3034 Versicherungs-Gesellschaften. „Albingia“ Versicherungs-Aktiengesellschaft in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39 Gegründet: 27./3. 1901; eingetr. 2./4. 1901. Firma bis 16./6. 1913: „Albingia“ Versich.- Akt.-Ges., dann bis 8./5. 1923: „Albingia' Hamburg-Düsseldorfer Versicherungs-Akt.-Ges. Die Ges. gehört zum Mutzenbecher-Konzern. Zweck: 1. Die Versicherung gegen Transport- u. Lagerungsgefahren jeder Art; 2. die Unfall- u. Krankenversicherung u. die Haftpflichtversicherung; 3. die Feuerversicherung, Diebstahlversicherung u. Wasserleitungsschädenversicherung; 4. die Glasversicherung; 5. die Einheitsversicherung; 6. die Rück- u. Mitversicherung in allen vorgenannten Versicherungs- zweigen sowie in der Lebensversicherung. Die Ausdehnung des Betriebes auf andere Versicherungszweige kann von dem A.-R. beschlossen werden. Die Beteil. an anderen Ver- sicherungsunternehmungen durch Erwerb von Aktien oder Gründungsanteilen ist zulässig. – 1932 Aufnahme der Garderobe- u. Montageversicherung. Geschäftsgebiet: Deutschland, Danzig, Memelgebiet, Saargebiet, Belgien, Spanien, Est- land, Osterreich, Holland, Frankreich, Island, Britisch-Indien, Siam, Niederländisch Indien, China, Mexiko, Cuba, Haiti, Guatemala, Costa Rica, Brasilien, Chile, Kolumbien, Uruguay, Ecuador, Venezuela. Entwicklung: Die G.-V. v. 17./12. 1906 genehmigte die Übernahme des Geschäfts der Transatlant. Feuerversich.-Akt.-Ges. in Hamburg. Im Jahre 1913 Aufnahme der Düsseldorfer Feuerversich.-Akt.-Ges. Im April 1927 gelangte eine Geschäftsverbindung mit der Guardian Assurance Company Ltd. in London zum Abschluss. Die Londoner Ges. hat ein Kapital von £ 2 Mill. u. ist 1891 gegründet worden. Sie übernahm RM. 1 Mill. Vorz.-Akt. (Em. v. 11./11. 1926) der Ges., wogegen diese einen Teil der von der Londoner Ges. betrieb. Geschäfte übernommen hat. Im Geschäftsj. 1930/31 wurden die geschäftl. Beziehungen (namentl. Rückversicher.-Beziehungen) zu der Guardian Assurance Comp. Ltd., London, wesentlich ausgebaut. 1929/30 Veräusserung des Aktienbesitzes bei der „Die Danzig“ Versich.-A.-G. in Danzig. —– Die Europäischer Lloyd und Versicherungs-Gesellschaft von 1873 A.-G. an der die Ges. mit RM. 213 260 eingezahltem Kapital als Aktionär beteiligt war, wurde 1930/31 mit der Versicherungs-Gesellschaft „Hamburg“' gegr. 1897 A.-G. fusioniert. Der Aktienumtausch erfolgte im Verhältnis von 3:2. Grundbesitz: Europahaus Hamburg, Alsterdamm 39 (Anteil ); Berlin, Schulzendorfer Strasse 23; Heidelberg, Wredeplatz 1; Bad Reichenhall, Herzogl. Bayerische Hofkuranstalt Dianabad. Beteiligungen: Allgemeine Saarländische Versich.-A.-G., Saarbrücken (Kap. Frs. 2 250 000 mit eingezahlt; Beteilig. Fr. 556 000). Die Ges. betrieb ab 1922 in beschränktem Masse die Kreditversicherung für auf Abzahlung gekaufte Automobile; sie hatte sich zu diesem Zweck an der Auto-Finanzierungs-Ges. m. b. H., Berlin, beteiligt, deren Gesamtkapital von RM. 500 000 sie jetzt besitzt. Die Kreditversicher. befindet sich im Stadium der Abwickl.; desgl. wird das Geschäft der G. m. b. H. abgewickelt. Das Kap. der G. m. b. H. war am 30./9. 1931 bis auf RM. 61 000 an die „Albingia“ zurückgeflossen. Verbände: Arbeitsgemeinschaft Privater Feuerversicherungs-Gesellschaften in Deutsch- land, Berlin; Reichsverband der Privatversicherung in Berlin; „Hansa“ Industrie-Tarif- vereinigung, Hamburg; „Hansa“ Speicher-Tarifvereinigung, Hamburg; Unfall- u. Haftpflicht- Versicherungs-Verband. Berlin; Unfallversicherungs-Vereinigung, Berlin; Haftpflicht- versicherungs-Vereinigung, Berlin; Glasversicherungs-Verband, Berlin; Deutscher Transport- Versicherungs-Verband, Berlin; Internationaler Transport-Versicherungs-Verband, Berlin; Berlin; Arbeitgeber-Verband deutscher Versicherungsunternehmungen, Berlin; Verein Hamburger Assecuradeure von 1797, Hamburg, Verband der Kraftfahrzeu gversicherer, Berlin; Deutscher Juwelenversicherungs-Verband, Berlin. Kapital: RM. 5 000 000 in 30 000 Nam.-St.-Akt. Lit. A zu RM. 100, 10 000 Inh.-St.-Akt. Lit. C zu RM. 100 u. 1000 Nam.-Vorz.-Aktien Lit. D zu RM. 1000. Übertragung der Nam.- St.-Akt. A ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. –— Vorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 Mill., erhöht 1906 um M. 4 Mill. u. 1913 um M. 3 Mill. auf M. 9 Mill. Die G.-V. v. 8./5. 1923 beschloss unter Einzieh. der 3600 Interimsscheine zu M. 2500 mit 25 % Einzahl. den Aktion. 9000 vollgez. Aktien auszuhändigen u. gleichzeitig das A.-K. um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000 zu erhöhen, begeb. zu 150 %. Ein Bezugsrecht der Aktion. blieb ausgeschlossen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. 29./9. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 1 500 000 derart dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde. Die Aktien sind St.-A., sie sind vollgez., lauten auf Namen u. tragen die Bezeichnung Lit. A. Die G.-V. v. 29./9. 1924 beschloss ferner Erhöh. um RM. 1 500 000 durch Ausgabe von 15 000 Namen-St.-Akt. Lit. B zu je RM. 100 mit 25 % Einzahl. Die Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg, zum Nennwert unter Tragung der Kosten mit der Verpflicht. übernommen, sie den Besitzern der alten Aktien im Verh. 11 zum Kurse von 105 % zum Bezuge anzubieten. Der A.-R. hat durch Beschluss v. 23./1. 1929 die ausstehende Restzahlung auf die Aktien Lit. B eingefordert. Nach Vollzahlung erhielten