3096 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Berliner Handels-Ges. zum Kurse von 107 % mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 1500 alte St.-A. RM. 300 neue Akt. zum Kurse von 107 % zuzüglich Stückzinsen ab 1./1. 1928 in Höhe von RM. 15 für je RM. 300 Nennwert sowie zuzüglich Börsenumsatzsteuer entfallen. Anleihen: I. 4 % Oblig. von 1896. II. 4 % Teilschuldverschr. von 1898. III. 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Stücke zu M. 1000. Anleihen. I–III gekündigt zum 2./7. 1923. IV. 4½ % Teilschuldverschr. v. 1902: Gekündigt zum 1./10. 1923. Kurs der Anl. I–IV Ende 1926–1930: 80.50, 81.75, 86.75, 87.60, 92 %; 1931 (30./6.): – (98.50) %. Notiz 1932 eingestellt. Zufolge der Bestimmungen des Aufwertungsgesetzes werden sämtliche noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschreibungen der Anleihen von 1896, 1898, 1900 und 1902 (am 31./12. 1931 RM. 396 075) am 2. Januar 1932 zur Rückzahlung fällig. V. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1911, rückzahlbar zu pari i. J. 1936. Stücke zu M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Die Ges. hat das Recht, die Teilschuldverschreib. erstmalig zum 1./7. 1921, ferner zum 1./7. 1926 u. endlich zum 1./7. 1931 mit 6monat. Kündig.-Frist zur Rückzahl. zu kündigen. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Breslau: E. Heimann: Aachen u. Köln: Dresdner Bank; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs in Berlin: Ende 1926–1930: 76, 73, 81.75, 86, = % 1931 (30%6) (89) %. Auch in Frankf. a. M. notiert. Am 31./12. 1931 waren noch in Umlauf von Anleihe V RM. 141 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 1 St., in best. Fällen 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 0 des A.-K.) eventl. Nachzahl. auf Vorz.-Akt. dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen u. Beteil.1) 25 825 000, Hausgrundst. Berlin 180 000, Wertp.?2) 509 162, Kassenbestände 24 591, Vorräte 328 481, Aussenstände (24 081 8069): Bankguth. 929 892, Vorschüsse u. Darlehen an nahestehende Ges. 22 266 315, sonst. Aussen- stände 885 599, (Bürgschaften sfrs. 3 875 000 abzügl. Rückbürgschaft sfrs. 437 500, = sfrs. 3 437 500 = RM. 2 823 219. – Passiva: St.-Akt. 18 000 000, Vorz.-Akt. 300 000, ges. Rückl. 3 001 049, Schuldverschr.) 537 375, Rückl. f. Beamten-Unterstütz. 943 935, do. für Tilg. u. Ern. 8 428 802, Bank-Kredite *) 7 079 385, Gläubiger 11 635 226, verfügbarer Reingewinn 1 023 267, (Bürgschaften: sfrs. 3 437 500 = RMI. 2 823 219). Sa. RM. 50 949 040. ) Auf dem Konto Anlagen u. Beteil. weist die Ges. die Erstellungswerte der Anlagen der eigenen Betrfiebe wie auch die in ihrem Besitz befindlichen u. dauerpd zum Geschäftsbetriebe bestimmten Akt.- u. G. m. b. H. Anteile aus. In Aubetracht des allg. gesunkenen Kursstandes der Wertp. wurden vorsorglich auf mehrere Aktienposten grössere Abschreibungen vorgenommen, darunter auf den Besitz von nom. RM. 3 000 000 Aktien der Bayer. Zugspitzbahn A. G. RM. 1 000 000. 2) Das Konto Wertpapiere enhält lediglich festverzinsliche Effekten. 3) Bei den auf Konto Aussenstände ausgewiesenen Vorschüssen und Darlehen an nahestehende Gesell- schaften handelt es sich ausschliessl. um solche Gesellschaften, bei denen die Ges. auf Grund ihres Besitzes an Aktien oder Anteilen massgeblich beteiligt ist. Die Interessennahmen bedingten eine Vermehrung dieser Vorschüsse gegenüber dem Vorjahre um rund RM. 1 650 000, die sich hauptsächſich ergab aus den restlichen Bauaufwendungen für die Fertigetellung der Bayerischen Zugspitzbahn, des mit dieser zusammenhängenden „Schneefernerhaus“ und auch aus weiteren Aufwendungen für die Beteiligung an Gasfernyersorgungs- Anlagen. ) Von den unter Schuldverschreibungen ausgewiesenen RM. 537 375 sind RM. 396 075 zum 2. Januar 1932 zur Rückzahlung fällig eworden, von denen bis einschliesslich April 1932 rund RM. 356 000 zur Einlösung gelapgt sind. Die aus der Emission 1911 herrührenden Aufwertungsschuldverschreibungen im Betrage von RM. 141 300 sind erst im Jahre 1936 rückzahlbar. ) Der Posten Bankkredite enthält neben laufenden Verpflichtungen die im Vorjahre unter der Bezeich- nung „Valuta-Kredite“ ausgewiesene Schuld im Werte von RII. 6 121 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hauptverwalt.-Kosten (einschl. RM. 817 749 Steuern) 1 248 468, Tilg. u. Ern. 595 000, Rückstell. für Beamtenunterstütz. 50 000, Gewinn 1 023 267 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 18 000, do. auf St.-Akt. 900 000, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 85 267). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 155 719, Erträgnis aus Anlagen u. Beteil. 2 611 830, Zs. 101 116, sonst. Einnahmen 48 070. Sa. RM. 2 916 735. Die Bezüge der Mitgl. des Vorst. u. A.-R. betrugen insges. RM. 242 178. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 173.75 %) Ende 1925–1930: 102, 191, 182, 184.50, 143.75, 114 %; 1931 (30./6.): 96 %. In Frenkf. v. M.; Ende 1925–1930: 101.50, 194, 177, 185.50, 142, 112 %; 1931 (30./6.): 98 %. Auch notiert in Breslau u. Leipzig. – Zufass. von RM. 3 000 000 Akt., Em. vom Mai 1928 (Nr. 27 501 bis 32 000 zu RM. 600, Nr. 32 001– 33 000 zu RM. 300), im Juli 1928 in Berlin u. Frankf. a. M. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1931: 10, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 5 % (Div.-Schein 20); Vorz.-Akt. 1924–1931: je 693 Vorstand: Gen.-Direktor: Reg.-Baumeister a. D. Phil. Schrimpff; Direktoren: Felix Tauerschmidt; stellv. Dir.: Ing. Arthur Viol. Prokuristen: Karl Dominick, Eugen Schneider. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bankier Hans Fürstenberg, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Dr. Walter Sulzbach, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Gen.-Dir. Heinr. Schlosser, Linz a. D.; Baurat Philipp Pforr, Gen.-Dir. a. D. Dr. Friedrich Wussow, Dr. Wilhelm Koeppel, Dir. a. D. Albert Müller, Min.-Dir. a. D. Jahn, Berlin; vom Betriebsrat: Carl Zimmer, Karl Bernsdorf.