Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 2935 Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 107 700, Gebäude 178 923, Fabrikat.-Einricht. 101 600, Rohstoffe, fert. u. halbfert. Waren 76 379, Kasse, Postscheckguth., Wechselbestand, Wertp. u. Währ. 9952, Bankguth. 16 316, Forder. 120 469, Hyp.-Ausgleichs-K. 12 000, Auf- wert.-do. 16 000. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 30 000, do. II 5000, Sonderrückl. 35 000, Hyp. Aufwert. verpflicht. 74 843, Gläubiger 68 562, Gewinnvortrag 1931 935. Sa. RM. 639 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 472 396, Abschr. 24 508, Gewinnvortrag auf 1931 935. – Kredit: Gewinnvortrag 1930 2096, Bruttogewinn 495 743. Sa. RM. 497 839. Gesamtvergüt. an A.-R. v. Vorstand 27 000. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 4, 5, 5, 4, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Ernst Wiegand, E. R. E. Wiegand, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Otto Breithaupt, Erfurt; Rechtsanwalt Paul Uhlmann, Leipzig; Dir. W. Schönberg, Dillingen (Saar); Staatsbank-Dir. Dr. Alfred Bleicher, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Veithwerke Aktiengesellschaft in Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 bzw. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3. 1907. Die Ges. erwarb das Friedr. Veith gehörige Fabrikanwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheimverfahren. Zweigniederlass. in Frankf. a. M. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren insbes. für die Fahrradindustrie sowie aller mit dieser Tätigkeit im Zus.hang steh. Masch., Geräte u. sonst. Gegenständen. Haupt- sächlich stellt die Ges. Fahrraddecken u. Reifen her. Besitztum: Grundbes. der Ges. in der Gemark. Sandbach zus. etwa 24 300 qm, davon ca. 12 000 am bebautes Fabrikgrundstück mit Wohnhaus, 1428 am Ackergelände. 3 Dampf- kessel mit je 100 qm Heizfläche, 115 Elektromotoren mit ca. 1760 PS. Die 1922/23 errichteten Neubauten umfassen Expeditionsgebäude mit Lagerkeller u. Aufenthalts- u. Speiseräume für Arb. Ein weiteres Gebäude enthält im Erdgeschoss neue Walzwerke u. die elektr. Kraft- anlage, im ersten Obergeschoss die Schlauchabteil. darüber befindet sich der Trockenboden. Beschäftigte Arb. u. Angestellte 400 Pers. Mit der Hessischen Eisenbahn-A.-G., Darmstadt, ist ein Vertrag auf Lieferung von elektr. Energie zunächst bis 31./3. 1928 abgeschlossen. Beteiligungen: Das gesamte mit 50 % eingez. A.-K. von h. fl. 20 000 der N. V. Handelsmaatschappij Hermes, Amsterdam, ist im Besitz der Ges. Kapital: RM. 660 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 2000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 60 Vorz.- Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 235 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; nach Sanierung im Jahre 1911 betrug das A.-K. M. 1 235 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 21 000 000 auf RM. 1 260 000 (50: 3) in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 60. Die G.-V. v. 19./12. 1930 genehmigte die Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 1 200 000 auf RM. 600 000 (Zus. leg. 2: 1). Die Herabsetz. erfolgte zur Berichtigung der bei der Goldumstellung zu hoch bewerteten Anlage-Konten. Die Vorz.-Akt. (RM. 60 000) wurden zur Zus. leg. nicht herangezogen, jedoch verzichteten die Vorz.-Aktionäre auf 21 % ihrer rückständigen kumulativen Div. u. ferner auf den Anspruch auf Rückzahl. zum 1./4. 1931 zu 115 %. Das Stimmrecht wurde vom 15fachen auf das Drei- fache vermindert. Die Akt. zu RM. 60 wurden in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 30./4. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St.; in best. Fällen = 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vorst. RM. 2000, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 31 355, Gebäude 379 566, Masch. 147 595, Formen 22 176, elektr. Anlage 18 893, Mobil., Werkzeuge, Geräte 16 341, Heizungs., Wasser- leitungs- u. Druckluft-Anlage 16 053, Wasserkraft 1, Waren, Rohmaterial, Brennmaterial 254 040, Aussenstände 381 203, Bank- u. Kassa-Guth. 63 306, Wechsel u. Schecks 88 855. – Passiva: A.-K. 600 000, Vorz.-Akt. 60 000, Res.-K. I 66 000, do. II 180 000, Delkr. 20 000, Akzepte 83 236, Kredit. 259 773, rückständ. Steuern, Frachten, Löhne 75 110, do. sozial-Ver- sich.-Beiträge 15 734, Div. 34 200, Gewinnvortrag 25 331. Sa. RM. 1 419 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Zs., Gehälter, Provis. 603 623, Abschr. 153 914, Gewinn 73 930 (davon Div. 34 200, Zuweisung an Res.-K. II 14 399, Vortrag 25 331). –Kredit: Vortrag 1929/30 7854, Warenbruttogewinn 823 613. Sa. RM. 831 467. Kurs: Ende 1925–1930: Frankf. a. M.: 30 ¾, 37 /, 57, 27, 20, 21 %; 1931 (30./6.) 22 %. In Berlin Ende 1925 – 1930: 32.75, 75.5, 56.50, 27, 17, 20.25 %; 1931 (30./6.) – %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0 %; 1930/31: 5 %. Vorz.-Akt. 1924/25 bis 1926/27: Je 7 %; 1927/28–1930/31: 0, 7 %. Vorstand: Herm. Herweg. Prokuristen: R. Althanns, Chr. Pachnicke.