2932 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 2./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 440 295, Gebäude 686 100, Beteilig. 100 000, Schuldner 188 548. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 659, Gläubiger 1 401 500, Gewinn 2784, Sa. RM. 1 414 943. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verschied. Unk. 150, Gewinn 2784 (davon R.-F. 27, Vortrag 2757). – Kredit: Vortrag aus 1930 2250, Nettoertrag des Gebäudes 684. Sa. RM. 2934. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Willy Tischbein, Otto Hanf. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Julius Caspar, Bank-Dir. Ernst Magnus, Dr. Edgar Seligmann, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Harburger Gummiwaren-Fabrik „Phoenix“' Akt.-Ges. in Harburg a. d. E., Wilstorfer Str. 65/87. Gegründet: 1./6. 1872; eingetr. 8./6. 1872. Firma bis 6./9. 1922: Vereinigte Gummiwaaren- Fabriken Harburg-Wien vormals Menier-J. N. Reithoffer. Nach Gründung des Werkes in Wimpassing als eigene österreichische Akt.-Ges. nur noch Fabrik in Harburg, gegründet 1856. Zweck: Herstell. von Gummiwaren u. and. Fabrikaten sowie die Beteilig. an and. Unternehm. Die Ges. darf für ihre Zwecke Grundstücke erwerben u. veräussern. Die Erzeugung umfasst folgende Hauptgruppen: Gummi- u. Sportschuhe, Bereifungen für Fahr- räder, Last- u. Personenwagen sowie Motorräder. Technische Gummiartikel u. -Riemen; chirurgische Weichgummiartikel sowie alle Arten Spiel- u. Sportartikel aus Weichgummi; Spiel- u. Sportbälle; Gummifiguren u. -Puppen; gummierte Stoffe u. Gummischwämme. Besitztum: Die Ges. besitzt eigene Häuser in Hamburg, Berlin, Köln, München. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 193 733 qm. Davon entfallen auf Harburg 63 024 qm (bebaut 36 487 qm), Berlin 1190 qm (bebaut 780 qm), Hamburg 538 qm (bebaut 440 qm), München 790 qm (bebaut 590 qm) u. Köln 1100 qm (bebaut 440 qm). Die in dem Harburger Werk benötigte elektr. Energie wird im Werk unter Zusatz von Fremdstrom aus der Überland- zentrale erzeugt. – Frühjahr 1930 Neubau eines Lager- u. Bürohauses. – Zahl der Angestellten u. Arbeiter rd. 3000. Beteiligungen: Die Ges. ist an der im J. 1904 gegründ. Internat. Galalith-Ges. Hoff & Co. Komm.-Ges. Harburg, massgebend beteiligt. Die Beteilig. beträgt nom. RM. 1 837 237 und steht mit RM. 1 250 000 zu Buch. Verbände: Die Ges. gehört folg. Verbänden an: Deutsche Gummiball-Syndikat G. m b. H., Deutsche Gummischuh-Vertriebsges. m. b. H., Berlin, Verein Deutscher Gummireifen-Fabr., Berlin u. Reichsverband d. Deutschen Industrie, Berlin. Kapital: RM. 7 205 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 4.5 Mill. erhöht bis 1898 auf M. 6 000 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 330 000 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 300, 1000 St.-Akt. zu M. 1500, 134 000 St.-Akt. zu M. 1000, 32 000 St.-Akt. zu M. 5000, 30 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Unter Einzieh. von bisher nicht verwerteter M. 60 Mill. St.-Akt. erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 mithin von M. 270 Mill. (M. 240 Mill. St.-Akt. u. 30 Mill. Vorz.-Akt.) auf RM. 7 205 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 100, 133 000 St.-Akt. zu RM. 20, 19 600 St.-Akt. zu RM. 150 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 150 in solche zu RM. 1000 u. der Aktien zu RM. 20 in solche zu RM. 100 u. 1000. Teilschuldverschreib. v. 1905: In Umlauf Ende Dezember 1931: aufgewertet RM. 217 350; 6 gekündigt zum 1./7. 1924. Zufolge Bestimmung des Aufwert.-Gesetzes werden sämtl. noch umlaufende Obl. ab 2./1. 1932 zurückgezahlt. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers-: 1932 am 2./6. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Vorz.-Akt. je RM. 1 = 18 St., in best. Fällen 108 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., dann 6 % (Max.) Div. an Vorz- 0 Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000), Rest z. Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikgrundst. 682 758, Fabrikgebäude, Geschäfts- u. Wohnhäuser 2 493 650, Masch. 1 750 000, Utensil. 1, Mobil. 1, Patente 1, Kassa 36 5325 Eff. 1, Wechsel 24 826, Debitoreni) (3 795 950): Guth. bei Banken 128 801, Schuldner 3 667 149; Beteil. 1 259 301, Verrechn. 22 449, Waren: Rohmaterial 1 123 265, fert. u. halbf. Waren 1 781 149, Verlust (1 317 606 ab Gewinn-Vortrag 82 624) 1 234 982. – Passiva: Stamm.-Akt. 7 200 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 1 765 000. Dispos.-F. 500 000, Teilschuldverschreib. 217 350. rückst. Gewinnanteilscheine 17 975, do. Obligat.-Zs. 2083, Hyp. auf Immobil. 399 870, Carl Maret-Stift. 30 000, Bankschulden 1 449 476, Gläubiger 425 734, verschied. Kredit.?): Guth. von Werksangehörigen, Pensionskassen, sonst. Verbindlichkeiten usw. 1 521 607, Akzepte?:) 148 473, Verrechnungen?) 522 299. Sa. RM. 14 204 866. ) Die Aussenstände betragen RM. 3 795 950 gegen RM. 6 223 382 im Vorjahre. Diese Verringerung ist teils zurückzuführen aut promptere Hereinbringung der Aussenstände, zum anderen Teil kennzeichnet sie den Umsatzschwund und den durch das Wetter verursachten Rückgang im Winterschuhgeschäft. 2) In den Akzepten und sonstigen Gläubiger-Konten, die um RM. 1 560 358 gegen das Vorjahr niedriger geworden sind, kommt auch der geringere Kapitalbedarf zum Ausdruck. ) Der Posten Verrechnungen umfasst Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen, für Steuern, Über- gangslöhne u. andere Verpflichtungen aus dem alten Jahre.