Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 2961 Bad Heidelberg A.-G. in Heidelberg, Vangerowstr. 2. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 1./8. 1922. 1923 wurde die Erricht. eines neuen Bade- hauses beschlossen. Zweck der Ges. ist, die von der Stadt Heidelberg erbohrte Radiumquelle der All- gemeinheit zugänglich zumachen durch Betrieb eines Radiumheilbades sowie durch sonstige Ausnützung der Radiumsolquelle. Kapital: RM. 250 000 in 1250 St.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 7 Mill. in 3000 Vorz.-Akt. u. 4000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 7 Mill. auf RM. 140000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 3./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 140 000 um RM. 105 000 auf RM. 35 000. Lt. G.-V. v. 11./4. 1932 wurde das A.-K. zur Sanierung der Ges. von RM. 35 000 unter Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 3500 herabgesetzt u. um RM. 246 500 auf RM. 250 000 erhöht. Die neuen Aktien haben die Aktionäre zum Nennwert übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Quelle 280 000, Gebäude u. Pumpen- anlage 387 880, Inv., Wäsche, Flaschen 10 358, Kassa 157, Bankguth. 9225, Schuldner 10 781, Lizenzen 1. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp. 425 000, Gläubiger 23 403. Sa. RM. 698 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1930 31 439, Zs. 32 529, Steuern 11 403, Betriebskosten 49 990, Abschr. 32 603. – Kredit: Betriebserlöse 77 466, Sanierung 80 500. Sa. RM. 157 966. Dividenden: 1924–1931: e 0 %. Vorstand: Bürgermeister Josef Amberger, Dir. Marcus Herbig. Aufsichtsrat: Stadtrat Josef Nepple, Heidelberg; Ministerialrat Dr. Gerth, Dresden; Dir. Ernst Ufer, Mannheim; Stadtrat Dr. Rudolf Abendroth, Stadtv. Friedrich Hanser, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Städt. Sparkasse, Heidelberg. Coblenzer Hof Akt.-Ges. in Koblenz, Am Rhein 2/4. Gegründet: 25./10. 1911: eingetr. 10./11. 1911. Firma bis 1915: Akt.-Ges. für Grundbesitz, Wohnhausbauten u. Grand Hotel Bellevue – Coblenzer Hof. Zweck: Verwaltung u. Verwertung des der Ges. gehörenden Haus- u. Grundbesitzes, ferner der Betrieb eines Hotels u. Restaurants, sowie Vornahme aller Rechtsgeschäfte, welche zur Erreichung der vorstehenden Zwecke dienlich sein können. Kapital: RM. 900 000 in 1800 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 820 000. Urspr. M. 820 000. Erhöht 1920 um M. 380 000, 1922 um M. 600 000. Lt. G.-V. v. 21./3. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 1 800 000 auf RM. 900 000 durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Der G.-V. v. 10./5. 1932 wurde Mitteil. nach $§ 240 HGB. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 10./5. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Aulagewerte 1 347 529, Vorräte 25 185, Barbestände 9258, Debit. 57 209, Verlustvortrag 515 635, Verlust 1931 21 421. – Passiva: A.-K. 900 000, Hyp. 922 912, Kredit. 83 921, Rückstell. 69 405. Sa. RM. 1 976 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 107 151, Abschr. 122 083. – Kredit: Brutto- überschuss 207 813, Verlust 21 421. Sa. RM. 229 235. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Kurt Männel. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Heinr. Müller-Erkelenz, Gen.-Dir. Dr. h. c. W. Eck, Land- gerichtsrat H. Pfleiderer, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Koblenz: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Aktiengesellschaft Flora in Köln, Gürzenichstr. 14 (Zimmer 417). Gegründet: Am 6./3. 1863. Zweck: Anlage eines botanischen Zier- u. Lustgartens in Köln-Riehl (Alter Stammheimer Weg 5), die Erricht. von Treibhäusern u. Wintergärten, der An- u. Verkauf, sowie der Austausch von Pflanzen, Blumen, Sämereien u. allen in dieses Gebiet fallenden Naturalien, die Benutz. des Gartens als Versamml.- u. Vergnügungsort, die Abhalt. von Festen, Blumen-, Früchte- u. Pflanzenausstell. im Garten, die Rentbarmachung desselben in sonstiger ähnlicher Weise, die Förderung u. Erleichterung des Studiums der Botanik u. die Ausbild. in der Gartenkunde (Gärtnerei) durch Vorlesungen u. praktische Anweisungen. Vertrag mit der Stadt Köln: Ab 1./1. 1920 ist die Verwaltung in eigener Regie auf- gegeben u. das Besitztum auf 30 Jahre an die Stadt Köln verpachtet, um die Anlagen der Öffentlichkeit zu erhalten. Die Stadt Koln zahlt an die A.-G. die entsprechenden Ausgaben an Verwalt.-Kosten, während die Unterhalt.-Kosten der Gebäude, Gartenanlagen sowie Steuern u. Lasten direkt zu Lasten der Stadt gehen. Im Falle der Auflösung der Ges. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 186 ――