Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 2931 Kapital: RM. 2 325 000 in 1525 St.-Akt. zu RM. 1000, 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1905 auf M. 6 Mill., 1911 herabges. auf M. 4 Mill. u. wiedererhöht auf M. 6 Mill.; dann erhöht von 1920–1922 auf M. 225 Mill. in 213 750 St.- Akt. u. 11 250 Schutz-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 225 Mill. unter Einzieh. von M. 13 750 000 St.-Akt. u. M. 6 750 000 Schutz-Akt., mithin von M. 204 500 000 auf RM. 4 090 000 (50: 1) in 200 000 St.-Akt. u. 4500 Nam.-Schutz-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 31./5. 1930 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 4 090 000 auf RM. 2 454 000 durch Zusammenlegung des A.-K. im Verh. 5: 3 zwecks Vornahme ausseror dentlicher Abschr. auf die Anlagen u. Bildung eines Umstellungs- u. eines Erneuerungskontos bei Zuführung des Restbetrages an die gesetzliche Rückl. Lt. G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von nom. RM. 2 454 000 auf nom. RM. 2 325 000 durch Einzieh. von eignen nom. RM. 75 000 St.-Akt. u. nom. RM. 54 000 Schutzaktien. Der aus der Einzieh. von eigenen Aktien entstandene Buchgewinn von RM. 122 548 wurde zur teilweisen Abdeckung des Verlustes verwendet. Vorrechts-Anleihen: 4 % Partial-Obl. von 1896 u. 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902. Beide Anleihen waren zum 2./1. 1924 bzw. 1./7. 1923 gekündigt. Umlauf am 31./12. 1931 RM. 57 300; rückzahlbar ab 2./1. 1932. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden zu RM. 100 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., event. Sonder-Rückl. auch Wohlf.-Einricht. und Vergüt. an Angestellte, Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 565 690, Gebäude 581 460, Masch. 418 256, Einricht., Werkzeuge usw. 2, Wertp. u. Beteil. 7825, Schuldner 817 749, Einlös.-Betrag für Anleihen und Zinsscheine 57 435, Wechsel 21 703, Kassa und Schecks 5941, Giroguth. 39 778, Rohmaterial, fert. u. halbf. Waren 995 403, Verlust (152 291 ab Gewinnvortrag 15 955) 136 336. – Passiva: A.-K. 2 325 000, Hyp. 18 671, R.-F. 250 000, Akzepte 102 102, Gläubiger 493 504, Bankschuld 400 000, Alfred Calmon Wohlf.- Ges. e. V. (21 825, davon in Wertp. angelegt 20 957) 868, am 2./1. 1932 fällige Stücke der vorm. 4 % Vorrechts-Anl. von 1896 17 850, do. der vorm. 4½ % Teilschuldyerschr. v. 1902 39 450, rückständ. Zinsscheine 135. Sa. RM. 3 647 580. Für die Bankschuld besteht auf den Fabrikgrundstücken eine Sicherungshypothek. An fremden Wechseln u. Schecks hatte die Ges. am 31./12. 1931 RM. 75 039 indossiert. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 430 487, Feuerversich. 23 528, Steuern 116 594, Abschr. 100 706. – Kredit: Vortrag aus 1930 15 955, Rohgewinn 396 476, Buchgewinn aus der Einzieh. von eigenen Aktien 122 548, Verlust (152 291 ab Gewinnvortrag 15 955) 136 336. Sa. RM. 671 315. Die Bezüge des A.-R. u. des Vorst. beirugen im Jahre 1931 RM. 30 600. Kurs: In Hamburg: St.-Akt. Ende1913: 67.50 %; Ende 1925–1929: 23, 65, 45, 47, 16 %. In Berlin: Ende 1925–1929: 23.5, 64 /, 46, 45, 17 %. Amtl. Notiz an beiden Börsen 1930 eingestellt. – Kurs Ende 1930 im Freiverkehr Hamburg: 17 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 5 % 1924–1931: Je 0 %. Schutz-Akt. 1924–1931: Je 0 %. Vorstand: Dr. jur. Wiskemann. Prokuristen: Wilhelm Arnold, John Negel, A. J. H. Fischer, M. W. E. Himmelmann, G. K. F. A. Horn, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Kurt v. Sydow, Stellv. Rechtsanwalt Dr. jur. H. Poelchau, Dr. Henry Bromberg, Otto Krahn, Dr. Kurt Siemers, Paul Stahl, Hamburg; vom Betriebsrat: E. Kuhn, C. Vollertsen. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Im Geschäftsbericht 1931 bemerkt die' Verwaltung, dass mit dem Rückgang der Beschäftigung in den von der Ges. belieferten Industrien auch bei der Ges. selbst der Umsatz in technischen Asbest- u. Gummiartikeln zurückging, der Wettbewerb in allen Fabrikationszweigen immer schärfer wurde u. die Erschwerungen im Export sich auch bei der Ges. auswirkten. Immerhin konnte die Ges. in den von ihr hergestellten Konsum- artikeln den Umsatz mengenmässig halten u. zum Teil erhöhen. Die Umstellungs- u. Ern.-Rückl. wurde, nachdem sie 1931 für die vorgesehene Umstell. der Fabrikationsanlagen im wesentlichen aufgebraucht worden war, aufgelöst. Trotz Sorgfalt in der Kredithergabe konnten erhöhte Verluste auf Aussenstände nicht vermieden werden. Continental Caoutchoue Ubersee-Compagnie, Akt.-Ges. in Hannover, Vahrenwalder Str. 100. Gegründet: 14./1. 1909; eingetr. 23./1. 1909. Zweck: Vertrieb von Fabrikaten der Continental Gummi-Werke A.-G. in Hannover. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 (Vorkriegskapital) in 100 Aktien zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 17./4. 1925 auf RM. 10 000. „ Grossaktionäre: Sämtl. Aktien sind im Besitz eines Konsortiums, dem Mitglieder der Verwaltung u. die Continental Gummi-Werke A.-G. in Hannover angehören. 184*