2910 Gas-, Wasser- und Eiswerke. teilweise in Betrieb. 1917 Kauf der Grundstücke Brandsende 7/11. 1925 Erwerb des Grund- stückes Sorbenstr. 7 zur Sicherung des Betriebes der Tochterges. Schilling u. Lohmann G. m. b. H. auf eigenem Boden. Kapital: RM. 1 300 000 in 1300 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 300 000. Urspr. M. 1 300 000. Die G.-V. v. 27./6. 1924 stellte das A.-K. in voller Höhe auf Reichs- mark um. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 20./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % R.-F., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorstand u. Beamte; Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine feste jährliche Vergüt. von RM. 9000, die auf Unk. zu verbuchen ist, u. ferner eine Tant. für jedes Mitgl. von RM. 300 für je 1 %% Div., die über 4 % zur Verteil. kommt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikgrundst. u. Gebäude 1 170 000, Wohnhäuser 100 000, Masch. 40 000, Inneneinricht. 1, Betriebsgeräte 1, Mobil. 1, Kraftwagen 2000, Eis. schränke 1, Bank 310 405, Kassa 1871, Wechsel 3684, Eff. 1, Debit. 63 611, Vorräte 5851, (Bürgschafts-K. 25 000). – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 130 000, Hyp. 149 000, Kredit. 39 271, Mieten (im Voraus berechnet) 1770, (Bürgsch.-K. 25 000), Gewinn einschl. Vortrag 77 386. Sa. RM. 1 697 427. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk.: Gehälter, Löhne, Unk., Steuern, Betriebsmaterialien, Reparaturen usw. 502 201, Abschr. 15 136, Gewinn (54 550 £ Vortrag aus 1930 22 836) 77 386 (davon Div. 65 000, Vortrag 12 386). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 22 836, Einnahmen aus Mieten, Eisfabrikation usw. 571 887. Sa. RM. 594 723. Bezüge von Vorst. u. A.-R. für 1931 RM. 35 200. Kurs: Ende 1925–1930: 95, 130, 130, 125, 115, 106 %; Ende 1931 (Bilanzier.-Kurs): 85.50 %. Freiverkehr Hamburg. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1931: 8, 11, 11, 11, 11, 11, 10, 5 % (Div.-Schein 20). Direktion: Gust. Heyroth. Prokuristen: Hans Pahl, Otto Redeker. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Groth, Hamburg; Stellv. Dir. Detlev Claussen, Altona; Dr. Jul. Schlinck, Dir. Paul Strumberg, Johann Ahrens, Carl Sohnitz, Hamburg; vom Betriebsrat: H. Knüppel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Solmitz & Co., Vereinsbank in Hamburg; Altona: Westholsteinische Bank. Kühltransit-Aktiengesellschaft in Hamburg, Ferdinandstr. 56. Gegründet: 11./5. 1920; eingetr. 8./7. 1920. Zweigniederlass. in Leipzig u. Berlin. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Kühlhäusern u. Kühltransportmitteln, Betrieb von Lager- u. Transportgeschäften u. allen damit zusammenhängenden Geschäften. Besitztum: Die Ges. verfügt über Kühlhäuser in Hamburg, Leipzig und Berlin. Das Hamburger Kühlhaus, das 1926 durch einen Erweiterungsbau vergrössert wurde, hat jetzt eine nutzbare Lagerfläche von rund 10 000 qm. Es ist zum Teil in einen der von der Hamburg-Amerika Linie gepachteten, dem Hamburgischen Staat gehörenden Schuppen des Freihafens, zum andern Teil in ein dem Schuppen gegenüberliegendes massives Lagerhaus der Lager- und Speditions-Gesellschaft m. b. H., Hamburg, eingebaut. Der Mietsvertrag mit der Hamburg-Amerika-Linie war zunächst bis zum 31. Dezember 1928 befristet und ist dann unter der Voraussetzung, dass der Pachtvertrag zwischen Staat und Hapag in seinem jetzigen Umfang über die bestehende Gültigkeitsdauer hinaus verlängert wird, durch ein Zusatzab- kommen vorläufig bis zum 31./3. 1934 erneuert worden. Das Vertragsverhältnis kann jetzt seitens der Hapag frühestens am 31./3. 1932 zum neuen Endtermin gekündigt werden. Der Mietsvertrag mit der Lager- und Speditions-Gesellschaft m. b. H. läuft bis zum 1./1. 1942; ein Recht zur vorherigen Kündigung steht der Kühltransit-Aktiengesellschaft unter Ein- haltung einer sechsmonatigen Frist zu. Eigentum der Gesellschaft sind die Einrichtungen des gesamten Kühlhauses. Die in das Lagerhaus eingebaute Isolierung des Kühlhauses geht am Ende der Vertragszeit unentgeltlich in den Besitz der Vermieterin, der Lager- u. Speditions-Gesellschaft m. b. H. über. – Das am Dresdner Güterbahnhof in Leipzig gelegene Leipziger Kühlhaus hat wie das Hamburger eine nutzbare Lagerfläche von insgesamt rund 10 000 qm und besteht wie dieses aus zwei räumlich von einander getrennten Teilen. Der eine Teil (Werk I) befindet sich in gemieteten Räumen eines Geschäftshauses, das im Besitz einer der Gesellschaft nahestehenden Firma ist, der andere Teil (Werk II) in einem der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft gehörigen Gebäude. Mit den beiden Werken sind zwei Eisfabriken verbunden, die zusammen für eine Tagesproduktion von 2000 Zentner ein- gerichtet sind. Für die von Werk II betriebene Eisfaßrik hat die Gesellschaft auf bahn- eigenem Gelände selbst ein Gebäude errichtet. Der Mietsvertrag mit der oben erwähnten Firma läuft vorerst bis zum 30./9. 1942, derjenige mit der Deutschen Reichsbahn-Gesell- schaft bis zum 30./9. 1950. Von diesem Zeitpunkt ab kann sowohl die Reichsbahn als die Kühltransit-Aktiengesellschaft den Vertrag mit einjähriger Frist zum Schluss eines Kalendervierteljahrs kündigen, die Reichsbahn aber auch schon vorher, jedoch nur dann, wenn das vermietete Gelände oder das auf ihm errichtete Gebäude für die eigent- lichen Zwecke des Eisenbahnbetriebes in Anspruch genommen werden müssen. Figentum der Gesellschaft sind sämtliche maschinellen Anlagen der beiden Werke und Eisfabriken,