— 2944 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. grösse von 4603 qm = 288.66 QR. In den obengenannten Geb. betreibt die Ges. selbst das „Kaiser-Hotel“, das Restaurant Kaiser-Keller, das Restaurant Schifferhaus, das Weihen- stephan-Bräu, die Konditorei Mauxion sowie die „Pilsator-Stube“ u. die „Künstlerklause Carl Stallmann“. Der ebenfalls ihr gehörige, auf ihrem Grundbesitz befindl. Betrieb „Jaeger- Casino“ ist verpachtet. Ferner sind eine Anzahl Läden in der Friedrich-, Jäger- u. Tauben- strasse vermietet. Das Kaiser-Hotel hat 250 Fremdenzimmer, zum grossen Teil mit Bad. 1925 wurden das Hotel sowie sämtliche Restaurations- u. Café-Betriebe vollständig modernisiert u. neu ausgestattet. Ausser der vollständigen Neugestaltung wurden grosse Verbesserungen der masch. Anlagen vorgenommen durch Einbau einer eigenen Gleichrichter-, Dieselmotoren- u. Akkumulatoren-Anlage, ferner durch Einbau einer eigenen Eisbereitungs- u. Kühl-Anlage, durch die der gesamte Eisbedarf der Ges. gedeckt wird. Die Ges. hat seit dem 1./2. 1932 das „Haus Gatow am See“ in Gatow a. d. Havel auf eine längere Zeitdauer gepachtet. Die Anlagen des „Haus Gatow am See“ sind vergrössert u. es ist ein Strandbad errichtet worden. Kapital: RM. 3 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 700. –— Vorkriegskapital: M. 3 300 000. Urspr. M. 2 750 000, erhöht 1911 um M. 550 000, 1920 um M. 1 700 000 in 1200 St.-Akt. u. 500 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Lt. a. o. G.-V. v. 5./11. 1924 wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt, lt. a. o. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 3 500 000 (10: 7) in 5000 Aktien zu RM. 700. Grossaktionäre: 1929 ist die Akt.-Majorität an eine Schweizer-Gruppe unter Führung der Kreditanstalt für Verkehrsmittel übergegangen. In Verbindung damit vollständiger Wechsel im A.-R. u. Vorstand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: 1932 am 21./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 6 023 495, Gebäude 2 038 930, Anlagen u. Einricht. 348 500, Warenbestände u. Vorräte 71 829, Debit. 25 626, Kassa 16 917, (Wechsel- Obligo 500 000), Verlust 206 914. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hyp. 4 685 517, Kredit. 196 694, (Wechsel-Obligo 500000)/. Sa. RM. 8 732 211. Als Sicherheit für den zur Verfügung stehenden Bankkredit dient eine an letzter Stelle eingetragene Grundschuld in Höhe von RM. 4 000 000, welche am Bilanzstichtage nicht benutzt war. „ am 31. Dez. 1931 angegebene Wechsel-Obligo in Höhe von RM. 500 000 ist inzwischen vollkommen Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 829 940, Betriebs- u. Ver- walt.-Unk., Steuern u. Abgaben 714 967, Reparat. u. Instandhalt.-Kosten 71 919, Abschr. 458 013. – Kredit: Gläubiger-Nachlass 1 625 966, Betriebsüberschüsse 241 959, Verlust 206 914. Sa. RM. 2 074 839. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes und des A.-R. betragen RM. 28 200. Kurs: Ende 1913: 92.50 %; Ende 1925–1930: 72, 93.50, 81, 96.257 83.75, 56 % 1931 (30./6.): 49 %. Notiert in Berlin. Eingeführt von Commerz- u. Privat-Bank u. Mittelrhein. Bank am 23./5. 1910 mit 134 %. Zulass. von RM. 350 000 Akt. (Nr. 4501–5000 zu RM. 700) im Juli 1927. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Otto Schmeidler, Carl Messow. Prokuristen: Elisabeth Valenthin, Hans Ernst Hoesch. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Walter Hesse, Stellv. Justizrat Dr. Albert Pinner, Kaufm. Kurt Kramer, Bankier Moritz Schloss, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Sowohl der Hotelbetrieb als auch die Restaurations- betriebe u. die Vermietungen litten besonders stark unter der Ermässigung der Preise u. Mieten, während Steuern u. sonstige öffentliche Abgaben keine wesentliche Verminderung aufzuweisen haben. Trotzdem hielten wir es für richtig, die Abschreibungen gegen früher ganz erheblich zu erhöhen. Dies ist uns dadurch ermöglicht worden, dass ein wesentlicher Nachlass von einigen Gläubigern in Höhe von RM. 1 625 966 unter dem Vorbehalt ein- geräumt worden ist, dass er solange u. insoweit nicht geltend gemacht wird, als die Rück- zahlung nicht aus bilanzmässigen u. nachweisbar liguide zu machenden Überschüssen der Gesellschaft erfolgen kann. Munichenhaus-Aktiengesellschaft in Berlin W 62, Lutherstr. 14 a. Gegründet: 28./7. 1923; eingetr. 16./10. 1923. Sitz der Ges. bis 10./1. 1925 in München. Zweck: Förderung der körperlichen Ertüchtigung der studentischen Jugend durch Turnen u. Sport. Kapital: RM. 20 000 in 500 Akt. zu RM. 20 u. 100 zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 100 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. – Die G.-V. v. 16./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 7./5. 1930 erhöht um RM. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. 1 22 ―