Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3091 Regierung bezahlt worden. Mit der Verstaatlichung der holländischen Teilstrecke ist der Befriebsvertrag mit den Niederländischen Eisenbahnen beendet worden. Die Bemühungen der Verwaltung mit der Reichsbahn oder einer anderen Eisenbahn-Ges. zu einem wirt- schaftlich tragbaren Betriebsvertrag für die deutsche Teilstrecke zu kommen, sind gescheitert. Infolgedessen stellte der Reichsbevollmächtigte für Privatbahnaufsicht mit Verfügung v. 22./3. 1928 u. mit Bezug auf die Preussische Konzession vom 2./8. 1899 die deutsche Teilstrecke unter Zwangsverwaltung, mit welcher er die Reichsbahn beauftragte. Durch den in der G.-V. v. 29./10. 1931 genehmigten Betriebsführungsvertrag mit der Bentheimer Eisenbahn ist die Zwangsverwaltung der Reichsbahn beseitigt. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien A zu RM. 500 u. 500 Aktien B zu RM. 1000. Die St.-Aktien A gewähren Anspruch auf eine vorzugsweise Befriedigung am Gewinn und Vorbefriedig. bei etwaiger Auflös. der Ges. vor den St.-Akt. B. Urspr. A.-K. M. 1 500 000 = holl. fl. 900 000 (Vorkriegskapital). Lt. Bericht der Verwaltung f. 1925 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Die G.-V. v. 11./7. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. zu dessen teilweiser Rückzahl. in der Weise, dass auf jede St.-Aktie A RM. 500 zurückgezahlt werden unter gleichzeitiger Verminder. des Nennwertes dieser Aktien von RM. 1000 auf RM. 500. Rückzahl. u. Abstemp. erfolgt ab 28./8. 1930 bei der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. in Gronau. Anleihe: M. 500 000 = fl. 300 000 u. 4 % Obl. v. 1905. Rest gekündigt zum 1./4. 1928; zahlbar mit fl. 1010 für jede Obl. bei der Associatie Cassa in Amsterdam. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. an St.-Akt. A, bis 6 % an St.-Akt. B, dann an Aktien A bis 2 %, Rest gleichmässig an Aktien Lit. A u. B. Die St.-Akt. A be- sitzen kein Nachforderungsrecht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage der Bahn (deutsche Strecke) 894 827, Ergänz. u. Erneuer. der Bahn (deutsche Strecke) 124 420, verschied. Banken 149 796, Deutsche Reichs- bahn-Ges.: Saldo der Rechnung 1931 22 987, do. Erneuer. stock u. Sonderrückl. 20 010; Bent- heimer Eisenbahn: Vorschuss 15 000, Saldo der Betr. Rechnung 2192, do. Erneuer.stock 400; Verlust 38 907. – Passiva: Akt.-Buchst. A 500 000, do. B 500 000, Kredit. für 50 % Rück- zahl. auf Aktien A 2000, gesetzl. Res. 82 022, bes. Res. 142 919, Erneuer. u. Sonderrückl. 30 910, Gläubiger: rückst. Div. 816, Rückstell. 1929 für Steuern 3095, sonst. Gläubiger 6777. Sa. RM. 1 268 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 51 244, Steuern 12 199, allg. Unk. 12 139, Betriebsausgaben lt. Rechnung d. Deutschen Reichsbahn (11 Monate) 187 733, Betriebs- ausgaben der Bentheimer Eisenbahn (1 Monat) 13 750, Erneuer. u. Sonderrückl. 8710, Erstattete Beförderungssteuer von der Reichsbahn 5475, Erstattete Beförderungssteuer von der Bentheimer Eisenbahn 400. – Kredit: Betriebseinnahmen laut Rechn. der Deutschen Reichsbahn in Münster (11 Monate) 224 526, do. laut Rechnung der Bentheimer Eisenbahn (1 Monat) 16 342, Zs. u. Agio, verjährte Div. Scheine 11 875, Verlust (Vortrag 51 244 ab Rein- gewinn 1931 12 337) 38 907. Sa. RM. 291 651. Dividenden: Aktien A 1913: 4¼ %; 1924–1931: 4, 6, 8, 9, 4, 0, 0, 0 %. Aktien B 1913: %; 1924–1931: 1, 6, 8, 9, 2, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Dr. W. van Delden, Ahaus. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Fabrikant Ysaac van Delden, Ahaus; Stellv. A. H. Ledeboer, Euschede; Landrat F. Sümmermann, Fabrikant Paul Oldenkott, Ahaus; Bürgermeister Dr. Raming, Wessum; Fabrikant Engbert Jannink, Fabrikant H. J. P. van Heek, Enschede. Zahlsteilen: Ges.-Kasse; für Aktien A: Amsterdam: Associatie Cassa; für Aktien Lit. B: Gronau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Enschede u. Amsterdam: Twentsche Bank. Altonaer Quai- und Lagerhaus-Gesellschaft in Altona, Gr. Elbstrasse 268. Gegründet: 22./2. 1889. Zweck: Betriebsübernahme der Altonaer u. Neumühlener Quais, Einricht. u. Verwertung von Schuppen u. Lagerhäusern u. Betreibung damit in Ver- bindung steh. Geschäfte. Die Stadt Altona hat der Ges. zu ihren Baulichkeiten das Terrain vollständig zur Bebauung fertig mit Strassen u. Eisenbahnanlagen überlassen. Kapital: RM. 1 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 5./7. 1924 beschloss die Um- stellung des A.-K. auf Goldmark-Basis im Verh. 2: 1, so dass die bisher. Aktien nunmehr einen Nennwert von RM. 500 haben. Grossaktionäre: Sämtliche Aktien befinden sich im Besitze der Stadt Altona. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Infolge Übernahme sämtlicher Aktien fliesst das gesamte Geschäfts- erträgnis der Stadt Altona zu. Der A.-R. erhält keine Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 3736, Bankguth. 25 587, Postscheckguth. 5933, Wertp. (Wert am 31./12. 1931) 25 615, verschied. Schuldner 235 050, Immobil. am OÖst- u. Westkai 560 000, Kräne do. 150 000, Utensil. do. 6000, Mobil, do. 1, 40 t Wippkran-K. 130 000, Immobil. am Kohlenkai 475 000, Res.-Teile do. 17 000, Utensil. do. 5000, Mobil. do. 1, Vorräte an Betriebsmitteln 2000. – Passiva: A.-K. 1 250 000, verschied. Gläubiger: Rück- 194*