, Zürich 1 009 285 (Mit dem Sicherheitsvorbehalt der jederzeitigen hypothekarischen Ein- tragung), Aufwert.-Hyp. 74 961, Darlehen 301 600, Anzahl. von Kunden 11 983, Schulden aus Warenliefer- u. Leistungen 57 402, do. gegenüber abhängigen u. Konzern-Ges. 71 421, Verbindlichkeit für in Umlauf gesetzte Automatenwertmünzen 9453, Übergangsposten 3448, unerhob. Div. 353, Gewinn (Vortrag 11 078 – Reingewinn 314 026) 325 104. Sa. RM. 9 635 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 1 146 946, Zs. 65 576, Steuern u. vertragliche Abgaben 409 949, Wohlf. u. soziale Lasten 74 511, Abschr. auf Anl. 227 860, andere Abschr. 78 818, Gewinn (Vortrag 11 078 £ Reingewinn 1931 314 026) 325 104 (davon R.-F. 25 000, Div. 295 270, Vortrag 4834). – Kredit: Vortrag aus 1930 11 078, Er- träge aus Beteil. 29 000, Einnahmen 2 288 686. Sa. RM. 2 328 764. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes und die der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für 1931 RM. 40 128. Kurs: Ende 1925–1930: 52, – (103), 125, 146, 100, 100.75 %; 1931 (30./6): – %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924–1931: 4½, 5, 5½, 7, 7, 7, 6, 5 % (Div.-Schein 4). Direktion: Ing. Kurt Schnabel-Kühn. Prokuristen: Kaufm. Völpel, Ing. H. Schweinfurth. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Carl Westphal, Leipzig; Stellv. Dir. Dr. Adolf Steindorff, Frankf. a. M.-Höchst; Mitgl.: Dr. Alb. Blank, Hofheim a. T.; Stadtrat Dr. Bruno Müller, Frankf. a. M.-Höchst; Reg.-u. Landesbaurata. D. Dir. Dr. Erich Allstaedt. Leipzig; Dir. Karl Manz, Wiesbaden-Biebrich; Landeshauptmann Dr. h. c. Wilhelm Lutsch, Wiesbaden; Dir. Dr. Ludwig Winkler, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: Jakob Kern, B. Buchinger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.-Höchst: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz.- u. Privat-Bank, Städtische Sparkasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Leipzig: Kasse der Thür. Gasgesellschaft. Limburger Gas- und Koks-Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M.-Höchst. Gegründet: 1881, besteht seit 1862. Firma bis 13./12. 1930: Limburger Gasbeleuchtungs- Gesellschaft mit Sitz in Limburg a. Lahn.