= 978 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 6055, Eff. 1 063 967, Beteil. an Drumen Sociedad Anonima (2 066 963, Abschr. w. Wert- berichtig. 1 066 963) 1 000 000, Kribi Handels-Gesellschaft m. b. H. (Kap. 1./4. 1930 300 000, Abschr. 100 000 = 200 000; zuzügl. Forder. 108 960) 308 960, Kassa 772, Mobil. 1, neue Rechn. 8421, (Avale betr. D. S. A. Ptas. 700 000, betr. K. H. G. £ 15 000). – Passiva: Anteile 590 000, R.-F. 300 000, Wiederaufbau-Res. 1 000 000, Kredit. einschl. Delkredere 43 113, Div. 1929/30 31 860, rückst. Div. aus den Vorjahren 1256, Bankschulden in Berlin 278 148, Rückstell. wegen Schuldbuchforder. 300 000, do. wegen möglicher weiterer Verluste K. H. G. 133 037, (Avale betr. D. S. A. Ptas. 700 000, betr. K. H. G. £ 15 000). Sa. RM. 2 677 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pflanzung „El Negrito“, Venezuela: Aufwendungen u. Verwalt.-Kosten 35 988, Abschr. auf Anlagen 16 694; Berliner Rechn.: Verwalt.-Kosten 120 634, Abschr. auf Debit. 216, do. auf Mobil. 75; Betriebsgewinn 134 525. – Kredit: Gewinn-Vortrag 1929/30 3696, Pflanzung „El Negrito*, Venezuela: Einnahmen (Produkte, Waren) 35 788, Berliner Rechn.: Einnahmen (Provis., Zinsen, Kursgewinne) 268 649. Sa. RM. 308 133. Sonderabschr. u. Wertberichtigungen: Debet: Abschr. Kribi Handels-Gesellschaft auf Kapital 100 000, auf Forder. 218 525, Abschr. w. Wertbericht. Drumen Sociedad Anonima 1 066 963, Rückstell. für mögliche weitere Verluste Kribi Handels-Ges. 133 037, do. für Entwertung der Reichsschuldbuchforder- 300 000. – Kredit: Betriebsgewinn 134 525, Übertrag aus Delkr.-Res. 84 000, do. aus Wiederaufbau-Res. 1 600 000. Sa. RM. 1 818 525. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1930: 170.25, 1740, 839, 605.25, 395, 205 %; 1931 (30./6.): 240 %. (Erster Kurs in Berlin am 25./5. 1914: 132 %). Auch in Frankf. a. M., Hamburg u. Bremen notiert. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 6, 8, 10, 10, 6, 0 %. Vorstand: Wirkl. Geh. Ober Reg.-Rat Gouverneur a D. Dr. Albert Hahl, Hermann Schmidt, Georg Heine. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Eduard Mosler, Stellv. Bankier Dr. Paul von Schwabach, Bankier Wilhelm Georg Marx, Staatsminister z. D. Wirkl. Geh.-Rat Dr. Otto von Hentig, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Baron Friedrich Carl von Oppenheim, Köln. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u Disconto-Ges., S. Bleichröder, Hugo Oppenheim & Sohn; Bremen, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Mainz: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die Geschäftslage im südlichen Kamerun hat sich weiter ungünstig entwickelt. Das ungünstige Ergebnis der Kribi Handels-G. m. b. H. ist überwiegend auf das ständig weitere Abgleiten der Produktenpreise zurückzuführen. Unter Einreichung des Verlustvortrages aus dem Vorjahre von RM. 39 311 ergibt sich ein Gesamtverlust von RM. 218 525. Zur Deckung werden der in der Bilanz der Neu Guinea Compagnie ausgewiesene Betriebsgewinn von RM. 134 525 und weiter aus der zum 31./3. 1930 vorgenommenen Rückstellung von RM. 100 000 noch RM. 84 000 verwendet. Der von dieser Rückstellung verbleibende Rest von RM. 16 000 ist für noch strittige Steuerforderungen in der Bilanz der Neu Guinea Compagnie unter „Kreditoren einschl. Delkredere“ zurück- gestellt geblieben. Leider ist mit den bisher gebrachten Opfern die Verlustperiode der Kribi Handels-Gesellschaft m. b. H. noch nicht abgeschlossen. Wir halten eine Ab- schreibung von RM. 100 000 auf unsere Kapitalbeteiligung von RM. 300 000 für erforderlich, ferner eine Rückstellung von RM. 133 037 für weitere mögliche Verluste im Geschäftsjahr 1931/32. Beide Beträge haben wir der Wiederaufbaureserve entnommen. Mit einem Ver- kauf des Unternehmens ist nicht zu rechnen, da Aussicht auf eine Belebung der Geschäfts- lage in absehbarer Zeit nicht besteht. Um künftigen Verlusten nach Möglichkeit vor- zubeügen, haben wir unrentable Aussenfaktoreien geschlossen, auch eine solche verkauft, und werden den Betrieb vom April 1932 ab nur in stark verkleinertem Umfange aufrecht- erhalten. – Der im letzten Geschäftsbericht angegebene Verlustvortrag der Drumen S. A. von Pesetas 426 303 hat sich auf Pesetas 960 427 erhöht. Die Bilanz sowie die Rentabilität des Unternehmens werden wesentlich vom Weltmarktpreis für Kakao und von dem un- sicheren Stande der spanischen Pesete beeinflusst. Die Schwankung der Währung bereitet auch in der Bilanzierung besondere Schwierigkeit. Die Vorschüsse der Neu Guinea Com- pagnie an das Tochterunternehmen sind in Reichsmark gegeben. Um nun in der Bilanz der Drumen S. A. einen Ausgleich gegenüber dem Absinken der Pesete zu schaffen, wurde unter Zugrundelegung des Kurswertes der Pesete vom 31./3. 1931 (100 Pesetas = M. 45.85) eine entsprechende Heraufsetzung der Aktivwerte und der Schuldverpflichtung gegenüber der Neu Guinea Compagnie vorgenommen. Um den Verlustvortrag zu beseitigen und um einer Überbewertung der Drumen 8, A. vorzubeugen, sind mit der spanischen Gruppe der Akticnäre Verhandlungen aufgenommen worden über eine Zusammenlegung des Kapitals und seine Erhöhung durch Umwandlung eines Teiles der von der Neu Guinea Compagnie gegebenen Vorschüsse in Kapital. Die ziffernmässige Auswirkung dieser der inneren Stärkung des Tochterunternehmens dienenden Kapitalbewegung möchten wir in seinem Abschlusse zum 31./3. 1932 zum Ausdruck bringen, wenn nicht neue bedeutende Störungen in der Bewertung der Pesete uns daran hindern. Da heute zweifellos eine Überbewertung unserer Beteiligung an der Drumen S. A. vorhanden ist und der Produktenmarkt dauernd an einer starken Unübersichtlichkeit krankt, mithin für die Ertragswerte in Handel und Pflanzung eine sichere Rechnungslegung nicht mehr besteht, haben wir es für richtig gehalten, eine Abrechnung von RM. 1 066 963 zu Lasten des Wiederaufbaufonds vorzunehmen.