Versicherungs-Gesellschaften. 2989 Wasserleitungsschäden-, Hagel-, Regen-, Glas-, Garantie- u. Kredit-, Vieh-, Pferdesturz-, Sturmschäden-, Lebensrück-Versicherung. Entwicklung: 1905 Übernahme der Versich.-A.-G. Fides in Berlin, 1906 der Südd. Feuer- versich.-Bank, 1909 der Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München. 1920 enge Interessengemeinschaft mit der Deutschen Vers.-Bank, später Kölnischen Vers.-Bank. 1921 Verschmelz. mit der „Securitas“, Feuerversich.-A.-G. in Berlin u. der Badischen Feuerversich.- Bank in Karlsruhe sowie Anglieder. der Globus Versich. A.- G., Hamburg, der Hermes Kreditversicherungsbank Aktien- Gesellschaft, Berlin, u. der Brandenburger Spiegelglas- Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin; Gründung der „Kraft“ Versich.-A.-G. des Automobilklubs von Deutschland, Berlin; weiter erfolgte Ende 1921 die Übernahme des Deutschen Versicherungsbestandes der Schweiz. National-Versich.-Ges. in Basel. 1922 Gründung der Allianz Lebensversich.- Bank Berlin. Ende 1922 Anschluss der Arminia Deutsche Lebensversich.-Bank München u. 1923 deren Fusion mit der Allianz-Lebens- versicherungs-Bank. 1923 Anschluss des Deutschen Phönix Vers.-A.-G., der Providentia Frankfurter Versich.-Ges. Frankfurt a. M. u. der Wilhelma in Magdeburg Allg. Versich.- A.-G., Übernahme der Rückversich.-A.-G. Providentia in Frankfurt a. M., ferner ÜUber- nahme des Versich.- Bestandes der Freia Bremen-Hannoversche Lebensversich.-Bank Akt.-Ges. Berlin auf die Allianz u. Allianz Lebensversich.-Bank u. Eintritt der Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges. Weimar in den A.-Konzern, Erwerb der Aktien der Bayer. Versich.-Bank A.-G. vorm. Versich.-Anstalten der Bayer. Hyp.- u. Wechselbank München in Verbindung mit der Münchener Rückversicher.-Ges. Anfang 1924 Einglieder. der Bad. Pferdeversich.-Anstalt a. G. Karlsruhe nach Umwandl. in eine A.-G. u. der 1923 gegr. Pfalz Versich.-A.-G. zu Neustadt/H. in den A.-Konzern. Die G.-V. v. 15./6. 1926 genehmigte einen Fusionsplan, nach dem diejenigen Gesell- schaften des Konzerns, die die gleichen Versicherungszweige betreiben, zusammengefasst wurden. Es handelte sich hierbei um folgende Gesellschaften, die als Ganzes unter Aus- schluss der Liqu. von der Allianz Vers. A.-G. übernommen wurden: Providentia Frank- furter Versicherungs-Ges., Frankfurt a. M.; Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Ges., Frankfurt a. M.; Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs-A.-G., Magdeburg, Köl- nische Versicherungsbank Aktienges., Köln; Die Pfalz Versicherungs-Aktien-Ges., Neustadt a. d. Haardt. Die alten Namen u. Traditionen der übernommenen Ges. werden in den Zweigniederlass. u. Vertretungen weitergeführt. Es ist die Errichtung von Landesaus- schüssen in Frankfurt a. Main, Magdeburg u. Köln beschlossen worden. Eine Kapital- erhöhung kam für die Allianz nicht in Frage, da sie bereits 90 % u. mehr der Akt. der Gesellschaften besass u. die restl. zum Umtausch benötigten Aktien zur Verfügung standen. Die G.-V. v. 11./11. 1927 genehmigte die Verträge wegen Übernahme des Ver- mögens der a) Stuttgarter Verein Versicher.-Akt.-Ges. in Stuttgart, b) Stuttgart-Berliner Versicher.-Akt.-Ges., Stuttgart, c) Brandenburger Spiegelglas-Versicher.-Akt.-Ges., Berlin, als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. Die Aktionäre zu a erhielten für je 3 St.-Akt. zu je RM. 400 mit 50 % Einzahl. 8 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 26 % Einzahl. u. für je 20 Vorz.-Akt. zu je RM. 5 mit Volleinzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarter Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl. Die Aktionäre zu b erhielten für je 4 St.-Akt. zu je RM. 80 mit 50 % Einzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarter Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl., für je 4 St.-Akt. zu je RM. 400 mit 50 % Einzahl. 5 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 26 % Einzahl. u. für je 40 Vorz.-Akt. zu je RM. 5 mit Volleinzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarter Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl. Die Aktionäre zu c erhielten für je 1 Aktie zu RM. 1000 mit 30 % Einzahlung 3 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 26 % Einzahl. (s. a. Kapital). Die G.-V. v. 12./6. 1928 beschloss Übernahme des Vermögens der „ Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation. Den Aktionären der Oberrheinischen wurden angeboten: für je 3 Oberrheinische Aktien im Nennwert von RM. 300 je 2 Allianz-Aktien. Wahlweise ist den Aktionären der Oberrheinischen ein Barangebot gemacht worden in der Weise, dass für je 1 Oberrheinische Aktie von nom. RM. 300 ein Barbetrag von RM. 200 und für je 1 Oberrheinische Aktie von nom. RM. 1000 ein Barbetrag von RM. 334 vergütet wurde. Anlässlich des Zusammenbruchs der Frankfurter Allgemeinen Versich.-A.-G. im Jahre 1929 erfolgte mit Genehmigung des Reichsaufsichtsamtes die Übertragung des Versicherungs- bestandes des Frankfurter Allgemeinen Vers.-A.-G. auf die Allianz u. Stuttgarter Verein Versich.-A.-G. Die Übertragung umfasst die Transport-, Glas-, Einbruchdiebstahl-, Wasser- leitungsschäden-, Feuer-, Kraftfahrzeug-, Unfall- u. Haftpflicht-, Aufruhr- und Regenver- sicherung, ferner die Kreditversicherung in folgendem Umfange: Bürgschaften für ge- stundete Zölle, Steuern, Abgaben, Frachten, Spritmonopolkaufgelder, Lieferungs: und Leistungskautionen, Prozesskautionen, Holzkautionen, Kohlenkaufgelder, schliesslich die Exportkreditversicherung. Nicht übernommen sind insbesondere die mit der Absatz- finanzierung zusammenhängenden Geschäfte, Hypothekenversicherung, Finanzgarantien, sonstige Kredite und sonstige Versicherungen, sowie die aus derartigen Geschäften her- rührenden Verbindlichkciten. Das Geschäft selbst ist fast restlos auf die Neue Frankfurter Allgemeine Vers.-A.-G. überführt und wird dort unter Kontrolle der Allianz verwaltet. Eine Ausnahme macht das Transportversicherungs-Geschäft, das unmittelbar der Gesell- Schaft, und das Kreditversicherungsgeschäft, das der Hermes Kreditversicherungsbank